„Oh jeh, ist schon wieder Wahlkampf?“ wird sich mancher in Anbetracht der Flut von Wahlplakaten fragen, die nun wieder die Straßenränder der Gemeinde säumen. „Sind Wahlplakate im digitalen Zeitalter überhaupt noch zeitgemäß?“
In den vergangenen Jahren hat die SPD in Windeck mehrfach Anläufe unternommen sich mit den anderen Parteien auf einen kompletten Verzicht der Plakatierung zu einigen, leider erfolglos. Auch intern wurde diese Frage nun wieder intensiv diskutiert. Es gibt aber durchaus Argumente, die für die Verwendung von Plakaten sprechen.
In Zeiten von Corona kann auch der Wahlkampf nicht wie gewohnt durchgeführt werden. Versammlungen und Podiumsdiskussionen müssen ausfallen, Dorffeste, Märkte und sonstige Veranstaltungen wurden abgesagt und es bietet sich ebenfalls nicht an, von Haustüre zu Haustüre zu ziehen um mit den Bürgerinnen und Bürgern in den direkten Kontakt zu treten. Somit rückt das Medium Plakat natürlich mehr in den Vordergrund, um die Kandidatinnen und Kandidaten im Wahlkreis bekannt zu machen.
Darüber hinaus gibt weitere Gründe die für die Wahlplakate sprechen. Die Aufmerksamkeit der Bürgerinnen und Bürger für die bevorstehende Wahl als Legitimationsakt der Demokratie wird durch deren Signalwirkung und emotionale Komponente geweckt. Erst durch die Plakate werden die meisten überhaupt erst dazu animiert sich im Internet und den sozialen Medien über Kandidaten und Wahlprogramme zu informieren.
Schließlich gehören Wahlplakate zu unserer politischen Kultur. Sie sind Symbole der Demokratie und der Meinungsfreiheit.
Die SPD hat sich im aktuellen Kommunalwahlkampf für umweltverträgliche Plakate aus Vollkarton entschieden. Die Plakate bestehen zu 90% aus Altpapier und werden nach Gebrauch in das Altpapier-Recycling rückgeführt. Das Material kann nach EN 643 in die Kategorien 2.10 bzw. 2.11 der „European List of Standard Grades of Recovered Paper on Board“ eingeordnet und somit wiederverwendet werden. Trotz des umweltverträglichen Materials bieten die Plakate aufgrund ihres Aufbaus mit umknickbaren Verstärkungsstreifen eine bessere Beständigkeit gegen starken Wind und Regen im Vergleich zu den sonst üblichen Plakaten aus Polypropylen Hohlkammer-Platten (Cartonplast®).
Der Hersteller der Plakate gleicht die durch die Produktion entstehenden CO2-Emissionen über Klimaschutzprojekte aus. Hierzu arbeitet er mit der Klimaschutzagentur natureOffice zusammen. Zusätzlich hat die SPD die Anzahl der Plakate im Vergleich zu den vergangenen Wahlkämpfen erheblich reduziert. Die Beauftragung der Plakate erfolgte bei einer Windecker Druckerei. Dieser lokale Betrieb liefert auch die übrigen Druckerzeugnisse für die Infomaterialien der SPD Windeck.
Am 13.09. ist Kommunalwahl. Wählen gehen oder per Briefwahl abstimmen!
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(Text & Bild: SPD Windeck)