Für eine äußerst unangenehme Überraschung sorgte vor der Tagung des Schulausschusses die Mitteilung, dass der Verein Betreute Schulen e.V. die Zusammenarbeit mit den Windecker Schulen zum 1.8. aufgekündigt hatte. In der Sitzung des Ausschusses waren viele Eltern und deren Kinder anwesend, sie machten in beeindruckender Weise deutlich, welche Folgen dies für die betroffenen Familien, aber auch für die an den Schulen tätigen Beschäftigten hätte haben können.
Denn Gott sei Dank gab es dann die von allen geforderte kurzfristig einberufene Gesprächsrunde zwischen der Verwaltung und dem Verein Betreute Schulen e.V., um die Differenzen zu klären und eine Fortführung der Arbeit an den OGS (Offene Ganztagsschule) zu gewährleisten. Verbessert werden sollte künftig auf jeden Fall die Kommunikation unter den Beteiligten, dazu gehört auch die frühzeitige Information der im Rat vertretenen Parteien. Die können nämlich ihren Einfluss auch nur dann geltend machen, wenn sie wissen, welche Konflikte sich hier angebahnt haben.
Es war übrigens die SPD, die seinerzeit die OGS gefordert und letztlich gegen den Widerstand anderer Parteien durchgesetzt hat; und von daher sind wir auch in besonderem Maße am weiteren Erfolg dieser Einrichtung interessiert.
Ein anderes Problem in unserer Schullandschaft stellt die Finanzierung der Schulsozialarbeit dar. Allen Beteiligten ist längst klar, dass die Schulsozialarbeit extrem wichtig und unverzichtbar ist; Hilfen, die jetzt und hier bei Schülern geleistet werden, ersparen unserer Gesellschaft spätere „Reparaturmaßnahmen“, die deutlich teurer werden. Es ist allerdings ein schlechter Witz, dass diese wichtige Arbeit an ihren Schulen für die Kommunen eine „freiwillige Leistung“ darstellt, d.h. vergleichbar mit den Aufwendungen für ein Schwimmbad. Nachdem mögliche Fördertöpfe ausliefen, mussten wir (und auch andere Kommunen, z.B. Eitorf) die Grundsteuer B erhöhen, um die Sozialarbeiter bezahlen zu können. Das ist der eigentliche Skandal in einem wohlhabenden Land, in dem auch über eine starke Erhöhung von Militärausgaben nachgedacht wird. Der Spruch „Deutschland muss sich mehr engagieren“ gilt doch wohl auch für unsere Kinder. Hier ist längst eine Gesetzesänderung fällig, denn Sozialarbeit an den Schulen ist ebenso eine staatliche Aufgabe wie die Einstellung von Lehrern.
Da ist nach wie vor die Landesregierung gefragt, die eine entsprechende Änderung auf den Weg bringen könnte.
(Text & Bild: SPD Windeck)
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