Galerie Luzia Sassen bei Kabelmetal

Künstlerinnen und Künstler aus ganz Deutschland und ein regionaler Künstler, welcher im Siegtal lebt, stellen gemeinsam aus. Am Sonntag, den 1. März 2015 von 12.00 Uhr bis 16.00 Uhr bei kabelmetal.

Galerie Luzia Sassen

Sabine Ehrle-Niederehe

  • geb.1961 in Lahr/Schwarzwald lebt und arbeitet seit 1988 in Krefeld

Die Farbe ist für Ehrle-Niederehe ein Medium, das Gefühle transparent macht. Ihre Bilder entwickeln sich meist spontan, vieles ist möglich, unterschiedliche Materiali­en, Gedankenimpulse verändern die Farbverläufe, die Leinwand kann während des Malprozesses gedreht werden und es entsteht eine neue Gewichtung. Zufallsele­mente, die nicht kalkulierbar oder vorhersehbar sind, spielen hinein. Es entstehen Wirkungen, die dann weiterverarbeitet werden und durch Übermalung wieder verworfen werden. Durch diesen Prozess entwickeln sich Spannungen in Form und Farbe. Flächen werden gestaltet und beginnen zu leben.

Manche Bilder wirken ruhig und ausgewogen, andere wühlen durch intensive Far­be auf und geben Kraft und Energie.

Kathrin Wächter

  • geb. 1970 in Detmold, lebt und arbeitet in Lörrach
  • 1990–94 Studium der Malerei
  • seit 1994 Freischaffende Malerin

Kathrin Wächter richtet sich in ihrer Kunst nicht danach, Gegenstände abzubilden, sondern erschafft eigene Bildrealitäten; insofern sind ihre Bilder ungegenständlich. Wir sehen Farbflächen, die an hellere anstossen, von einer andersfarbigen Linie gezeichnet oder durch eine bewegte Farbgeste belebt werden. Es entstehen Farb­klänge, warme oder kühle Farbwelten.

Dem Betrachter eröffnen sich Farbräume. Er ist eingeladen, in einen lebendigen Dialog der Farben und Flächen unterereinander einzutreten. Jedes Bild liegt seinem eigenen Bildwerdungsprozess zugrunde. Am ehesten ist dieser reichhaltige Vorgang vergleichbar mit dem Erinnern oder Charakterisieren einer geliebten Person. Inso­fern erlebt der Betrachter eine Schicht der Wirklichkeit, die der alltäglichen Gegen­standswelt zwar innewohnt, doch in ihrer Bedeutung oder sinnstiftenden Tiefe oft verloren geht, obgleich sie dieser erst ihre volle Geltung und Bedeutung zumisst, sie beflügelt oder bejaht. In der Poesie werden hier Metaphern benutzt.

Kathrin Wächter sucht spielerisch die Auseinandersetzung mit den malerischen Mitteln der Farbe, der Fläche, des Hell-Dunkel und der Linie im Umgang mit un­terschiedlichen Materialien. Sie befragt ihre Bildträger und Farbschichten in jedem Augenblick neu und sucht ihren authentischen Weg zur Bildgestaltung.

Die Malerin schöpft ihre Bilder aus Farbvisionen. Themen ergeben sich aus diesen und während des Malens. Manchmal ergeben sich Titel beim Malen, doch oft sind ihre Bilder auch ohne Titel.

Kathrin Wächter: „Gegenstand meiner Malerei ist die Farbe zwischen Licht und Dun­kelheit. In meinem Malen entwickle und verfolge ich Wege, die auf einem Gespräch zwischen Farbe und Formgebung beruhen. Dabei ist es wichtig, dass der Malpro­zess offen und lebendig bleibt. Aus der Arbeit heraus können Themen entstehen, die ich dann aufgreife wie z.B. der Kokon.“

Fabian Seiler

  • geb. 11.10.1972 in Hamburg
  • lebte und arbeitete seit Sommer 2014 in Röcklingen/ Windeck

Fabian Seiler bezeichnet seine Bilder als Gezeichnete Collagen

Seine Arbeiten entstehen aus einem zusammengetragenen Fundus von Bildbän­den, Zeitungen und Entwurfszeichnungen, die auf der Leinwand Schicht für Schicht mit Leim, Acryl und Aquarell zusammengebracht werden. Während des Prozesses verändert sich das Bild meist gravierend, so dass die oft plakativen Elemente im Ergebnis zum Teil mehr als eine Ahnung, oder unterschwellige Emotion im Ergebnis zu erahnen sind.

Themen der Bilder sind wiederholt, gesellschaftliche Spannungen, oder die Beklem­mung des Individuums seinen Platz, die Mission in einem fragilen Gefüge zu finden. Die Werke haben bewusst keine Titel um dem Betrachter, wenn er sich darauf einlassen möchte, den ganz eigenen Exkurs in seine Gefühle und Geschichte zu ermöglichen.

Cordelia Loosen-Sarr

Die professionell ausgebildete Flötistin Cordelia Loosen-Sarr (Klassik- und Jazzstudi­um für Querflöte) spielt eine Vielzahl von Flöten aus der ganzen Querflötenfamilie (vom Piccolo bis zur Bassquerflöte) und der Blockflötenfamilie sowie asiatische Bam­bus- und Holzflöten.

In ihren Kompositionen und Improvisationen verschmelzen Einflüsse unterschied­lichster Kulturen aus aller Welt, Spieltechniken und Musikstile: von der Klassik über orientalische, lateinamerikanische, asiatische, spanische, afrikani­sche bis hin zu jazzigen und funkigen Klängen.

Meditativ oder fetzig – ob mit einfachen, schönen Melodien, die Herz und Seele berühren, inniglich-tiefem und feinsinnigem Spiel oder in rhythmischer, mitreißender, virtuoser Spielweise und mit kraftvoller Expressivität: Diese erfahrene Ausnahmemu­sikerin versteht es, den Funken überspringen zu lassen und ihr Publikum zu faszinie­ren.

Die Spezialität von Cordelia Loosen-Sarr ist das intuitive, freie und themenorientierte Improvisieren, bei dem sie direkt auf das Thema der Ausstellung oder sogar auf ein­zelne Kunstwerke eingeht, diese quasi vertont.

Durch ihre innere Präsenz, hohe Energie und Intensität, verbunden mit großer Spiel­freude und Hingabe, schenkt sie ihren Zuhörern ein ganz besonderes, bewegendes Erlebnis.

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