Blaulicht

Seniorin wurde Opfer von Trickbetrügern – Polizei bittet um Hinweise

Rosbach – Am vergangenen Freitag wurde eine ältere Frau aus Rosbach Opfer eines geschickt inszenierten Trickbetrugs. Die Täter erbeuteten einen vierstelligen Geldbetrag, indem sie sich als Bankmitarbeiter ausgaben und das Vertrauen der Seniorin missbrauchten.

Symbolbild (KI)

Der Betrug nahm gegen 12:30 Uhr seinen Lauf, als die Frau einen Anruf erhielt. Am anderen Ende der Leitung gab sich ein Mann als Bankangestellter aus. Er behauptete, dass es verdächtige Abbuchungsversuche auf ihrem Konto gegeben habe. Um weitere „kriminelle Machenschaften“ zu stoppen, sei ein Austausch der EC-Karte dringend notwendig. Angeblich würde ein Kollege von ihm kurz darauf die alte Karte abholen und gegen eine neue austauschen.

Mit falschem Versprechen an der Haustür

Kurze Zeit später, so schien es, trat die Absprache in die Tat ein. Ein unbekannter Mann klingelte an der Haustür der Seniorin. Er stellte sich ebenfalls als Bankmitarbeiter vor und forderte die Herausgabe ihrer Bankkarte und der dazugehörigen PIN. Vertrauensselig händigte die Geschädigte beides aus. Die Betrüger hatten leichtes Spiel: Wenig später musste die Seniorin feststellen, dass ein niedriger vierstelliger Betrag von ihrem Konto abgebucht worden war.

Die Polizei hat eine Personenbeschreibung des mutmaßlichen Täters veröffentlicht. Er soll etwa 170 cm groß und schlank sein, mit schwarzen Haaren. Zur Tatzeit trug er ein schwarzes Hemd, eine graue Stoffhose und schwarze Anzugschuhe. Die Ermittler bitten Zeugen, die den Mann oder andere verdächtige Beobachtungen im Bereich zwischen der Goethestraße und der Rembrandtstraße in Rosbach gemacht haben, sich unter der Telefonnummer 02241 541-3421 zu melden.


Wichtige Sicherheitshinweise der Polizei

Die Polizei warnt eindringlich vor derartigen Betrugsmaschen. Sie appelliert an die Wachsamkeit der Bürger, insbesondere bei unerwarteten Anrufen. Wenn sich jemand als Polizist, Bankmitarbeiter oder sogar als Verwandter ausgibt und die Herausgabe von Bankdaten, persönlichen Passwörtern, Bargeld oder Wertgegenständen fordert, sollten Sie sofort misstrauisch werden.

Die beste Reaktion ist in solchen Fällen, das Gespräch sofort zu beenden, indem Sie einfach auflegen. Überprüfen Sie die angebliche Notlage anschließend selbst. Nutzen Sie dafür offizielle und Ihnen bekannte Servicenummern Ihrer Bank, rufen Sie Ihre Verwandten direkt an oder wählen Sie im Notfall die 110. Denken Sie daran: Echte Bankmitarbeiter oder Polizisten würden niemals am Telefon oder an Ihrer Haustür nach sensiblen Daten fragen oder Bargeld abholen.

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Redaktion

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