Spannende Erlebnisse beim Ballett „Triple“ und zur „Susanna im Bade“

Der Focus On Arts-Kurs des Bodelschwingh-Gymnasiums Herchen auf Exkursion

Von Nuri Schütz und Tilda Bremm, Stufe 9

Ein besonderes Highlight der Schülerinnen aus dem Kurs Differenzierungskurs der Stufe 9 Focus on Arts war der Besuch der Tanzperformance „Triple“ des Kölner Ballet Of Difference mit Choreographien von Richard Siegal im Depot 1 des Schauspiels Köln. Auch im Unterricht sind wir schon einige Male mit dem Thema „Tanz“ in Berührung gekommen, weshalb diese Vorstellung kurz vor Weihnachten umso mehr eine tolle Erfahrung war. 

Als die Vorstellung anfing, waren wir sehr überrascht. Sehr viele Dinge passierten gleichzeitig. Es waren durchgehend Tänzer auf der Bühne verteilt, die teilweise dieselbe, teilweise aber auch andere Choreos tanzten, was der Performance einen gewaltigen Eindruck verlieh. Auch die Lichtershow war sehr beeindruckend. Es wirkte fast so, als würden die Scheinwerfer mit den Tänzern spielen, indem sie im Takt der Musik oder wenn die Tänzer auf die Bühne kamen erstrahlten. Die Kostüme waren eine Kunst für sich. Sie bestanden teilweise nur aus Papier und jedes Einzelne sah anders aus. Die Musik war alles andere als das, was man bei einer Ballet Vorstellung erwartet hätte. Meist waren es elektronische Klänge, die man selbst gar nicht zuordnen konnte, ohne wirkliche Ordnung oder Struktur, was viel Einfluss auf die Wahrnehmung des Tanzes hatte. Die Gefühle der Tänzer konnte man dadurch zum Beispiel eher schwerer erkennen. Dafür erzeugte die Musik aber einen ganz anderen Effekt: Man war beim Zuschauen auf nichts vorbereitet und wusste nie, was als nächstes kommen würde.

Insgesamt hat die Tanzperformance fast allen gefallen, auch wenn wir uns etwas ganz anderes vorgestellt hatten. Man konnte deutlich erkennen, wie viel Arbeit sich hinter einer derartigen Vorstellung verbirgt und wir konnten die Tanzrichtung Ballet mal von einer ganz anderen Seite kennenlernen. Die Tanzperformance war mit all ihren Überraschungen ein tolles Ereignis, was uns wahrscheinlich nicht so schnell aus dem Kopf gehen wird und wo wir zudem auch sehr viel für den kommenden Unterricht mitnehmen konnten. (Nuri Schütz)

Und das war nicht das einzige Erlebnis mit dem Differenzierungskurs Focus On Arts. Wir haben außerdem Anfang des Jahres das Wallraf-Richartz-Museum in Köln besucht. Wir durften die erste halbe Stunde nutzen, um auf eigene Faust das Museum zu erkunden und uns ein Lieblingskunstwerk zu suchen. Es gab 4 Etagen in denen Bilder im Barockstil und der Karlsruher Passion ausgestellt waren. 

Allerdings waren wir für die Sonderausstellung gekommen: „Susanna im Bade“. Wir waren dort alleine mit der Gruppe und einer Leiterin, also ohne unsere Lehrerinnen Frau Thomas und Frau Frobeen oder andere Besucher:Innen,  damit wir einen „Safe Space“ hatten. Wir haben gemeinsam unterschiedliche Bilder analysiert und auch unsere Emotionen dazu beschrieben. Das ging einem teilweise sehr nah und es gab jederzeit die Möglichkeit dazu, den Raum zu verlassen. Die Susanna-Ausstellung besteht aus vielen Kunstwerken, die von verschiedenen Künstler:Innen gemalt wurden. Es gibt immer die gleichen 3 Personen zu sehen: Susanna und 2 Männer, die sie beobachten oder auch anfassen. Man sah in den meisten Bildern Emotionen wie Angst oder Furcht in Susannas Gesicht. Nur selten wurde gezeichnet, wie sie sich wehrt. Oft kam es vor, dass Susanna die Männer noch gar nicht entdeckt hatte und friedlich aussah. Gegen Ende gab es noch ein paar Übungen, bei denen wir unsere Gefühle in solchen Situationen darstellen sollten. 

Alles in allem waren beide Ausflüge ein tolles Erlebnis und ich freue mich, dass ich dabei gewesen bin. (Tilda Bremm)

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