Der Wohnraum im Rhein-Sieg-Kreis wird immer knapper. Bis
2030 fehlen rund 30.000 Wohneinheiten, wie eine
Wohnraumstudie des Kreises ermittelt hat. Mit der im
Koalitionsvertrag von SPD und CDU/CSU verankerten neuen
Grundsteuer C soll den Kommunen ein zusätzliches Mittel zur
Baulandmobilisierung an die Hand gegeben werden.
„Mit der Grundsteuer C könnten Kommunen unbebaute, aber
baureife Grundstücke mit einer höheren Steuer belegen als
bereits bebaute Grundstücke. So steigt der Anreiz, Brachflächen
in bestehenden Bebauungsplänen zu entwickeln und Wohnraum
zu schaffen. Für Spekulanten wird es dann unattraktiver,
dringend benötigte Bauflächen in der Hoffnung auf höhere
Gewinne über längere Zeit nicht zu veräußern“, erklärt der SPD-Bundestagsabgeordnete für Rhein-Sieg, Sebastian Hartmann.
In den Verhandlungen hatte die SPD auch erreicht, dass der
soziale Wohnungsbau mit weiteren zwei Milliarden Euro
angekurbelt werden soll. Darüber hinaus sollen Familien bis zu
einem Jahreseinkommen von 75.000 Euro mit einem neuen
Baukindergeld bei der Schaffung von Eigentum unterstützt
werden. Mit mehr verpflichtender Transparenz und
Kappungsgrenzen möchte die mögliche Große Koalition
überhöhte Mietforderungen etwa durch Modernisierungskosten
effektiv eindämmen.
(Text: Sebastian Hartmann, MdB)
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