Am ersten Grundschultag im Museumsdorf erlebten die Grundschüler aus
Obernau und Dattenfeld einen lebendigen Geschichtsunterricht. Die Kinder
begaben sich auf eine Zeitreise in das Leben vor hundert Jahren.
Mitglieder des „Fördervereins des Emil Hundhausen Heimatmuseums“ boten ein abwechslungsreiches Programm für die Kinder. Schon am Parkplatz konnten die Schülerinnen und Schüler die Tierwelt des heimischen Waldes durch die Rollende Waldschule erleben.
Herr Krill konnte mit zahlreichen Tierexponaten die Fragen der Kinder beantworten. Die Kinder werden jetzt mit einem wachen Auge die Tiere beobachten und benennen können. Im Heimatmuseum erhielten die Grundschüler einen Eindruck vom alltäglichen Leben früherer Jahrzehnte. Vor allem der kleine Klassenraum und die altmodischen Rechenmaschinen waren für sie sehr beeindruckend. Der „Tante Emma Laden“ im Museum wurde passenderweise von einer Schülerin als REWE XS beziffert.
Jens Klein und Gabriele Mai-Gebhardt begleiteten die Kinder im Museum und mussten geschätzte tausendmal die Frage „Was ist das?“ beantworten. Im Museumsgarten wartete die Gruppe der „Lokalen Agenda Windeck Arbeitsgruppe (AG) Naturnaher Garten“ (mit Gisela Daubitz, Birgit Kolb und Marion Roevenich) mit Fühl- und Tastboxen auf die Kinder, die Pflanzen mal anders erlebten. Der Museumsgarten bot viele Eindrücke und lud auch zum Verweilen ein. Auch altes Handwerk konnten die Kinder live erleben. Lisa Anschütz zeigte die Verarbeitungsschritte der Naturfaser „Wolle“ bis zum Garn.
Peter Simon führte in die einzelnen Handwerkshäuser des Museumsdorfes. Bei Robby Gebhardt konnten sich die Grundschüler in der „Schreibwerkstatt“ kreativ ausleben. Briefe basteln, schreiben und den eigenen Brief mit einem Siegel verschließen boten sinnliche Eindrücke, die kein I-Pad bieten kann. Nach einem kurzweiligen und intensiven Vormittag bedankten sich die Kinder mit einem lautstarken „Vielen Dank“ und einem „Wir kommen wieder“.
(Text & Bild: Förderverein des Heimatmuseums)