Das Bürgerzentrum Windeck ist mit dem diesjährigen Heinrich-Preis der Heinrich-Böll-Stiftung NRW ausgezeichnet worden. Die Preisverleihung fand am Freitag im Rahmen des traditionellen Böll-Forums in Düsseldorf statt.
Die Jury würdigte das Bürgerzentrum für sein vorbildliches Engagement und die Schaffung eines offenen und gleichberechtigten Raums für zivilgesellschaftliche Teilhabe. Über 1000 Menschen nutzen monatlich die vielfältigen Angebote des Zentrums, darunter Integrationskurse, Beratungsangebote und Tanzgruppen.
Besonders hervorgehoben wurde die unkomplizierte Nutzung der Räumlichkeiten für Organisationen, ehrenamtliche Gruppen und Privatpersonen. „Viele scheuen die Gründung eines Vereins mit all seinen formalen und rechtlichen Hürden“, erklärte das Bürgerzentrum. „Wir wollen Menschen ermutigen, sich zu engagieren, ohne diese Hürden überwinden zu müssen.“
Preisverleihung im Jahr 2025
Der Heinrich-Preis wird seit 2004 jährlich von der Heinrich-Böll-Stiftung NRW vergeben, um innovative und beispielhafte Projekte zu würdigen, die das demokratische Zusammenleben fördern. Die feierliche Preisverleihung findet im kommenden Jahr im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung statt, die gemeinsam vom Bürgerzentrum und der Stiftung geplant wird.
Als Preis erhält das Bürgerzentrum ein Originalkunstwerk des Künstlers René Böll, inspiriert von Zitaten seines Vaters, des Literaturnobelpreisträgers Heinrich Böll.
Windecks Bürgermeisterin Alexandra Gauß gratulierte dem Bürgerzentrum und betonte die Bedeutung solcher Einrichtungen für die Entwicklung eines vielfältigen Miteinanders.
Mitglieder der Jury: Berivan Aymaz, Reiner Daams, Clara Gerlach, Frank Jablonski, Mira Wegener