Frontalzusammenstoß in Dattenfeld fordert drei Verletzte

Dattenfeld – Am Montagnachmittag, gegen 13:10 Uhr, ereignete sich in Dattenfeld ein schwerer Verkehrsunfall. Auf der Hauptstraße kollidierten zwei PKW frontal miteinander, was zu Verletzungen von drei Personen führte.

Die eintreffenden Polizeibeamten fanden am Unfallort zwei erheblich beschädigte Fahrzeuge vor. Die ersten Ermittlungen zum Unfallgeschehen ergaben, dass ein 88-jähriger Fahrer eines Mercedes-Benz die Hauptstraße befuhr, entgegen der vorgeschriebenen Einbahnrichtung und in Richtung des Ortszentrums.

Hohe Geschwindigkeit in der Kurve führte zum Aufprall

Aus noch unbekannten Gründen soll der Senior mit nicht angepasster Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein. In einer Kurve kam es zum frontalen Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Opel. Am Steuer des Opel saß eine 37-jährige Frau aus Windeck, die aus Richtung Eitorf kam. Ein 40-jähriger Mann befand sich als Beifahrer in ihrem Wagen.

Die beiden Insassen des Opel erlitten bei dem Unfall schwere Verletzungen, während der 88-jährige Mercedes-Fahrer leicht verletzt wurde. Die Feuerwehr war im Einsatz und musste die schwer verletzte Frau mit hydraulischem Gerät aus dem Fahrzeug befreien. Anschließend wurden alle drei Unfallbeteiligten mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser transportiert.

Strom musste für Bergungsarbeiten abgestellt werden

Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Opel Zafira gegen einen nahestehenden Stromkasten geschleudert und kam dort zum Stillstand. Aus Sicherheitsgründen war es notwendig, die Stromzufuhr für die Dauer der Bergungsarbeiten zu unterbrechen.

Beide Fahrzeuge wurden durch den Zusammenstoß erheblich beschädigt und sind nicht mehr fahrbereit. Der entstandene Sachschaden wird nach ersten Schätzungen auf rund 30.000 Euro geschätzt. Die Bergungsmaßnahmen dauern zum aktuellen Zeitpunkt (16:00 Uhr) noch an, sollen aber voraussichtlich bis 16:30 Uhr abgeschlossen sein. Es ist derzeit noch unklar, ob der beschädigte Stromverteilerkasten durch einen Techniker vor Ort wieder in Betrieb genommen werden kann.

Die genauen Umstände des Unfalls werden weiterhin von der Polizei ermittelt. Der ältere Autofahrer aus Sankt Augustin muss sich nun wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung in Verbindung mit einem Verkehrsunfall verantworten.