Landesregierung verzichtet auf 42 Millionen für Straßensanierung

Wer kennt sie nicht, die schlechten Straßen bei uns in NRW? Miserable und komplett sanierungsbedürftige Fahrbahndecken, Stau allerorts, die das Befahren oft zu einer  regelrechten Tortur werden lassen.

Straße in Hurst

Straße in Hurst

Gerade uns Windecker nervt das, da von hier aus besonders viele Menschen zu ihrem Arbeitsplatz pendeln und hierfür oft weite Strecken mit dem PKW in Kauf nehmen müssen. Etliche nehmen schon per se stundenlange Behinderungen in Kauf. Jeder Windecker kennt die vielbefahrenen Strecken zwischen Hurst und Distelshausen, zwischen der Präsidentenbrücke und Waldbröl, sowie die Straße von Herchen nach Ruppichteroth. Straßen, die in den letzten Jahren „keine Schüppe Teer mehr gesehen“  haben. Auch dringend benötigte Ortsumgehungen werden einfach links liegen gelassen. Beispiel Uckerath: „Ein wichtiges Nadelöhr, welches auch viele Windecker Pendler betrifft, darf dabei von der Rot-Grünen Landesregierung nicht weiter vernachlässigt werden.

Dass man hier nichts unternimmt, erzürnt nicht bloß die vielen Berufspendler, die dort tagtäglich in langen Schlangen durch den Ort „tuckern“ und dort reichlich Abgase hinterlassen. „Eine unglaubliche Geringschätzung der geplagten Bürgerinnen und Bürger vor Ort, die dringend behoben werden muss“, ärgert sich der Fraktionsvorsitzende der Windecker FDP, Uwe Steiniger. „An Geldmangel liegt es scheinbar nicht, denn wer rund 42 Millionen Euro Fördermittel vom Bund hierfür ungenutzt zurücküberweist, Geld über das sich nun zum Beispiel der Straßenbau in Bayern freut, der nimmt die Bedürfnisse der Mitbürgerinnen und Mitbürger in unserer Region scheinbar nicht ernst“.

Man sollte, sind sich die Windecker Liberalen einig, in Düsseldorf einmal darüber nachdenken, ob man neben dem vielfach für hier angedachten Naturschutz auch die Menschen, die hier leben, nicht ganz außen vor lässt. „Unser Bürgermeister sollte daher dringend ein Protestschreiben an die Landesregierung senden und diese mit diesem Irrsinn schriftlich  konfrontieren. Es gilt dabei zu erfragen, was wir der Rot-Grünen Landesregierung in Windeck und im östlichen Rhein-Sieg Kreis überhaupt noch wert sind?“.

(Text & Bild: FDP Windeck)

15 Kommentare für “Landesregierung verzichtet auf 42 Millionen für Straßensanierung

  1. Vielleicht denken die Windecker Bürger ja mal vor der nächsten Landtagswahl darüber nach…aber ist ja erst 2017..bestimmt ist bis dahin alles wieder gut

  2. Ich muss Windecker Recht geben. Die meisten Bürger dieser Gemeinde lassen sich wieder vor der nächsten Wahl wieder mit Lügen und billigen Wahlgeschenken abservieren und verkennen gleichzeitig die Wahrheit. Wir in Windeck sind denen in Düsseldorf völlig egal. Der Windecker Bürger lässt sich doch lieber belügen, betrügen und abzocken und steht mit offenen Mund daneben. Dafür lieben dank Frau Kraft , und alle weiteren Volkstreter in Düsseldorf.

    • So weit ich weiß nicht. Darüber hinaus ist es denke ich jedem Verein, politischer Organisation oder Privatperson überlassen, Beiträge einzusenden oder zu kommentieren…

      Was die Ortsumgehung in Uckerath angeht, so wurde gestern von unserem Bundestagsabgeordneten Sebastian Hartmann und Landtagsabgeordneten Dirk Schlömer (beide SPD) eine Presseerklärung heraus gegeben, dass das Bundesverkehrsministerium noch einmal umfassend prüft, ob die Ortsumgehung Uckerath realisiert werden kann.
      Die Umgehung wurde durch das Land aufgrund der komplizierten Trassenführung für nicht realisierbar abgestempelt. Hartmann dringt nun darauf, eine weniger aufwendige und kostengünstige Linienführung zu prüfen.

