Ab Mitte Dezember wird die Deutsche Bahn die Fahrpreise für den Fernverkehr erneut anheben und auch der VRS plant eine Preissteigerung im ÖPNV. Unsere lokalen Vertreter mit der SPD-Kreistagsfraktion setzen sich dafür ein, dass zumindest der ÖPNV ein ansprechendes Angebot darstellt. Wir lehnen die Fahrpreiserhöhungen des VRS ab und erwarten, dass sowohl der VRS als auch die Landesregierung eine Alternative finden, die weder die Bürger noch die Kommunen zusätzlich zur Kasse bitten.
Doch auch bei den aktuellen Preisen muss darauf geachtet werden, dass im wahrsten Sinne des Wortes jeder „mitgenommen“ wird. Verschiedene Bürger sind auf uns als SPD Windeck zugekommen, nachdem sie kurz vor den Sommerferien informiert wurden, dass sie, bzw. ihre Kinder, den Anspruch auf ein Prima- bzw. Deutschlandticket verlieren, weil sie weniger als 2km von der Schule entfernt wohnen.
Die SPD Windeck hat der Umstellung vom Schülerspezialverkehr auf die Beförderung im Rahmen des ÖPNV zum Schuljahr 2023/2024 nur zugestimmt, wenn sich zum einen für die betroffenen Familien nichts ändert und diese zum anderen auch in den Entscheidungsprozess mit einbezogen wurden. Daher haben wir das Thema im Rahmen der Sondersitzung des zuständigen Ausschusses am 09.10.2024 nochmals aufgegriffen, um genau dies zu prüfen und den Bedenken der Bürger Gehör zu verschaffen. Neben den Anfragen der SPD Windeck haben auch die zahlreich vertretenen Eltern ihren Unmut darüber geäußert, dass sie nun für die Beförderung ihrer Kinder einen nicht unerheblichen monatlichen Betrag zahlen müssen. Gleichzeitig konnte die Verwaltung nicht transparent aufzeigen, weshalb der eine Schulweg höhere Gefahren mit sich bringen soll als ein anderer bei gleicher Entfernung.
Der Verdacht einer nicht ausreichend durchgeführten Prüfung der Einzelfälle sowie das generelle Unverständnis darüber, dass aus Sicht der anwesenden Eltern und der SPD Windeck am falschen Ende gespart wird, hat uns dazu veranlasst der Gemeinde den Prüfauftrag zur Erhebung der potenziell notwendigen Mittel zu erteilen, um jedem Kind weiterhin ein Primaticket zur Verfügung zu stellen. Es geht nicht nur um den Schulweg der Kinder – auch wenn dies schon Argument genug wäre – es geht auch um die Teilnahme an außerschulischen Aktivitäten. Hier sollen Kinder, die „zu nah“ an der Schule wohnen, keinen Nachteil erleiden. Wir sind gespannt, welche Schlüsse die Gemeindeverwaltung aus der Ausschusssitzung zieht und werden weiterhin an dem Thema dranbleiben, um so hoffentlich ein wesentliches Anliegen der Familien klären zu können.
SPD – Weil es um Windeck geht
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