Der Heimat-Preis würdigt und prämiert Engagement und nachahmenswerte Projekte im Bereich Heimat, die einen Beitrag leisten
„Die Gemeinde Windeck beteiligt sich gerne am Heimat-Preis. Zusammen mit dem Gemeinderat freue ich mich über die Möglichkeit, dass wir mit dem vom Land NRW bereitgestellten Preisgeld von 5.000 Euro das vielfältige, ehrenamtliche Engagement unser Bürgerinnen und Bürger auszuzeichnen können.“, so Bürgermeisterin Alexandra Gauß.
2019 hatte die Gemeinde die Möglichkeit, einen eigenen inhaltlichen Schwerpunkt zu setzen. In den kommenden Jahren wird dieser durch das Land NRW festgesetzt. Unsere Gemeinde feierte dieses Jahr ihr 50 jähriges Bestehen und setzte als Schwerpunkt das Erlebbarmachen des kulturellen Erbes und die Bereitstellung historischer Informationen.
Das Preisgeld soll in folgender Staffelung vergeben werden:
3.000 Euro für den 1.Platz; 2.000 Euro für den 2.Platz. Durch den Rat festgelegt wurde, dass es zwei Preisträger des ersten Platzes und vier des zweiten Platzes geben wird; die Summe der jeweiligen Staffelung wird aufgeteilt. Der Rat hat die Verwaltung beauftragt eine Auswahl zu treffen.
Der erste Preis mit 3.000 Euro geht mit je 1.500 Euro an Förderverein der Bergbau-und Hüttentradition e.V. Grube Silberhardt und Förderverein Heimatmuseum Altwindeck e.V.
Der Förderverein der Bergbau-und Hüttentradition e.V. Grube Silberhardt und dessen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer haben die 900-jährige Geschichte des Erzabbaus in unserer Region sichtbar gemacht. Dieses Jahr wurden über 4600 Besuchern in Grubenführungen, neben den technischen Aspekten des Bergbaus, auch die mühevolle Arbeit der Bergleute in den historischen Stollen vermittelt. Die Besucher erfahren viele Einzelheiten über das karge Alltagsleben der Bergarbeiter und ihrer Familien. Der Erzabbau und die Aufbereitung der Erze prägte die Vergangenheit unsere Gemeinde – die Grube Silberhardt macht dies sichtbar.
Das Museumsdorf Altwindeck macht die Vergangenheit erlebbar und rückt dabei das Leben der „einfachen Landbevölkerung“ in den Mittelpunkt. Der Bauerngarten sowie die umfangreiche Sammlung von Gegenständen in zwei alten Fachwerkhäuser, einem historischen Schulgebäude, einer Scheune und zwei Mühlen wird verwaltet, erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht durch das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder des Fördervereins – dies ist in diesem Rahmen einzigartig. Der traditionelle Burg- und Handwerkermarkt fand dieses Jahr zum 27 mal statt und vermittelt einen Eindruck der jahrhundertealten Handwerkskünste (Schmied, Müller, Besenbinder, Weber usw.) vor Ort.
Der zweite Preis mit 2.000 Euro geht mit je 500 Euro an den Verein „historisches Rosbach“, die Bürger- und Verschönerungsvereine Herchen und Leuscheid sowie an Windeck im Wandel (WiWa) e.V.
Der Verein Windeck im Wandel (WiWa) sammelt alte Dokumente, Niederschriften, Fotografien, Filme, Erlebnisse und Erinnerungen älterer Mitbürger um die lokale Historie zu bewahren und zu digitalisieren. Es soll ein digitales Archiv der Zeitgeschichte des Ortes Schladern entstehen, dass per App abrufbar werden soll. In diesem Jahr hat der Verein mehrere Generationen in Veranstaltungen zusammengebracht und Interesse für die Familiengeschichte und Besonderheiten des Ortes geweckt.
Ursprünglich hatte der Förderverein Historisches Rosbach sich gegründet um das 750jährige Ortsjubiläum zu organisieren, doch haben die Mitglieder jetzt ein umfassendes Ortsgedächtnis aufgebaut. Vereinschroniken, Festschriften, Bücher, Postkarten und Fotos sind gesammelt und archiviert worden. In diesem Jahr hat der Verein sich erneut mit dem „Wirtschaftlichen Wandel“ von Rosbach der vergangenen 120 Jahre beschäftigt. In thematischen Schwerpunkten, unter anderem die Ortsansichten vor und nach der Bombardierung 1945, wurden über 300 Bilder den zahlreichen Besuchern präsentiert.
Bürger- und Verschönerungsverein Herchen wurde 1901 gegründet. Im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts hatte sich der Fremdenverkehr in Windeck – Herchen zum wichtigsten Wirtschaftsfaktor entwickelt. Zahlreiche Düsseldorfer Künstler verweilten in Herchen zu dieser Zeit. Wanderwege mit Schutzhütten und Aussichtspunkten wurden damals angelegt. Der Bürgerverein erhält, erweitert und pflegt bis heute diese touristische Infrastruktur und unterhält darüber hinaus ein umfassendes Archiv des Luftkurortes im Haus des Gastes.
Traditionell war Landwirtschaft in den Mittelgebirgslagen kleinbäuerlich, Viehhaltung und Selbstversorgung prägten sowohl die Kulturlandschaft als auch die Menschen vor Ort. Festgehalten hat dies unter anderem von August Sander, der im Leuscheider Land wohnte von 1944-1963. Der Bürger- und Verschönerungsverein Leuscheid sammelt und bewahrt dieses kulturelle Erbe. Mit zwei Veranstaltungen jährlich erinnert er an diesen Teil der regionalen Identität: Bauernmarkt und traditioneller Erntedank-Umzug. Hier bringen die Mitglieder des Bürgerverein Menschen aus den umliegenden Ortschaften zusammen und leisten einen Beitrag zur Verwurzelung der Menschen mit ihren Dörfern.
(Text: Gemeinde Windeck)
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