      Zum Thema Straßenverhältnisse in Windeck, gab es hier schon mal eine ausführliche Antwort von Herrn Schlömer: http://windeck24.info/siegstrecke-s-bahn-angebot-auch-nachmittags-verdichten.html#comment-385

  3. Was interessiert die Ortsumgehung in Uckerath…in Windeck selbst gibt es genug kaputte und marode Fahrbahnbeläge die dringend erneuert werden müssten. Aber da rückt dann im Herbst der Bauhof an, schmeißt zwei Schüppen Kaltbitumen drauf und planiert das ganze dann einmal vor und zurück mit dem Laufrad vom Anhänger. Ein klassisches Beispiel ist die sog. Apollonia Kurve auf der L 333 zwischen Wilberhofen und Dattenfeld. Das gernzt schon an fahrerisches Können um da bei nasser Fahrbahn nicht nach links zur Kläranlage abzubiegen.

    Was den verlinkten Kommentar von Herrn Schlömer anbelangt….bekanntlich ist die Windecker SPD ja auch ganz gut im Handtuch werfen 😉

  4. Die Straßenverhältnisse an den besagten Teilabschnitten der Landstrassen sind mittlerweile ein echte Katastrophe. Ich weiß nicht, warum die Kollegen der SPD und der Grünen, die ja in Düsseldorf die Mehrheit haben und dazu noch eine Regierungspräsidentin aus ihren Reihen stellen, nicht den Einfluss geltend machen, dass hier zumindest aus Mittelrückflüssen Sanierungen durchgeführt werden. Wir haben das, wie Hans-Peter Lindlar noch Regierungspräsident war, geschafft. Damals wurde auch aus Mittelrücklflüssen die Trasse zwischen Hoppentgarten und Kaltbachmühle und Herchen saniert. Da reicht es nicht, wenn man mit Bussen und Radio eine Aktion für die Sicherheit auf dem „Schladern Ring“ iniziert. Dann muss auch was kommen, vor allem wenn sich der Landtagsabgeordnete aus dem Oberbergischen auch mit dafür einsetzen wollte. Das Landesstraßenbauamt sitzt außerdem jetzt in Gummersbach!
    Ich werde Dirk Schlömer beim nächsten Treffen darauf ansprechen.

    Viele Grüße,

    Frank Steiniger

    • Lieber Herr Steininger,
      ich habe natürlich schon längst ein Gespräch mit dem Landesbetrieb Straßen geführt und die Sanierung angemahnt. Diese sind auch aufgenommen und werden beseitigt. Leider leidet der Landesbetrieb aber noch immer unter dem überproportionalen Personalabbau, den Schwarz-Gelb von 2005-2010 insbesondere im Planungsbereich von ca. 20% durchgeführt hat. Dieser unverständliche Personalabbau gerade dort, wo ohnehin eine dünne Personaldecke herrschte, führte dazu, dass nicht alle Mittel verbaut werden konnten. Nun bauen wir wieder die benötigten Stellen auf. Auch wenn Schwarz-Gelb Gott-sei-Dank nicht mehr regiert haben wir noch Jahre mit den Folgen zu kämpfen, denn so leicht werden sich die Stellen nicht besetzen lassen.

      Mit freundlichen Grüßen,

      Dirk Schlömer

      • Lieber Herr Schlömer,

        was hat dann die Rot-Grüne Regierung in den Jahren 2010 bis dato auf die Beine gestellt? In der Kommunalpolitik bisher auch nicht sonderlich viel. Ich denke es bringt nichts die Schuld immer nur bei den Anderen zu suchen. Nicht immer nur reden, auch machen. Bis 2017 sind noch 3 Jahre.

    • Ich finde es sehr Interresant was auf dieser Plattform betrieben wird jeder zieht über jeden her. Ihr müßt euch vor Augen halten das Ihr vom Volk gewählt werdet, setzt euch zusammen und findet gemeinsam eine Lösung. Es ist immer Interresant das es CDU und FDP meinen das sie alles besser wüßten. Ich hoffe das Ihr es mal versucht, es ist für Windeck! Liebe Grüße Stefan Sch.

  5. Lieber Herr Schlömer,

    es gibt auch so etwas wie Fremdvergabe, bei Planungen und auch beim Straßenbau. Außerdem schreiben wir das Jahr 2014!
    Bitte bleiben Sie am Ball. Man muss denen auf den “Senkel” gehen. Dann tut sich meistens etwas. Man sieht sich sicher in Kürze beim DRK!

