Sanierungskosten explodieren: L333 wird zum Radweg umfunktioniert – Gänsesäger atmet auf!

April, April!

In einer beispiellosen Wendung der kommunalen Verkehrspolitik hat das „SoKo Radwegebau NRW“ entschieden, die marode Straße (L333) zwischen Altwindeck und Schladern nicht etwa zu sanieren, sondern sie stattdessen in den wohl breitesten Fahrradweg Nordrhein-Westfalens zu verwandeln. Diese Entscheidung folgt auf eine hitzige Debatte über die enormen Kosten, die eine Instandsetzung der Straße verschlingen würde.

Der neue Radweg „R333“ verspricht ein Paradies für Zweirad-Enthusiasten zu werden. Mit einer Breite, die ursprünglich für Lastwagen und Traktoren konzipiert wurde, bietet der Weg nun ausreichend Platz für Fahrradtouristen, Rennradfahrer und Familien auf Sonntagsausflügen und schließt somit endlich die lang ersehnte Lücke für Radfahrer zwischen Dattenfeld und Schladern.

Die Umwandlung der L333 hat jedoch nicht nur Freude ausgelöst. Einige Anwohner beklagen den Verlust ihrer direkten Autoverbindung zwischen den Orten. „Ich verstehe ja, dass Fahrräder gut für die Umwelt sind“, so ein besorgter Bürger, „aber wie soll ich jetzt meinen Wocheneinkauf nach Hause bekommen? In meinem Rucksack?“

Die Gemeinde hat auf solche Bedenken reagiert und ein innovatives „Lastenfahrrad-Sharing-Programm“ ins Leben gerufen. „Stellen Sie es sich als Fitnessprogramm vor“, ermutigt ein Pressesprecher der Gemeinde.

Fast wäre es allerdings anders gekommen

Ursprünglich sollte der neue Fahrradweg direkt am Ufer der Sieg verlaufen, genau durch das Nistgebiet des Gänsesägers. Doch Naturschützer protestierten lautstark und erzwangen eine Umplanung.

Fazit: Die Umfunktionierung der L333 ist ein mutiger Schritt mit Gewinnern und Verlierern. Ob die Rechnung am Ende aufgeht, bleibt abzuwarten. Fest steht: Diese Geschichte ist ein Sinnbild für die Herausforderungen der Verkehrswende – und ein Hoffnungsschimmer für den Gänsesäger.

„Sollte sich das Konzept bewähren, so ist auch eine Umwandlung der B256 in eine R256 zwischen Rosbach und Au denkbar, um auch hier die lang ersehnte Radweg-Lücke zu schließen“ so Greta Kurbelkraft, Pressesprecherin SoKo Radwegebau NRW.