Pepe mit seiner neuen Rennausrüstung
Der allerletzte Formtest vor den Deutschen MTB-Meisterschaften, die vom 19.- 21.Juni im nordrheinwestfälischen Saalhausen stattfinden, fiel für den 16-jährigen Mountainbiker Pepe Rahl aus Neitersen, -der für die SG Niederhausen-Birkenbeul startet-, sehr gut aus.
Pracht-Niederhausen – Mit einem Sieg beim NRW-CUP in Haltern wurde noch einmal Zuversicht getankt. Dabei verlief nicht alles glatt bei der Generalprobe auf dem Dachsberg im Ortsteil Flaesheim, wo die Mannen des ATV Haltern eine sehr selektive Mountainbikestrecke angelegt haben. Star der Strecke ist ein Trail mit 22 % Steigung. An dieser Stelle zeigt sich, wer seine Kraft- und Konditionseinheiten im Training immer ernsthaft betrieben hat. Aber auch der Dachsberg-Downhill kann sich sehen lassen. Wurzelige Kurven und eine Holzrampe, auf der bis zu 5m weite Sprünge möglich sind, erfordern höchste Konzentration und perfekte Bikebeherrschung.
Rahl erwischte einen grottenschlechten Start. Eingeklemmt zwischen zwei Fahrern, von denen einer den Zaun touchierte und deswegen abbremsen musste, konnte Pepe nur zusehen, wie die Konkurrenten sich in Richtung Dachsberg auf den Weg machten. Als Vorletzter bog er in die Startgerade ein und begann mit der Aufholjagd. Es dauerte eine ganze Runde bis Pepe das Startmalheur ausgebügelt hatte und in einer Vierergruppe zu ersten Zieldurchfahrt kam. Mit ihm drei starke Konkurrenten, die er bereits aus der MTB-Bundesliga kennt.
Pepe: „Ich habe heute gute Beine gehabt und konnte in den Anstiegen extremen Druck machen. Julian Rottmann und Niklas Zimmer konnten nicht folgen, nur Leon Kaiser klebte mir an den Fersen. An zwei Schlüsselstellen hat mich meine Schaltung im Stich gelassen. Erst konnte ich vorne nicht runterschalten und musste die 22-Prozetpassage einmal hoch laufen und an einer anderen Stelle spielte die Schaltung hinten verrückt, dass es nur so krachte und knarzte. Aber die Kette hielt! Vor der letzten Runde hatte ich mit Leon Kaiser bereits einen Vorsprung von 1 Minute auf die Verfolger raus gefahren. In der letzten Runde musste ich dann bis zum Zielstrich warten, um meines Sieges sicher zu sein.
Leon war nicht abzuschütteln – er kam aber auch nicht mehr an mir vorbei, so dass ich mit einer Radlänge Vorsprung das Rennen in einer Zeit von 43:34.26 Minuten gewann.“ Startverhalten und Schaltprobleme lassen sich bis zum Rennen in Saalhausen noch optimieren und dann, -lassen wir uns mal überraschen-.
(Text & Foto: Karl-Peter Schabernack)
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