Seit dem Spätsommer ist die L333 zwischen Altwindeck und Schladern für den Autoverkehr gesperrt.
Seit dieser Zeit fließt ein großer Teil des Autoverkehrs über die Umleitungsstrecke auf der K23 von Dattenfeld über Dreisel und Helpenstell auf die K7 bei Roth.
Die lärmgeplagten Anwohner:innen sind derzeit und vermutlich bis weit ins neue Jahr nicht zu beneiden, ebenso wenig diejenigen, die aus der Ortslage in die K23 einbiegen wollen. Lange Wartezeiten und gefährliche Abbiegemanöver sind hier die Regel, zumal das Tempo-30-Schild höchstens als grober Richtwert angesehen wird.
Besonders trifft es auch die Radfahrenden, die aus Dreisel kommend entweder Richtung Schladern fahren wollen oder die Sperrung des „Siegradweges“ ernst nehmen und die empfohlene Umleitung über die K23 befahren. Sie müssen sich die Steigung nach Dattenfeld hinauf quälen und werden dabei ständig von Autos mit hoher Geschwindigkeit bei oft gefährlich geringen Abständen überholt, obwohl die Strecke eher unübersichtlich ist und eine durchgezogene Linie das legale Überholen ausschließen. Ein weiterer Risikofaktor ist auch die seit 2 Monaten mit dem neuen Windecker Buskonzept deutlich gestiegene Zahl der Linienbusse auf dieser Strecke. Dass es seit der Sperrung des „Siegradweges“ vor einigen Jahren hier ein Tempo-50-Schild gibt, interessiert kaum jemand.
Wen wundert es da, dass einige den schmalen Fußweg benutzen und viele nach Möglichkeit gleich wieder aufs Auto umsteigen?
Wir fragen uns, warum die zuständigen Stellen in der Gemeinde und beim Kreis hier nicht schon längst zum Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmer aktiv geworden sind.
Diese Frage werden wir jetzt auch bei den entsprechenden Stellen stellen!
Unser 1,50m-Überholabstandsbanner hängt jetzt an der K23 zwischen Dattenfeld und Dreisel – die Botschaft ist uns als leidgeprüfte Alltagsradler:innen besonders wichtig. Nicht nur an dieser Stelle!