Ein Ruf aus den Flammen schallt durch eine unbarmherzige Wüstenwelt
Während die dunkle Jahreszeit naht, können sich Fantasybegeisterte mit neuem Lesestoff nun wieder in das Wüstenland Zendura hinwegträumen: Nachdem die junge Autorin Jana Richartz ihren Debütroman „Flammenfunke“ veröffentlichte, ist am vergangenen Wochenende (12. Oktober) der zugehörige Folgeband „Flammenruf“ als Taschenbuch und E-Book erschienen. Die sogenannten Flammenbücher bilden die Fantasy-Reihe „Dschahal“, die in einer spätmittelalterlichen Wüstenwelt angesiedelt ist. Den ersten Band stellte Jana Richartz unter anderem im Radio Bonn/Rhein-Sieg-Podcast „Wer nicht lesen will… kann hören!“ vor.
Im Mittelpunkt der Reihe steht das Erwachen des mythischen Feuerwesens Dschahal, welches unmittelbar mit den Schicksalen zweier Menschen verwoben ist: Der einfache Straßendieb Raeljo wird in politische Intrigen seiner Heimatstadt verwickelt, in denen die Konkubine Soraya längst eine Rolle zu spielen scheint. Um Leben und Freiheit zu retten, zahlt Raeljo einen hohen Preis und muss sich entscheiden: Erfüllt er den Auftrag, ein uraltes Artefakt zu stehlen, oder lässt er seine Heimat und alles ihm Bekannte hinter sich?
„Geschichten, die den Fokus auf Figurenentwicklung und innere Konflikte legen, habe ich schon immer gerne in einer fantastischen oder abstrakten Welt eingebettet“, erklärt Richartz. „Auch wenn die Handlung stellenweise düster wird, verleiht eine solche Welt dem Ganzen eine gewisse Leichtigkeit.“
Jana Richartz pendelte über mehrere Jahre zwischen Stadt- und Landleben und fühlte sich in Bonn, Windeck und Hamm (Sieg) zu Hause. 2023 schloss die mittlerweile 24-Jährige ihr Bachelorstudium in Politik, Gesellschaft und Philosophie an der Universität Bonn ab und zog einige Monate später nach Windeck-Rosbach. Ihre Leidenschaft fürs Schreiben zeichnete sich schon früh ab: Mit zehn Jahren brachte sich Richartz das blinde Tastaturschreiben selbst bei, um ihre kreativen Gedanken und Ideen schneller festhalten zu können. Kleinere Projekte und Einblick in den Entstehungsprozess ihrer Bücher teilt sie mittlerweile in sozialen Netzwerken und auf ihrer Website. Bei ihren Erzählungen legt die Autorin viel Wert auf einen bildhaften und ausdrucksstarken Schreibstil und komplexe Figuren.
„An der Urfassung der Dschahal-Reihe habe ich über vier Jahre hinweg geschrieben. Bislang sind die Flammenbücher mein größtes Projekt, in das viel Herzblut und Zeit geflossen sind“, sagt Richartz mit Hinblick auf die umfangreichen Vorarbeiten, die vor der Veröffentlichung des nunmehr zweiten Bandes anstanden. Dabei zieht die Reihe unter anderem bei den Veröffentlichungsformaten nach: Während der Debütroman länger nur als Taschenbuch erhältlich war, können sich Leserinnen und Leser ab dem 20. Oktober bei beiden Bänden zwischen Taschenbuch, E-Book und Hardcover entscheiden.
Was den Inhalt der Fortsetzung angeht, verrät die Autorin: „Im Reihenauftakt ist bereits offensichtlich geworden, dass Raeljo keinen klassischen Helden verkörpert, sondern ein Vermeider des Unbekannten ist: Er folgt bewährten Gewohnheiten und sorgt nur für sich selbst. Im zweiten Teil „Flammenruf“ steht Raeljo deshalb gleich vor mehreren Herausforderungen: um zu überleben, muss er fernab seiner Komfortzone Allianzen schließen und Verantwortung übernehmen.“
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