Demokratische Parteien laden ein
Nach dem großen Erfolg des Europafestes im vergangenen Jahr laden die demokratischen Windecker Parteien auch in diesem Sommer wieder zu einem politischen Fest ein. Am Sonntag, 31. August 2025, ab 14.00 Uhr findet in Schladern bei Kabelmetal das „Fest für Windeck“ statt.
Politik und Gemeinschaft im Mittelpunkt
Das Fest wird von CDU, Grünen, SPD, FDP und Linken gemeinsam ausgerichtet. Ziel ist es, ein Zeichen zu setzen: für die Zusammenarbeit der Demokratinnen und Demokraten bei allen parteipolitischen Unterschieden – und ebenso für Freude an und in der Politik.
Für die ganze Familie gibt es ein buntes Rahmenprogramm mit Hüpfburg, Kinderschminken, Kaffee und Kuchen, Livemusik der Band „Flying Tornados“ sowie Infoständen der Windecker Klimainitiative und der Parteien.
Politischer Höhepunkt: Podiumsdiskussion
Ab 16.00 Uhr steht eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion auf dem Programm. Die NRW-Landespolitikerin Mona Neubaur (Bündnis 90/Die Grünen) diskutiert mit Elisabeth Winkelmeier-Becker MdB (CDU), den Landratskandidaten Sara Zorlu (SPD) und Jörn Freynick (FDP) sowie Dr. Bastian Reichardt (Die Linke). Themen sind die aktuellen Herausforderungen für die Kommunen und die Möglichkeiten der Umsetzung vor Ort – insbesondere in den Bereichen Gesellschaftspolitik, Finanz- und Wirtschaftspolitik sowie Klimaschutz und Klimafolgenbewältigung.
Für den lokalen Bezug sorgt Bürgermeisterin Alexandra Gauß, die die Situation speziell in Windeck in die Diskussion einbringen wird. Zudem ist das Publikum eingeladen, Fragen an die Politikerinnen und Politiker zu stellen.
Einladung und Hinweis
Das „Fest für Windeck“ ist ein offenes Fest für alle Bürgerinnen und Bürger. Die Veranstalter bitten um Veröffentlichung eines Hinweises auf die Veranstaltung – und laden gleichzeitig alle Interessierten herzlich ein, selbst dabei zu sein.
Datum: Sonntag, 31. August 2025
Ort: Kabelmetal, Windeck-Schladern
Beginn: 14.00 Uhr, Podiumsdiskussion ab 16.00 Uhr
(Text & Bild: CDU, Grüne, SPD, FDP und Linke Windeck)
Als Ur-Grüne ist es schön zu sehen, dass mit Mona Neubauer jemand an der Podiumsdiskussion teilnimmt, die wirklich noch grüne Positionen vertritt. Und Mona hat auch bewiesen, dass sie trotz unglücklicher Koalition mit der CDU auf Landesebene ihre eigenen Werte nicht verrät. Denn dieser Spagat gelingt nicht überall. Beispiel: Der Rhein-Sieg-Kreis und im speziellen Windeck
Die Koalition aus Grünen, CDU und FDP in Windeck wurde aus grüner Sicht als pragmatische Lösung gewählt – eine „Zweckehe“, die vor allem der Sicherung einer stabilen Mehrheit hinter einer (auf dem Papier) grünen Bürgermeisterin dienen sollte. Solche Bündnisse sind auf kommunaler Ebene nicht ungewöhnlich und können produktiv sein, wenn sie von gegenseitigem Respekt und inhaltlicher Ausgewogenheit getragen werden.
In der praktischen Umsetzung zeigt sich jedoch ein Ungleichgewicht. Besonders im aktuellen Wahlkampf tritt UNSERE GRÜNE Bürgermeisterin Alexandra Gauß fast ausschließlich gemeinsam mit VertreterInnen der CDU auf. Auch die aufgehängten Wahlplakate und Flyer vermitteln eher eine Bürgermeisterin der CDU als der Grünen. Dieses Bild vermittelt nach außen den Eindruck einer politischen Nähe, die über das Maß einer sachorientierten Zusammenarbeit hinausgeht – und lässt grüne Inhalte und Positionen in der öffentlichen Wahrnehmung verblassen.
Wie auch viele andere MitgliederInnen und UnterstützerInnen der Grünen habe auch ich zunehmend die Sorge, dass die Interessen grüner Wählerinnen in dieser Koalition nicht ausreichend vertreten werden. Themen wie Klimaschutz, die Rolle der Frau und Bürgerbeteiligung geraten in den Hintergrund. Da wurden wir von anderen längst eingeholt. Mangels Alternativen werde ich wohl aus Verantwortung der Demokratie gegenüber dennoch Frau Gauß meine Stimme schenken, aber nicht aus Überzeugung.
Anspruch und Wirklichkeit müssen eine Balance finden. Diese scheint mir jetzt annähnernd zu gelingen.
Sie sprechen mir aus der Seele.
Meine Lösung, da ich nicht zwingen lassen möchte,
ich habe den Wahlzettel ungültig gemacht.