Categories: Kultur

„VIOLALEX“ Loopevent – Musik von und mit Alexander Meyen, Violinen & Loops

Sonntag, 6. Juli 2014 um 11.00 Uhr, Eintritt frei!

Violinen, die Akkorde spielen, 6 Saiten haben und rückwärts klingen. Geloopte Sequenzen, die sich in den Raum erstrecken, sich verdichten und wieder auflösen. Minimalistische Klangereignisse, die in Echtzeit aus dem Moment geboren Form und Gestalt annehmen und spontan von der Improvisation zur Komposition werden. All dies ist Violalex alias Alexander Meyen, der mit Stimme, unterschiedlichen Violinen, Samples und Loops zu hören und zu sehen ist.
Im Rahmen der Ausstellung der galerie sassen | kabelmetal
mit Werken von Klaus Dieckhoff (Malerei), Marianne Roetzel (Skulpturen), Valerija Schneider (Illustration & Malerei) und El Witt (Malerei)
Genießen Sie dazu das Kulturfrühstück 10.00 bis 13.00 Uhr in der Halle kabelmetal.
Mehr Informationen: www.violalex.de

Violalex Loopmusik:

Es ist eine Musik, die reduziert beginnt und sich dann langsam, geradezu unaufhaltsam verdichtet. Loop, „Schleife“, gehört dabei zu ihrem zentralen Konzept. Musikalische Figuren, die sich unaufhörlich wiederholen, übereinander geschichtet, ineinander verschachtelt werden, die in den Köpfen der Hörer die Gestalt von Kreisen annehmen und in ihrer scheinbaren Endlosigkeit an den Rhythmus des Ein- und Ausatmens erinnern mögen. Diese Musik entfaltet einen hypnotischen Sog, dem man sich schwer entziehen kann. Verstärkt durch die Improvisationen auf der Geige, dehnen sich Raum und Zeit. Zusammen mit der tendenziell melancholischen Grundstimmung bewirkt sie eine Reise nach innen.

Bei Violalex drängen sich unweigerlich Vergleiche auf. Wer es mag, was er hier hört, der hat möglicherweise eine gewisse Affinität zu Laurie Anderson oder in dessen Plattensammlung lässt sich auch einiges von David Sylvian finden. Die ungeraden, vertrackten Rhythmen scheinen weit in die Progressive-Rock-Zeiten der 1970er zurückzureichen und wer würde beim Hören von Violalex nicht an Ambient (und Brian Eno) denken? Wer Violalex auf der Bühne erlebt, gerät, trotz der starken Präsenz der Technik, in den Bann dieser Musik, deren Wirkung im Wortsinn konzentrierend ist und der man wohl Unrecht täte, sie im Ambient-Sinn als bloßes Mobiliar (furniture music) oder reine Hintergrundklänge zu betrachten.

galerie sassen | kabelmetal
galerie für zeitgenössische kunst

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Redaktion

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