Siegtalradweg: Landschaftsbeirat lehnt geplanten Lückenschluss zwischen Dreisel und Schladern ab

Am 27.09. lehnte der Beirat bei der Unteren Landschaftsbehörde den geplanten Lückenschluss des Siegtalradweges zwischen Dreisel und Schladern mit 14 Stimmen bei zwei Enthaltungen ab.

Quelle: Google Maps

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Der Rhein-Sieg-Kreis baut seit Jahren den Siegtalradweg familienfreundlich aus. Sieben von zehn Lückenschlüssen sind fertiggestellt und haben sowohl für den Radtourismus als auch für die Nahmobilität der Bürgerinnen und Bürger guten Zuspruch. Um 20 % konnte die Zahl der Radlerinnen und Radler im letzten Jahr gesteigert werden. Eine „Kette“ ist aber nur so stark wie ihr schwächstes Glied und das ist der „Maueler Berg“ zwischen Dreisel und Schladern. Dort müssen Radlerinnen und Radler einen Höhenunterschied von 70 Metern mit einer Steigung von bis zu zwölf Prozent überwinden.

Der geplante Lückenschluss verläuft durch Landschaftsschutzgebiete und quert das FFH- und Naturschutzgebiet „Sieg“. Die aktuelle Ausbauplanung sieht u.a. eine sog. Spannbandbrücke in Holzbauweise vor. Ein Fachgutachter hatte die Verträglichkeit geprüft und war zu dem Ergebnis gekommen, dass weder durch die Wegeführung noch durch das Brückenbauwerk erhebliche Auswirkungen auf die maßgeblichen Bestandteile und Entwicklungsziele des FFH-Gebietes zu erwarten sind.

Der Landschaftsbeirat entschied sich dennoch gegen eine Befreiung von den Festsetzungen des FFH- bzw. Naturschutzgebietes, die zwingend erforderlich ist, um die Planung auch realisieren zu können. Dabei machte er Artenschutzgründe geltend und beanstandete, dass hier der letzte störungsfreie Abschnitt der Sieg beeinträchtigt werde.

„Es ist mehr als schade, dass der Landschaftsbeirat unsere Planung abgelehnt hat“, sagte Kreisplanungsdezernent Michael Jaeger. „Wir waren auch unter ökologischen Gesichtspunkten sehr darauf bedacht, eine schonende Wegeführung zu entwickeln, die das Gebiet und seine Lebewesen, zu denen wir auch die Menschen zählen, respektiert.“

Die Kreisverwaltung wird jetzt prüfen, ob sie dem Kreisausschuss empfehlen soll, das Votum des Beirates zu überstimmen. Dazu ist er nach dem Landschaftsgesetz berechtigt.

16 Kommentare für “Siegtalradweg: Landschaftsbeirat lehnt geplanten Lückenschluss zwischen Dreisel und Schladern ab

  1. Gerade die Kommune, die auf den Tourismus angewiesen ist, ist hier wieder außen vor.
    Da macht der Ausflügler doch lieber einen großen Bogen um Windeck! Sitzt in diesem Landschaftsbeirat überhaupt ein Windecker?!… Hoffentlich kommt der Kreisausschuss zu einer anderen Ansicht und ermöglicht diese Lösung. Es wäre eine Bereicherung für Windeck.

  2. Es ist einfach zum Kotzen, was hier passiert ist. Einfach unglaublich! Wem haben wir das eigentlich zu verdanken? Gewerbegebiete will man auch nicht ! Wem haben wir dies eigentlich mit zu verdanken? Wenn der Beirat zugestimmt hätte, war schon eine Klage durch einen „Bedenkenträger“ angekündigt, so eine Aussage von Frau Anschütz (Bündnis 90/Die Grünen) in einer Ratssitzung. Windeck hat eine tolle Landschaft, aber von der Schönheit allein können wir nicht leben, wir brauchen Arbeitsplätze, auch über den Tourismus, und hierzu trägt mit Sicherheit ein familienfreundlicher Radweg entlang der Sieg bei. Warum ist es an anderer Stelle möglich, ohne Probleme solche Aktivitäten zu fördern? Hier werden Radwege entlang der Flüsse gebaut und hier zieht man ein gewisses Klientel an. Hoffentlich erinnern sich die Wähler bei der nächsten Wahl an dieses Verhalten. Es bleibt die Hoffnung, dass der Kreisausschuss hier zu einer anderen Entscheidung kommt. Wir in Windeck vertrauen auf diese Entscheidung, alles andere wäre kaum zu verstehen!

