„Überall diese Kriege. Da kann niemand gewinnen. Stell dir vor es ist Frieden. Und jeder, jeder geht hin“ – mit diesen Zeilen von Udo Jürgens endete der Abend, der einen Appell an die Schülerinnen und Schüler für mehr Toleranz, Religionsfreiheit und Frieden richtetet.
Lessings humanistisches Drama „Nathan der Weise“ von 1779 thematisiert vor allem Konflikte, die auch heute noch aktuell sind – leider. Stefan Bachmanns Kölner Inszenierung konnten sich die Schülerinnen und Schüler der Q1 der Gesamtschule Windeck am 08.04.2022 im Schauspiel Köln ansehen. Das Werk ist Pflichtlektüre für das Fach Deutsch im Abiturjahrgang 2023.
Der letzte Theaterbesuch ist aufgrund von Corona für viele Schülerinnen und Schüler lange her gewesen, sodass die Erwartungen an und die Vorfreude auf das gezeigte Stück sehr hoch waren. Vor allem das Bühnenbild hat den meisten Schülerinnen und Schülern imponiert. Es war vielfältig, hitzig (echte Flammen im Hintergrund) und wurde kreativ umgesetzt. Mit vielen Provokationen blieb die Aufmerksamkeit bis zum Ende erhalten, beispielsweise sorgte das inzestuöse Verhältnis zwischen Saladin und Sittah für viel Aufsehen.
Der Höhepunkt des Dramas, die Ringparabel, ist das Kernstück der Aufführung. Sultan Saladin fragt Nathan nach der wahren Religion. Nathan erzählt als Antwort die Ringparabel, eine Art Märchen von einem Vater mit drei Söhnen, denen er drei Ringe vererbt. Die Frage ist, welche der drei Glaubensrichtungen, Christentum, Judentum oder Islam, die „Echte“ ist? Die Antwort lautet, dass keine Religion als die „Wahre” bezeichnet werden kann – die Ringe, von denen in der Parabel erzählt wird, sind gleich. Das ganze Stück befasst sich mit dem Thema Religionsfreiheit und paraphrasiert das Gleichnis.
Trotzdem tauchen nach dem Stück viele Fragen auf: Wieso wurde ein Engel mit Fremdtext inszeniert? Am Ende dürfen sich die Oberstufenschülerinnen und Schüler selber die Frage „Wo verbirgt sich Gott, wo hockt der Teufel?“ stellen. Wieso unterscheidet sich die Darstellung von dem Tempelherrn im Werk und in der Inszenierung so sehr?
Nichtsdestotrotz würden die meisten Schülerinnen und Schüler das Werk und insbesondere das Theaterstück weiterempfehlen.
(Text & Bild: Gesamtschule Windeck)
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