Diakon Klaus Heep aus Sommerhof zum Priester geweiht

Am Sonntag feierte der Neupriester seine Primiz in der Heimatpfarrei St. Peter Herchen – letzte Primiz in Herchen liegt fast 56 Jahre zurück (27.7.1958 Raimund Schmitz aus Neuenhof)

Klaus Heep Priester Herchen

Am vergangenen Freitag, dem Herz-Jesu-Fest, wurden in einem Pontifikalamt im Kölner Dom sieben Priesteramtskandidaten durch Weihbischof Manfred Melzer geweiht. Die Feier, die auch im Domradio und über EWTN übertragen wurde, dauerte fast drei Stunden. Einer der Neupriester ist Klaus Heep, dessen Heimatpfarrei St. Peter Herchen ist.

Der Neupriester ist momentan in der Pfarrei St. Jacobus Hilden tätig. Am Festtag Peter und Paul, feierte Kaplan Heep in der Herchen seine Primiz, d.h. seine erste hl. Messe. Der Primiziant wurde in der Grundschule abgeholt und von Messdienern, Geistlichen, Kirchen- und Vereinsabordnungen und Mitgliedern der Kirchengemeinde zur Pfarrkirche begleitet. Viele helfende Hände hatten den Weg mit Fähnchen, Kranzbögen und Blumenteppichen geschmückt.

Den Gottesdienst zelebrierte Kaplan Klaus Heep in Konzelebration mit dem Windecker Pfarrer Hermann-Josef Metzmacher (Dechant des Dekanats Eitorf/Hennef), Monsignore Ulrich Hennes, Kreisdechant des Dekanats Mettmann und Pfarrer an St. Jacobus Hilden, Diözesandirekter Andreas Süß. Subregens am Erzbischöflichen Priesterseminar Köln, Kaplan Michael Eichinger (Kirchengemeindeverband Delbrück/Holweide), Kaplan Jörg Biercher (Pfarrgemeinde Heiligstes Herz Jesu Kaufbeuren-Neugablonz) , sowie Diakon i.R. Werner Jakobs (Herchen) und Diakon Markus Söhnlein (Pfarrgemeinschaft Düsseldorf-Eller/Lierenfeld Dechant Metzmacher begrüßte den Neupriester in seiner Heimatkirche und gratulierte ihm im Namen der Pfarreiengemeinschaft Windeck zur Priesterweihe. Die Festpredigt hielt Kaplan Eichinger. Er ging dabei auf das aktuelle Festevangelium und die besondere Aufgabenstellung des Priesters im Dienst von Kirche und Menschen ein.

Den Wahlspruch der neugeweihten Priester: „Der Herr des Weinbergs sagte zu ihnen: „Was steht Ihr hier den ganzen Tag untätig herum?“ Sie antworteten: „Niemand hat uns angeworben.“ Da sagte er zu Ihnen: „Geht auch Ihr in meinen Weinberg!“ (Mt 20,6b.7) bezeichnete er dabei als gut gewählt. Zu Beginn der Priesterweihe habe sich der Neupriester Heep laut und klar erklärt: „Ich bin bereit…..“ Es gelte für ihn in seinem Dienst zuzuhören, abzuwägen und den Gläubigen in Glaubens- und Lebensfragen zu raten. Er wünschte seinem Amtskollegen reichen Segen Gottes bei seiner schönen Aufgabe für den Menschen.

Während des Wortgottesdienstes segnete Neupriester Klaus Heep die Gottesdienstbesucher mit Weihwasser. Die musikalische Gestaltung der Messe hatten – auch ein Zeichen der besonderen Ökumene in Herchen – der Kirchenchor St. Cäcilia und der evangelische Kirchenchor. Orgel und Leitung: Herbert Hornig.

Nach dem Gottesdienst waren alle zum Empfang im evangelischen Gemeindehaus eingeladen. Dechant Metzmacher sprach der evangelischen Kirchengemeinde einen besonderen Dank für die Bereitstellung der Räumlichkeiten für die Feierlichkeit aus. Das katholische Pfarrheim wird momentan als Kindergarten genutzt. Kaplan Klaus Heep erhielt als Primizgeschenk der Pfarreiengemeinschaft Windeck ein Messgewand, das schon von ihm im Gottesdienst genutzt wurde . Kaplan Jörg Biercher überreichte seinem Mitbruder eine Stola. Zu den zahlreichen Gratulanten gehörten auch die Pfarrerin der evangelischen Gemeinde, Ulrike Ritgen und die stv. Bürgermeisterin der Gemeinde Windeck, Ulrike Kachel. Gäste der Feierlichkeiten waren auch die Mutter des Primizianten und weitere Familienangehörige.

Klaus Heep wurde am 28.2.1970 in Waldbröl geboren. Aufgewachsen ist er mit drei Schwestern und einem Bruder im Ortsteil Sommerhof. Nach Grundschule und Besuch des Bodelschwingh-Gymnasiums in Herchen studierte er Öffentliches Bibliothekswesen mit Diplom , arbeitete aber danach zunächst fünfeinhalb Jahre als Küster in Solingen. Das Theologiestudium begann Klaus Heep im Jahr 2000. Dabei traten aber Verzögerungen durch den Wechsel der Hochschule ein. Nach dem Freijahr in Erfurt führte ihn der Weg zu den Steyler Missionaren. Danach war er vor dem Eintritt in das Collegium Albertinum in Bonn weitere fünfeinhalb Jahre als Küster in Bonn tätig. Gemeindepraktiken gab es für ihn in Bonn-Kessenich und in der privaten Klinikseelsorge auf dem Venusberg in Bonn. Die Diakonweihe erfolgte am 26.5.2013 durch Weihbischof Dominikus Schwaderlapp in der Herz Jesu Kirche in Euskirchen.

Im Rahmen der Dankandacht am Nachmittag spendete Kaplan Klaus Heep den Einzel-Primizsegen. Am Samstag, 5.7. findet um 17.30 Uhr in St. Martin Altenherfen eine weitere Primizmesse statt, bei der auch der Primizeinzelsegen gespendet wird. Weitere Primizfeiern sind am 6.7. in der Kirchengemeinde St. Jacobus Hilden, am 13.7. an St. Johann Baptist und Petrus in Bonn-Mitte und am 15.8. in St. Mariä Himmelfahrt in Solingen-Gräfrath. Wir wünschen Kaplan Klaus Heep auf seinem seelsorgerischen Weg als Priester alles Gute und Gottes Segen.

(Text und Foto: Erwin Höller)

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