SPD Windeck: OGS Etappensieg – Die Nachricht ist angekommen

Alle Reihen im Publikum waren gefüllt, eine emotionale Diskussion entwickelte sich. Die Vertreter der SPD, allen voran Daniel Stenger, legten bei der Sitzung des zuständigen Ausschusses am 09.10.2024 die Problematik der aktuellen OGS Organisation offen. Der Fragenkatalog der SPD diente als Einstieg und Grundlage für die Sondersitzung des zuständigen Ausschusses und legte die Basis für Fragen und Schilderungen der anwesenden Eltern, des OGS Personals oder der anwesenden Schulleiterinnen.

Die Verwaltung um Bürgermeisterin Alexandra Gauß hat das Thema OGS offensichtlich unterschätzt. Die von der Verwaltung vorgetragenen Paragrafen sind bei der Lösungssuche keine Hilfe, sondern allenfalls der Versuch der Rechtfertigung. Man hat verpasst sich mit der notwendigen Empathie in die Situation der Familien zu versetzen. Jedem Anwesenden ist klar, dass es keinen Königsweg zur Lösung der vorgetragenen Probleme geben wird, aber man hat verpasst die Nöte und Ängste der Eltern aufzunehmen und diese weitgehend zu berücksichtigen.

Eine alleinerziehende Mutter beschrieb beeindruckend, welche Sorgen sie hat, dass ihr Kind sicher zur Schule kommt. Es wird nicht individuell betrachtet, welches Kind einen gefährlichen oder zumutbaren Schulweg hat. Hier blieb die Antwort offen, die Verwaltungsspitze stellte höchstens fest, dass es in der aktuellen Lage aber doch irgendwie funktioniert. Vermehrt wurde von den Eltern die erhöhte finanzielle Belastung durch die Betreuungsangebote bemängelt. Die Verwaltung begründete dies vorrangig mit den erhöhten Personalkosten und forderte auf, sich alternativ selbst günstigere Angebote zu suchen. Vorschläge der Eltern und der SPD-Ausschussmitglieder, diese Kalkulation betriebswirtschaftlich so zu gestalten, dass man durch höhere Anmeldezahlen geringere Einzelbelastungen erreicht, wurde als Prüfauftrag von der Verwaltung mitgenommen.

Die Gemeindekasse ist leer. Aber dies auf dem Rücken der Kinder auszutragen ist kein Weg, den die SPD Windeck mitgehen wird. Dankenswerterweise konnten die Schulleitungen erste Ansätze in Aussicht stellen, um die Betreuungszeitenprobleme anzugehen. Auch soll durch eine bessere Bedarfserhebung das Angebot attraktiver gemacht werden. Hierzu war auch der IB als Träger der OGS von der Verwaltung mit eingeladen, um transparent mitdiskutieren zu können.

Die Nachricht ist also angekommen, nun muss bei der Verwaltung die Erkenntnis einer Kurskorrektur reifen, wenn man die Auszeichnung zur „familienfreundlichen Kommune“ ernst nimmt. Die anderen Fraktionen, die eine Sondersitzung zuvor mangels Notwendigkeit noch ablehnten, sind wachgerüttelt, dies bei der nächsten Haushaltsdebatte zu beherzigen. Und die Anwesenden haben gemerkt, dass es wichtig ist sich aktiv einzubringen. Wir als SPD Windeck werden uns dabei weiter die Nöte und Anregungen der Bürger anhören und dazu stets ansprechbar sein.

SPD – Weil es um Windeck geht

(Text & Bild: SPD Windeck)