Im Jahre 1218 wurde der Ort Ohmbach erstmalig urkundlich erwähnt.
Damals noch unter dem Namen Othinbach. In der Urkunde, die im Siegburger Urkundenbuch Band I Seite 190 hinterlegt ist, wird ein Mann namens Theodericus aus Othinbach als Laienzeuge aufgeführt. In dieser von Erzbischof Engelbert I von Köln verfassten Urkunde, geht es um die Siegburger Propstei Oberpleis (Propstei ist ursprünglich ein Kloster, dem ein Propst vorsteht).
Es war im Mittelalter üblich, dass auch Zeugen aus der Bevölkerung als Laien hinzugezogen wurden.
Im Mittelalter überlebte der Ohmbacher Hof sowohl den Angriff der Schweden im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) als auch die anschließende Pestwelle die das Leuscheider Land heimsuchte.
Dem damals nahegelegenen Dorf Augebich, war dieses Glück nicht beschieden. Es ging damals unter. Ohmbach bestand bis ca. 1930 nur aus dem einzigen Bauernhof. Erst nach und nach kamen oberhalb des Hofes einige Wohnhäuser von Verwandten hinzu. Später zogen auch Familien aus Düsseldorf und Grevenbroich dort hin. 1899 kaufte der Ackersmann Johannes Henkel aus Landenbeck im Sauerland den Hof, wobei das Wohnhaus zuvor nahezu vollständig abgebrannt war.
In den ca. 100 Jahre zuvor wohnten auf dem Hof die Familie Schiefen aus Schiefen bei Eitorf, die Familie Schmitz aus Mondorf und die Familie Busch aus Helpenstell.
In den Jahren des 2. Weltkriegs diente der Bauernhof vielen als Unterschlupf, Versteck oder als Ort an dem man zu Essen und Trinken bekam.
Heute wohnen in Ohmbach 19 Leute. Der Höchstand an Einwohnern war 1967 mit 29 Einwohnern. Bekanntester Bürger des Ortes ist sicherlich Johann Henkel, Sohn des Hofkäufers Johannes Henkel, gewesen. Er ist vielen Leuten in nah und fern als „Ohmichs Hannes“ bekannt gewesen. Der Bauernhof wurde ca. 50 Jahre betrieben von Johann Jongen und dessen Ehefrau Elisabeth Jongen, Tochter von Johann Henkel. Der Hof wurde weitervererbt an die Tochter Wilhelmine Waldhans geb. Jongen und wird heute insbesondere von ihrem Sohn Mirko bewirtschaftet. Das 800-jährige Bestehen des Kleinods im Leuscheider Land möchten wir mit einem schönen Fest am Sonntag, 09.09.2018 feiern.
Um dem Fest auch einen gebührlichen Rahmen geben zu können sind wir auf Spenden oder Anzeigen in einem Festbuch angewiesen.
Das Festbuch wird neben der Chronik des Ortes Ohmbach auch weiter interessante Informationen über untergegangene Orte im Umfeld der Ohmbach und einen neuen Beitrag zur Heilbrunnensage erhalten. Des Weiteren ist ein Bericht über die Landwirtschaft im Mittelalter geplant. Der Festtag steht ganz im Zeichen des landwirtschaftlichen Umfelds der Ohmbach.
So sind z.B. Vorführungen bei der forst- und landwirtschaftlichen Arbeit mit Kaltblutpferden geplant, sowie eine Ausstellung von landwirtschaftlichen Maschinen einst und heute.
Auch für die Kinder sind nicht alltägliche Spiele und Belustigungen vorgesehen.
Danke für die Unterstützung !