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STAWAG möchte der Windenergie in Windeck Aufwind geben – Infoveranstaltung am 09.04.2019

Bereits im vergangenen Jahr berichteten wir über die zwei durch die STAWAG (Stadtwerke Aachen AG) geplanten Windkraftanlagen in der Ohmbach. Nun scheint sich das Vorhaben etwas zu konkretisieren. Auch das Funkfeuer COLA in Locksiefen, welches in einem Umkreis von 15 km laut Flugsicherung keine solche Anlage vorsieht, stellt aktuell kein Hindernis mehr da. Eine entsprechende Bauvoranfrage ergab nun grünes Licht.

Bild:
STAWAG/Bernd Stuhlmann

Die geplanten Windenergieanlagen des Windparks Windeck Süd befinden sich nördlich von Werfen und südlich von Hoppengarten. Das Projektgebiet ist derzeit weitestgehend bewaldet und unterliegt im Wesentlichen der forstwirtschaftlichen Nutzung. Vereinzelnd gibt es Freiflächen, die landwirtschaftlich genutzt werden und als Standort für die geplanten Windenergieanlagen dienen sollen.

In den Jahren 2016 bis 2018 wurden durch das Unternehmen ecoda Umweltgutachten und umfangreiche Untersuchungen der Flora und Fauna durchgeführt. Die vorläufigen Ergebnisse sollen in Kürze zur Verfügung gestellt werden.

Geplante Windkraftanlagen in der Ohmbach und deren Geräuschpegel – Bild: STAWAG

Die I17-Wind GmbH & Co. KG hat Anfang 2019 für das Genehmigungsverfahren nach BImSchG eine Immissionsschutzrechtliche Bewertung des geplanten Windparkvorhabens vorgenommen. Wichtigstes Kriterium ist das Einhalten aller Richtwerte in den umliegenden Gebieten. Hierfür wurden 140 Immissionspunkte ausgewählt und für die Windparkplanung berücksichtigt. Auch diese Ergebnisse werden in Kürze veröffentlicht.

Beeinträchtigungen des Schutzgutes Wasser können ausgeschlossen werden. Der Austritt von wassergefährdenden Schmierstoffen wird durch entsprechende Sicherheitsmaßnahmen des Herstellers verhindert. Nach derzeitigem Planungsstand sind keine Grundwasser- oder Wasserstandsänderungen erforderlich.

Eingriffe am Boden erfolgen hauptsächlich in Form von Teilversiegelungen, durch den Bau einer Zufahrtsstraße und der Kranstellflächen. Eine dauerhafte Vollversiegelung wird lediglich durch das Fundament geschaffen. Die genannten Bodeneingriffe werden alle in ausreichender Weise, an anderer Stelle, ausgeglichen. Das FFH-Gebiet Sieg wird vom Windparkvorhaben nicht beeinträchtigt, da die Windparkstandorte weit außerhalb des FFH-Gebietes liegen.

Infoveranstaltung am 9. April um 20.00 Uhr im Haus des Gastes in Herchen

Die drei Naturschutzverbände RBN, NABU und BUND werden bei dieser Informationsveranstaltung über das Für und Wider von Windkraftanlagen in der Ohmbach bei Herchen informieren.

Mitwirken werden die Bürgermeisterin Alexandra Gaus und Herr Rainer Kötterheinrich vom Amt für Umwelt- und Naturschutz des Rhein-Sieg-Kreises. Eingeladen ist auch eine Vertreterin/ein Vertreter der STAWAG als Betreiberfirma.

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Redaktion

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