  3. Richtig so! Wie schon im Text steht, das ist der letzte ruhige Siegabschnitt.
    Ich brauche – ganz im ernst – nicht noch mehr Touristen hier. Was bringen sie mir denn? Dreck und Lärm, und das nicht gerade wenig. Das hier ist zum größten Teil ein Naturschutzgebiet, das sollte es auch bleiben. Wer denn unbedingt die Lücke schließen will soll halt über Mauel durch den Wald nach Dreisel fahren. Ist nicht so weit und machbar. In Schladern sind eh schon genug Leute im Elmores und in der Eisdiele oder am Bahnhof. Der Ort ist komplett überfüllt und es kommen mehr Touristen zusammen als Einwohner.
    Wie wäre es stattdessen mal in MÜLLEIMER zu investieren oder in LÄRMSCHUTZ oder SICHERHEIT – hier laufen Leute an der Sieg mit Macheten und Schusspistolen entlang (kein Witz) und hinterlassen ihren Müll und feiern bis in die Nacht recht laut – wo ist da der Arten- und Naturschutz?
    Touristen bringen diesem Ort, oder mir persönlich als Anwohner, NICHTS.

    • Also, ihr Beitrag macht mich Fassungslos. Es ist ein Schlag ins Gesicht für alle Gastronomiebetriebe und Einrichtungen die sich für den Tourismus einsetzen. Haben sie sich schon mal mit dem Gedanken befasst wie die Gemeinde Geld verdient?

    • Nach meinem letzten Besuch an einem schönen Herbsttag in Schladern kann ich mich dieser Meinung nur anschließen: überfüllt, laut, dreckig. Mag sein, dass einige daran verdienen, aber wie lange kommen die Leute noch, um hier das gleiche aufzufinden, was sie in Innenstädten haben (und fliehen)? Und die Anwohner: haben Dreck und Lärm und verdienen nichts daran. Und die, die sich hier darüber lustig machen und zum Blätter fressen auffordern: Wohnen Sie da eigentlich? Oder möchten Sie nur Ihr Bierchen um die Ecke trinken, und dann ins ruhige Heim zurückkehren? Unfassbar.

  4. Es ist einfach traurig, da sammeln Befürworter der Radbrücke in einer Gemeinde mit knapp 20.000 Einwohnern 4.000 Unterschriften und eine Minderheit ignoriert dies. Die ganze Sieg ist Naturschutzgebiet. Es soll hier ein Radweg von knapp 1 km gebaut werden, und keine Autobahn – welche Tiere werden durch Radfahrer und Wanderer gestört?? In anderen Ländern wie in Bayern leben diese Tiere auch neben den Wanderstrecken.
    Das Argument mit der Alternativstrecke über Mauel lasse ich nicht gelten. Sind die so genannten Naturschützer diese Strecke mal mit Kindern oder älteren Mitbürgern gefahren? Wer sportlich ist, schafft die Strecke – der Rest schiebt bergauf (15 % Steigung). Elektroräder haben die wenigsten.
    Außerdem gibt es Mitbürger aus Dreisel, die mit dem Lückenschluss in der warmen Jahreszeit leicht mit dem Rad zum Bahnhof nach Schladern fahren könnten. Heute fahren sie mit dem Auto – wo ist da der Klima- und Umweltschutz?

    • Eigentlich geht es nicht um 1km Radweg sondern um eine Brücke und etwa 200m Radweg entlang des sogenannten Anglerpfades.
      Die weiteren Wege und >1Mio. Kosten sind nur durch die Lobbyisten entstanden, die jetzt von Geldverschwendung reden. Das ist zwar taktisch geschickt aber durchschaubar.

  5. Hier ist ideologischer Verhinderungslobbyismus am Werk.
    Es wird höchste Zeit, dass die Bürger erfahren, wer (Verbände, Gruppierungen, …) hier welches falsche Spiel spielt.
    Die Bürger reagieren extrem sauer. 4000 Unterschriften für dieses sehr sinnvolle Projekt werden hier einfach ignoriert.

