In den letzten Wochen haben an den Windecker Grundschulen Elternabende stattgefunden, u.a. durchgeführt vom Träger der offenen Ganztagsschule, der IB. Teil der Diskussion waren die Regelbetreuungszeiten, deren Vereinbarkeit mit dem Schülerverkehr durch den ÖPNV und die Ferienbetreuung. Die Vertreter der IB konnten hierbei zwar viele Fragen aus Ihrer Sicht beantworten, verwiesen bei weiteren Fragen aber an die Gemeindeverwaltung. Verschiedene Anfragen haben dabei die SPD Windeck erreicht, so dass diese gesammelt an die Verwaltung weitergeben wurden. In diesem Zuge wurde auch beantragt die nächste Sitzung des zuständigen Ausschusses vorzuverlegen. Die Bedürfnisse und Sorgen der Familien sollten der Verwaltung um Bürgermeisterin Alexandra Gauß ein hohes Anliegen sein.
Die offene Ganztagsschule ist ein wichtiges Merkmal der Bildungspolitik, um dem Wandel des Arbeitsmarktes gerecht zu werden. Vor allem der Wechsel des Nachwuchses vom Kindergarten in die Grundschule geht aufgrund der geringeren Betreuungszeiten meist mit einer Phase der Neustrukturierung einher. Vereinzelt kann dies durch den gesteigerten Home-Office-Anteil kompensiert werden, doch es gibt nach wie vor eine hohe Anzahl von Berufen mit fester Anwesenheit ohne Gleitzeit, die eine zuverlässige externe Kinderbetreuung notwendig machen.
Gerade soziale Berufe sind davon doppelt betroffen. Aufgrund einer oftmals, im Vergleich zur Industrie, nicht angemessenen Bezahlung gibt es in vielen Haushalten keine Alternative zur Wahrnehmung einer Vollzeitstelle. Dabei wird gerade zu Zeiten des Fachkräftemangels genau dies von den Arbeitgebern befürwortet. Eine stabile und zuverlässige Versorgung im Rahmen der offenen Ganztagsschule ist somit sowohl für die Familien als auch für das gesamte System ein wichtiger Eckpfeiler. Da dieser Weg nicht allein in Windeck gegangen werden kann, wird die SPD Windeck das Thema auch auf Kreis- und Landesebene weiterverfolgen.
SPD – Weil es um Windeck geht