„Schladernring“: Flexible Fahrbahnteiler sollen Sicherheit erhöhen

Die Bundesstraße 256 zwischen Schladern und Waldbröl hat seit Langem einen zweifelhaften Ruf. Die Strecke, die aufgrund ihres kurvenreichen Verlaufs und gut ausgebauter Abschnitte viele Biker anzieht, wird im Volksmund als „Schladernring“ bezeichnet – ein Spitzname, den sie sich durch das rücksichtslose Fahrverhalten einiger Motorradfahrer erworben hat.

Dieses Verhalten führt Jahr für Jahr zu schweren Unfällen, oft mit tödlichem Ausgang. Trotz herabgesetzter Höchstgeschwindigkeiten und regelmäßiger Polizeikontrollen konnte das gefährliche Rasen bislang nicht nachhaltig gestoppt werden.

Neue Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit
Nun greifen die Behörden zu einer neuen, konsequenten Lösung. Landrat Sebastian Schuster, der auch Dienstherr der Kreispolizeibehörde ist, betont, dass das Ziel sei, das Fehlverhalten und die damit verbundenen Unfälle zu beenden. Nach einem Beschluss der Unfallkommission des Rhein-Sieg-Kreises werden nun flexible Fahrbahnteiler installiert. Diese bestehen aus Doppelmarkierungen und einer mittig angebrachten Kette von Warnbaken. Sie sollen in den besonders unfallträchtigen Kurvenbereichen zwischen Schladern und der Kreisgrenze zum Einsatz kommen.

Die Installation der Fahrbahnteiler hat mehrere Effekte: Sie verhindern große Schräglagen und das Fahren auf der sogenannten „Ideallinie“, wodurch ein Durchfahren der Kurven mit stark überhöhter Geschwindigkeit unterbunden wird. Zudem wird das gefährliche Überholen in diesen sensiblen Bereichen nahezu unmöglich gemacht. Landrat Schuster ist überzeugt, dass diese Maßnahme die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erhöht und zusätzlich die Anwohner vom andauernden Lärm entlastet.
Andere Optionen, wie beispielsweise erhabene Markierungen oder eine komplette Sperrung für Motorräder, wurden von den zuständigen Fachbehörden geprüft, konnten aber aus praktischen oder rechtlichen Gründen nicht umgesetzt werden. Die ursprünglich für das Frühjahr geplanten Arbeiten verzögerten sich, da die Auftragsvergabe aufgrund geringer Bieterbeteiligung mehrmals neu ausgeschrieben werden musste.

Jetzt steht der Zeitplan fest: Die nötigen Bauarbeiten, verantwortet von Straßen.NRW, beginnen Ende August. Für die vorbereitenden Markierungsarbeiten wird die B 256 zwischen dem Kreisverkehr bei Schladern und Spurkenbach am Samstag, dem 30.08.2025, von 09:00 bis 15:00 Uhr, voll gesperrt. Die Montage der flexiblen Fahrbahnteiler erfolgt an den Abenden und in den Nächten vom 01.09. bis 04.09.2025, jeweils von 19:00 bis 05:00 Uhr. Anwohner haben jederzeit freie Zufahrt.

2 Kommentare für “„Schladernring“: Flexible Fahrbahnteiler sollen Sicherheit erhöhen

  1. ein weiteres Problem ist die K7 von der Tankstelle Richtung Roth… sowie das Stück von Roth Richtung Helpenstell.. auf beiden Strecken finden ebenfalls sehr häufig riskante fahrmanöver statt und stark überhöhte Geschwindigkeiten mit gefährlichen überholmanövern. des weiteren ist aus Insider-Kreisen bekannt dass man nach der Maßnahme auf dem schladernring dann die Strecke nach langenberg als neue Rennstrecke benutzen möchte. gleichzeitig könnte man das übel allerdings auch an der Wurzel packen denn an der tamoil Tankstelle wird es den rasern besonders bequem gemacht mit den außensitzplätzen .

  2. Ich schaue mir dieses Foto an und Denke über diesen Fahrbahnteiler nach, wie fest sind diese Rot Weißen Kunststoffteile in der Mitte, wenn ein großer LKW oder Traktor drüber fährt, falls sie abfallen und auf der Straße liegen bleiben werden sie eventuell zu Todesfalle für Motorräder, die Maschinen können auf diesen herum liegenden Kunststoffteilen ausrutschen und ein Schneepflug könnte die Dinger im Winter herausreißen, eine verdammt blöde Lösung, wieder mal nicht durchdacht.

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