  6. Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Windeck, seit einigen Tagen gibt es ein Novum und einen Hoffnungsschimmer. SPD und CDU bringen gemeinsam einen Antrag zur Beschlussfassung ein!!!
    Heute haben wir uns einmal im Bürgerinformationssystem der Gemeinde Windeck umgesehen und festgestellt, dass am 2. 11. 2016, um 17.30 Uhr eine Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses in der Mensa der Hauptschule in Rosbach stattfindet.
    Unter anderem wird hier über eine Resolution für den Bau der Radbrücke in Dreisel beraten und hoffentlich auch die Resolution verabschiedet.
    Was uns ganz besonders überrascht und gefreut hat, ist die Tatsache, dass die Resolution von den Ratsfraktionen der SPD und CDU g e m e i n s a m eingebracht wurde. Wann hat es das zum letzten Mal in Windeck gegeben? Da kommt doch ein Funken Hoffnung auf, dass über Gemeinsamkeiten wieder Fortschritte in Windeck zu erzielen sind.
    Es wäre sicherlich zu begrüßen,wenn sich viele interessierte Bürger zu der Sitzung aufmachen und durch ihr Erscheinen dem Antrag die notwendige Untersützung vermitteln.
    Jeder kann sich auf der Seite der Gemeinde Windeck – Rat/Politik – im Bürgerinformationssystem die Vorlagen anschauen. Jedoch hier vorab der Wortlaut der zum Beschluss anstehenden Resolution:
    „Resolution des Rates der Gemeinde Windeck für die Errichtung einer Radfahrbrücke zum Lückenschluss des Siegradweges zwischen Dreisel und Schladern
    an den
    Kreisausschuss des Rhein/Sieg Kreises,
    den Landschaftsbeirat des Rhein/Sieg Kreises,
    den BUND und alle an diesem Verfahren beteiligten Naturschutzverbände
    Der Rat der Gemeinde Windeck fordert den Kreisausschuss des Rhein/Sieg Kreises auf, den vom Kreisplanungsamt vorgestellten Lückenschluss des Siegradweges zwischen Dreisel und Schladern zu befünruorten und sich gegen die Empfehlung des Landschafts-beirates auszusprechen.
    Ferner erwartet der Rat der Gemeinde Windeck von den am diesem Verfahren beteiligten Naturschutzverbänden die vollständige Rücknahme ihrer Bedenken für die geplante Radewegeverbindung zwischen der Ortslage Dreisel und Schladern.
    Begründung:
    Das Radwegekonzept, familiengerechte Radwege mit intakter Natur zu verwirklichen, ist der Anspruch unserer heutigen Gesellschaft. Über Radfahrwege werden Orte verbunden, die Kommunikation unter den Bewohnern wird gefördert ohne die Natur und die Umwelt mit Emissionen zu belasten. Radfahrwege verbinden Menschen und fördern ihr Verständnis zur Natur.
    Flussradwege, wie der Siegradweg, sind deshalb so attraktiv, weil sie in der Regel steigungsarm verlaufen und so für alle Altersgruppen und Fahrräder (z.B. mit Kinderanhänger) geeignet sind und ein intensives Landschaftserleben ermöglichen. Wenn auch noch, wie hier im Siegtal, eine Bahnlinie mit zahlreichen Bahnhöfen vorhanden ist, lassen sich die Etappen je nach Kondition und Zeitverfügbarkeit leicht planen.
    Steigungen von über 12% (70 Höhenmeter) wie sie bei dem Abschnitt des Siegtalradweges zwischen Dreisel und Schladern auftreten, werden bei einem Flussradweg nicnt erwartet. Diese anspruchsvollen Radwege werden von sportlichen Radfahrern -bzw. Radfahrern mit Pedelecs, oder auch Mountainbikefahrern, die dann den offiziellen Radweg gerne verlassen, genutzt. Senioren und Familien meiden diesen Abschnitt nicht nur wegen der Anstrengung beim Bergauffahren, sondern auch wegen der Gefährlichkeit des Bergabfahrens, die übrigens auch bei der Nutzung des Pedelecs gegeben ist.
    Der Zustand des Radweges zwischen Dreisel und Schladern führt dazu, dass Radtouren nur ab bzw. bis Dattenfeld (S-Bahnhof; oder Dreisel geplant werden. Schladern mit seinem Bahnhof, an dem auch Regionalzüge halten, ist praktisch vom Siegtalradweg abgehängt. Dabei hat sich Schladern in den letzten Jahren zu einem touristischen Schwerpunkt in der Gemeinde Windeck entwickelt. Das Bahnhofsgebäude wurde saniert und beherbergt ein Cafe und ein Tourismusbüro. Die zahlreichen Wandermöglichkeiten auf dem Natursteig Sieg und seinen Erlebnisrundwegen haben den Ort sichtlich belebt.
    Aufgrund dieser Voraussetzungen wurde der Bahnhof Schladern 2014 sogar als NRW Wanderbahnhof ausgezeichnet.