    Viele Grüße,

    Frank Steiniger (mit einem “n”, weil ich immer ans Sparen denke!)

  6. Es ist traurig mit anzusehen wie jeder über jeden hier herzieht. Es sind immer die anderen Schuld und selbst ja keine Verantwortung übernehmen. Meine Herren von der CDU und der SPD, mit so einem Verhalten fördert ihr immer mehr die Politikverdrossenheit und treibt die Wähler zu den Radikalen. Was die kaputten Straßen in Windeck betrifft, ich bin leider gezwungen diese Straßen zu benutzen und habe dadurch jährliche Reparaturkosten im 4-Stelligen Bereich am PKW. Auch haben Bekannte schon nach Düsseldorf geschrieben und auf die Missstände hingewiesen, als Antwort kam, das man kein Handlungsbedarf sieht. Ich frage mich immer mehr ob der Landtag in Düsseldorf weiß das Windeck noch zu NRW gehört. Lieber Herr Steiniger oder Herr Schlömer laden Sie die Verantwortlichen mal zu uns nach Windeck ein und machen mit denen eine Rundfahrt durch unsere ach so schöne Gemeinde. Aber bitte mit einem PKW des Normalbürgers.

  7. Lieber Herr Ermert,

    Sie dürfen auch die kleinen Stiche nicht immer so ernst nehmen. Leider kann man per E-Mail das „Schmunzeln und Augenzwinkern“ nicht abbilden. Glauben Sie mir, so schlecht ist das Verhältnis zwischen den Vertretern der örtlichen Parteien nicht. Bei der Mittelvergabe geht es ja weniger um Interessen zwischen Schwaz-Gelb oder Rot-Grün, meistens kämpft hier die Macht der Städte gegen die der Landgemeinden. Da jetzt aber SPD und Grüne in Düsseldorf regieren, ist es natürlich die Aufgabe der örtlichen SPD und der örtlichen Grünen, ihre Kontakte zu nutzen. Immerhin ist der parlemantarische Staatssekretär Horst Becker (Bündnis90/DieGrünen) aus Lohmar im Kabinett, der vorher Staatsekretär im Verkehrsministerium war. So weit sind die Wege also gar nicht. Man muss da aber dran bleiben. Da dauern die Dinge manchmal länger, als es einem lieb ist, insofern möchte ich unseren SPD-Landtagsabgeordneten dahingehend etwas in Schutz nehmen. Nur, bitte, tun Sie mir einen Gefallen: Wählen Sie wen Sie wollen, aber vertrauen Sie keiner extremen Partei Ihre Stimme an. Die werden die Schlaglöcher in Windeck sicher nicht schließen. Unabhängig davon werde ich mich aber mit darum kümmern, dass wir die Straßen, dort wo sie schlecht sind, wieder in Ordnung bringen. Da wir in den kommenden Tagen die Genehmigung unseres Haushalts 2014 erwarten (das erfahren Sie jetzt so ziemlich als erster) darf der Bürgermeister über die veranschlagten Mittel für den Straßen- und Wegbau verfügen. Dann kann man wenigstens schonmal die Gemeindestraßen in Angriff nehmen. Wenn Sie mir noch einen Hinweis geben, welche Straßen wir mit aufnehmen sollten (allerdings keine Land- oder Kreisstrassen, sondern die Gemeindestrassen) gebe ich das in den zuständigen Bauausschuss. Dann können Sie, wenn es denn klappt, demnächst anstatt neuer Stoßdämpfer und Reifen einen Urlaub buchen. Das wäre doch mal was!? (Das war jetzt mit Schmunzeln und Augenzwinkern)

    Viele Grüße,

    Frank Steiniger

    • Ich danke Ihnen Herr Steiniger. Extreme Parteien kommen für mich eh nicht in Frage. Also bleiben Sie mit Herrn Schlömer am Ball, so das sich die Situation in Windeck bessert, wir wollen schließlich noch viele Gäste in unserer Gemeinde begrüßen, ohne das die im Vorfeld mit Achsbruch liegen bleiben ( Schmunzel ).

      • man hätte besser nicht soviel Geld in die “Grube” vergraben oder in der Mühle “verpulvern” sollen. ;-)
        Zur Kabelmetall fällt mir kein Wortspiel ein ;-)

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