Am 5. März 2020 gab es den ersten bestätigten Corona-Fall im Rhein-Sieg-Kreis. Damals wurde das Virus bei einem 38-jährigen Mann aus Königswinter nachgewiesen. Nachdem somit Covid-19 auch im Kreis angekommen war, ging es in der Kreisverwaltung Schlag auf Schlag. Der Krisenstab wurde einberufen und ein Bürgertelefon für alle Anliegen der Menschen im Kreisgebiet geschaltet. „Wir alle mussten lernen, mit dem neuen Virus umzugehen“, sagt Landrat Sebastian Schuster, „auch wir als Verwaltung.“
„Die Corona-Pandemie hat uns vor eine der größten Herausforderungen überhaupt gestellt“, so Sebastian Schuster. Er sei froh, dass sich der Großteil der Bevölkerung solidarisch zeige und sich an die Corona-Schutzmaßnahmen halte. Gleichzeitig bedankt er sich bei seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Gesundheitsamt und beim Bevölkerungsschutz: „Mit viel Engagement und Flexibilität geben sie hier alles, um die Eindämmung dieser weltweiten Ausnahmesituation voranzutreiben. Als Kreisverwaltung werden wir auch weiter mit vollem Einsatz unseren Aufgaben in der Pandemiebekämpfung nachkommen.“
Fakten zu Corona im Rhein-Sieg-Kreis:
Insgesamt gab es bislang im Rhein-Sieg-Kreis 15.838 bestätigte Infektionen mit dem Corona-Virus, 400 Menschen starben im Zusammenhang mit Covid-19.
Der höchste Inzidenzwert wurde im Kreis am 17.12.2020 mit 194,3 gemessen. Am 23.12.2020 gab es die höchste Zahl akuter Infektionen mit 1.309.
Um die Kontaktpersonenermittlung effektiver umsetzen zu können, wurde im Juni 2020 die neue Fachstelle Covid ins Leben gerufen.
Im Juli 2020 setzte der Rhein-Sieg-Kreis als eine der ersten Modellkommunen die neue Software SORMAS ein. Durch dieses System werden erkrankte Personen, Verdachtsfälle, Kontakte und Ausbrüche erfasst und abgebildet. In Kürze ist der Einsatz der Weiterentwicklung SORMAS eXchange geplant. Damit können Labormeldungen empfangen, digitale Falldaten an die Landesbehörden übermittelt, digitale Daten aus Kontakterfassungssystemen übernommen und Daten zu Fallmeldungen und Kontaktpersonen datenschutzkonform und sicher mit anderen Gesundheitsämtern ausgetauscht werden.
Ab dem 12. November 2020 bekamen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreisgesundheitsamtes wegen stetig steigender Fallzahlen Unterstützung von der Bundeswehr. 31 Soldatinnen und Soldaten sowie 5 zivile Beschäftigte der Luftwaffenunterstützungsgruppe Wahn halfen bei der Kontaktpersonen-Nachverfolgung.
Am 27.12.2020 begannen die Impfungen in Senioreneinrichtungen im Kreisgebiet. Zum Ende dieser Woche werden alle Bewohnerinnen und Bewohner aus allen 77 Heimen ihre zweite Impfung erhalten haben.
Am 8. Februar 2021 ging das Impfzentrum des Rhein-Sieg-Kreises in Sankt Augustin an den Start. Bislang konnten dort knapp 14.000 Menschen geimpft werden. Die ursprüngliche Kapazität von 8 Impfstraßen wurde inzwischen auf 10 Impfstraßen ausgeweitet.
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