    Ganz in der Nähe am Siegwasserfall wurde mit Fördermitteln des Landes NRW dieVersandhalle des ehemaligen Kupferwerkes Kabelmetall als Bürger- und Kulturzentrums ausgebaut, ein Besucherzentrum für die Naturregion Sieg ist entstanden. Biergarten undEisdiele sorgen für ein vermehrtes Besucheraufkommen. Auch dieses Areal ist nicht an den Siegtalradweg angebunden und würde sehr stark von der Fahrradbrücke über der Sieg bei Dreisel profitieren, weil der Radweg dann direkt am Standort Kabelmetall
    vorbeiführen würde.
    Da der Bahnhof in Schladern für Berufspendler von herausragender Bedeutung ist, soll dieser im Rahmen des Integierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes mit der Stadt Waldbröl als Mobilstation ausgebaut werden. Dieser wäre bei Vorhandensein einer direkten Verbindung mit Fahrradbrücke auch von Dreisel und Dattenfeld aus gut mit dem Rad zu erreichen. Der Umstieg von Auto auf Fahrrad im Alltagsverkehr würde dadurch erleichtert: ein nicht unwesentlicher Beitrag zum Klimaschutz wird dadurch geleistet.
    Die Tatsache, dass die Fahrradbrücke aus Artenschutzgründen über den Winter gesperrt werden müsste, würde an der Bedeutung der Brücke für den Freizeit- und Alltagsverkehr nicht viel ändern, weil witterungsbedingt in dieser Zeit ohnehin nicht viel mit dem Rad gefahren wird.
    Zurzeit laufen parallel Planungen zur Weiterführung des Siegtalradweges zwischen Rosbach und Au. Auch auf rheinland-pfälzer Seite wird an der Fortführung einer attraktiven Streckenführung entlang der Sieg gearbeitet. Wenn auch siegaufwärts die Radwege attraktiver werden, bekommt natürlich der Lückenschluss zwischen Dreisel und Schladern eine noch größere Bedeutung.
    Der vollständige Lückenschluss der Radwegeverbindungen ,,von der Mündung der Sieg bis zur Landesgrenze in Au“ ist ein Meilenstein für die touristische Entwicklung des östlichen Rhein/Sieg Kreises und der Gemeinde Windeck. Sieht man sich die Vorgaben des Landesentwicklungsplanes an, so erkennt man, dass die Gemeinde Windeck mit ihren touristischen Möglichkeiten gefördert werden soll. Eine industrielle Entwicklung mit Schaffung der erforderlichen lnfrastruktur, die eine Ansiedlung von Gewerbe erst ermöglicht, wird nur im Bereich der Bestandswahrung erwähnt. Daraus muss man den Schluss ziehen, dass gerade im Sinne des Landesentwicklungsplanes eine durchgängige Radwegeverbindung befürwortet werden sollte. Anderseits stellt man doch die Ziele des
    Landesentwicklungsplanes unmittelbar in Frage.
    Alleine 4000 Unterschriften von Bürgern der Befürworter für die Radwegebrücke unterstrelchen den Willen der Bevölkerung für diese Maßnahme. Tausende von Windecker Bürgern pendeln täglich über di e Bahnhöfe Au-Rosbach-Dattenfeld-Herchen in Richtung Köln ünd Siegen zu ihren Arbeitsplätzen. Andere Windecker Bürger versuchen ihren Lebensunterhalt auf dem Gemeindegebiet zu festigen. Dazu gehören auch die Arbeitsplätze in den örtlichen Geschäften und Gastronomien. Windecker Bürger stellen ihre, durch berufsbedingten Fortzug von Familienangehörigen, leerstehenden Wohnungen als Ferienwohnungen zur Verfügung. Sie ergreifen die Initiative, ihren Lebensunterhalt hier in Windeck zu verdienen und engagieren sich gleichzeitig für den Tourismus. Um das zu erreichen, brauchen sie einen attraktiven Wander- und Radtourismus. Andernfalls nimmt man ihnen die Lebensgrundlage und ziehen sich in die Ballungsgebiete des Rhein/Sieg Kreises zurück.
    Aber was nützen dann einem Touristen leerstehende Gaststätten, Hotels und verlassene Dörfer“ Sie werden sich von dieser Region abwenden. Das Ziel der touristischen Entwicklung im öslichen Rhein/Sieg Kreis ist dann gescheitert und in den nächsten Jahrzehnten nicht mehr korrigierbar. Zudem sind inzwischen Planungskosten von ca.80- 100.000 € aufgelaufen, die dann sinnlos ausgegeben sein würden. Die Gegner der Radwegebrücke hätten dies dann in Gänze zu verantworten.
    Der Rhein/Sieg Kreis hat immer die Notwendigkeit der touristischen Förderung des östlichen Kreisgebietes hervorgehoben. Wenn man es ernst meint, dass die Region lebenswert bleiben soll, dann muss man im Einklang mit den Bewohnern das Umfeld und den Lebensraum der Region gestalten. Naturschutz ohne Akzeptanz der Bürger kann es nicht geben und führt nur zu Verwerfungen und Konflikten.
    Der Rat der Gemeinde Windeck erwartet, dass sich die beteiligten Naturschutzverbände und der Kreisausschuss des Rhein/Sieg Kreises für die Radwegebrücke zwischen den Ortslagen Dreisel und Schladern aussprechen.“

