Haushaltsrede der FDP durch Ratsfrau Petra Buttelmann

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren,

vor etlichen Jahren kam man auf die Idee, den Internetauftritt der Gemeinde Windeck mit der Adresse www.windeck-bewegt.de zu versehen. Dieser Slogan sollte ähnlich eines Leitbilds dazu dienen, Besuchern außerhalb der Gemeindegrenzen zu vermitteln, welche enorme Tatkraft im Ländchen zuhause scheint, nach innen ganz deutlich unterstreichen: läuft!

Aber nicht nur die Mitglieder der Windecker Freidemokraten fragen sich nun seit geraumer Zeit, was läuft? Vor allem suchen wir mit allen Mitteln nach der angepriesenen Tatkraft!

Sehr geehrter Bürgermeister, Ihr doch sehr eigenwilliger Führungsstil findet doch kaum noch Zustimmung. Dies liegt aber sicher nicht an der lebensbejahenden, optimistischen Stimme der Opposition, der FDP, die Sie ja nach eigenen Aussagen nicht mehr leiden können. Nein, selbst in den eigenen Reihen rumort es gewaltig! Wenn ich auf die Seite unserer Freunde der SPD sehe, bekomme ich den Eindruck sie säße auf einer tektonischen Platte, es knirscht und knackt, aber ein Beben kommt letztlich dann doch nicht zustande.

Und im Gegensatz zu Naturkatastrophen ist das in Ihrem Fall wirklich schade, um nicht zu sagen, das ist eine Katastrophe. Sie sehen bei allem Unfug nicht nur zu, sie decken das Ganze. Sie sind letztlich verantwortlich, dass sich Windeck nämlich nicht bewegt! Gemeinsam halten Sie an Ihrer Liaison mit Bündnis 90/ Grüne fest, koste es den Bürger was es wolle.

Sie verhindern gemeinsam ein so dringend benötigtes Gewerbegebiet, suchen lieber gemeinsam des Nächtens nach fernen Gestirnen, nur damit sie danach gemeinsam eine Beigeordneten-Stelle bis nach der Bürgermeisterwahl ins „Frei Parken“-Feld abschieben können. Sie sehen zu, wie unsere Wirtschaftsförderung komplett den Bach runter geht. Bauvorhaben scheitern schon an den Planungen, wichtige Projekte werden nicht umgesetzt oder scheitern schon an lapidarsten Dingen. Und zu allem schweigen Sie als Ratsmehrheit!

Windeck bewegt! Dieses Motto scheint auch in der Verwaltung kaum noch Beachtung zu finden, wo sicherlich dienstbeflissen gearbeitet wird. Die Zusammenarbeit der Abteilungen aber, so nach etlichen Aussagen aus der Verwaltung selbst, ist nicht mehr das, was und vor allem wie sie einmal war.

Frust auch bei öffentlichen Einrichtungen, beispielsweise bei der Feuerwehr, Frust bei Vereinen durch diverse Gebühren für die Nutzung öffentlicher Plätze, letztlich Frust bei den Bürgerinnen und Bürgern durch weiter steigende Gebührensätze. Das ist zurzeit leider das, was Windeck derzeit bewegt.

Die FDP-Windeck und ich als Ratsmitglied mahnt und verlangt, dass die notwendigen Projekte zügig umsetzt werden. Wir wünschen uns endlich eine entschlosseneres Vorgehen, eine Wiederbelebung der Wirtschaftsförderung, eine neue Motivation enttäuschter Mitarbeiterinnen und Mitarbeit in Verwaltung und auch bei öffentlichen Einrichtungen.

Wir erwarten eine Politik, vor allem der Ratsmehrheit, die uns wieder nach vorne bringt. Ideologien und Parteiprogramme hinten anstehen lässt und das Allgemeinwohl im Blick hat. Die FDP Windeck steht hierzu auch weiterhin zur Verfügung. Lassen Sie uns gemeinsam unser Windecker Ländchen wieder in Schwung bringen. Lassen Sie uns gemeinsam dem oben erwähnten Leitbild und Slogan „Windeck bewegt“ wieder mit Leben füllen!

Für Ihre Aufmerksamkeit von dieser Stelle aus herzlichen Dank!

Petra Buttelmann
FDP-Ratsmitglied

(Text: FDP Windeck)

6 Kommentare für “Haushaltsrede der FDP durch Ratsfrau Petra Buttelmann

  1. Bisher hat man in Windeck nichts auf die Reihe bekomme und das wird sich auch in Zukunft nicht mehr ändern . Es gibt Städte und Gemeinden die können das besser . Hier kann man doch nur noch wegziehen .

  2. Gratulation, Petra Buttelmann, die Rede bringt es auf den Punkt. Auch die Rede von Frank Steiniger war konkret. Dr. Erbs (SPD) brachte eine Rede, die hätte von der FDP kommen können: Digitalisierung und Gewerbegebiete ausweisen. Ist schon interessant. Wer hat den das Gewerbegebiet in Leusscheid verhindert? SPD und Grüne. Und jetzt?! Wird da von anderen abgeschrieben. Man kann auch nicht alles dem fehlenden Geld oder dem fehlenden Personal zuschreiben. Warum sind wohl so viele krank im Rathaus? Warum musste eine Dezernentin in den Vorruhestand geschickt werden?
    Beschämend, dass der Grünen-Vertreter keine Rede zustande brachte. Selbst ohne vorbereitete REde kann man doch einiges sagen. Oder hat man nichts zu sagen. Ein Politiker muss aus dem Stand die Lage in Windeck beschreiben können!

  3. Die Veranstaltungen sollten sich bei Kabelmetal doch selber tragen. Aber wenn der Getränkeverkauf nicht dafür zur Verfügung steht, sondern einem Privaten eine goldene Nase verschafft, dann stimmt hier was nicht.
    Wer braucht hier eigentlich Klassikmusik? Wer einen Flügel? Das ist doch Eigennutz, von einigen Wenigen im Förderverein. Und wir zahlen. Die sollten die Kosten mal selber übernehmen. Bönisch, Weber und Co.

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