Eine Untersuchung des ADAC bestätigt: Die Ticketpreise im VRS sind die höchsten in ganz Deutschland. „Dies ist unsozial und läuft auf eine Verhinderung des Klimaschutzes hinaus.“, so Frank Kemper, Kreistagsabgeordneter für DIE LINKE im Rhein-Sieg-Kreis.
„Denn so wird der Umstieg vom Auto auf den ÖPNV unattraktiv gemacht. Steigen die Spritpreise so ist der Aufschrei groß. Werden aber die Preise für Fahrkarten erhöht, so sind kaum Stimmen zu vernehmen. Vorgesehen sind im Übrigen weitere Preissteigerungen von je 2,8% in den nächsten zwei Jahren. Die Verantwortlichen in den Gremien des VRS sollten sich schämen. Das sich Menschen mit wenig Geld, Mobilität im VRS Gebiet noch weniger leisten können, als in allen Gebieten Deutschlands, zeigt wie wenig Wert auf soziale Teilhabe gelegt wird. Und dabei ist die Qualität des Angebotes bestenfalls mittelmäßig.
Überfüllte und unpünkliche Verkehrsmittel, lange Wartezeiten und geringe Taktraten in den ländlichen Regionen, ein kompliziertes Tarifsystem, so ist die Verkehrswende nicht zu schaffen. Und das in einer Zeit in der Luxemburg und auch die nordrhein-westfälische Stadt Monheim den Umstieg auf den ticketfreien ÖPNV beschlossen haben. DIE LINKE fordert eine kurzfristige Senkung der Preise um mindestens 30%, gleichzeitig ist eine Qualitätoffensive notwendig. Dafür müssen wir dann auch Geld in die Hand nehmen. Es wäre eine gute Investition in unser aller Zukunft. Mittelfristig muss nun endlich ein Einsehen her: Die Verkehrswende ist nur zu schaffen mit einem (für die Nutzer) kostenlosem ÖPNV.“, so Kemper weiter.
https://sdnet.vrsinfo.de/gremien/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZd2EirJb21_IH_EQpb9vcxg
(Text: Die LINKE Windeck)