  7. Das Gute bei den Kommentaren auf windeck24 ist, dass bei Konflikten beide Seiten zu Wort kommen.
    An Gegnern der Radbrücke für Windeck habe ich bisher nur „Ulrike “ gefunden. Durch das, was sie schreibt, wirft sie ein schlechtes Licht auf alle in Frage kommenden Ulrikes. Sie sieht keine persönlichen Vorteile durch einen familienfreundlichen Radweg und darum nur Negatives. Ob es Windeck hilft oder nicht, scheint ihr egal zu sein.
    Solche Leute nennt man Egoisten.

    • „Egoisten“ sind die, die von etwas profitieren wollen, das 1) andere (mit)zahlen, und 2) auf die Kosten anderer geht, ohne dass jene davon profitieren. Gewerbebetriebe wollen Profit machen („persönlicher Vorteil“), was ihnen im übrigen absolut gegönnt sei. Auch ich möchte für meine Arbeit bezahlt werden. Aber ich finde nicht, dass das zu Lasten anderer (Anwohner z. B.) gehen sollte.
      Im übrigen glaube ich, dass Radfahrer-Touristen gar nicht das Problem sind, und es deshalb auch schade ist, wenn es mit der Lückenschließung nicht klappen würde.

      • Ganz so unrecht hat Ulrike ja nun nicht.
        Was passiert denn mit dem anfallenden Müll?
        Es werden Ruhebänke und Mülleimer aufgestellt, aber nicht gewartet und entleert.
        Wenn nicht die Anwohner den Müll über ihren Privathausmüll entsorgen, verkommt vieles.
        Bei Anfrage bei der Gemeinde, ob es evtl. eine Hilfe zur Entleerung gibt, wird geantwortet: Dafür ist kein Geld vorhanden, die betreffenden Mülltonnen sollten dann entfernt werden.
        Es sollte auch bis zum Ende gedacht werden.

  8. Der Erklärung von Martin zu Egoismus kann man nicht widersprechen. Doch ist es nicht auch Egoismus, wenn ich etwas ablehne, was anderen hilft, nur weil ich glaube, persönlich nicht davon zu profitieren ?
    Im Übrigen streiche ich hiermit Martin aus der Gegnerliste.

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