Der Rat der Gemeinde Windeck hatte in seiner Sitzung Mitte Mai entschieden, mit RWE Deutschland einen neuen Strom-Konzessionsvertrag für weitere 20 Jahre abzuschließen. Heute unterzeichneten Bürgermeister Hans-Christian Lehmann und Heinz-Willi Mölders, Vorstandsmitglied RWE Deutschland AG, den neuen Vertrag. Damit vertraut Windeck die Stromversorgung ihrer rund 19.000 Einwohner sowie zahlreicher Unternehmen und Betriebe weiterhin RWE an.
„RWE ist ein zuverlässiger und kompetenter Partner. Die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit wird nun fortgesetzt. Verwaltung und Rat der Gemeinde Windeck haben nach einem durchgeführten Konzessionsverfahren die eingegangenen Angebote und Gestaltungsvarianten geprüft und bewertet. Nach dieser Bewertung fiel die Entscheidung zur Fortführung der Partnerschaft mit RWE Deutschland“, sagte Bürgermeister Lehmann.
„Wir freuen uns sehr, die bewährte und langjährige Partnerschaft mit der Gemeinde Windeck fortführen zu können. Der neue Konzessionsvertrag stellt für die Bürger sowie für Gewerbe- und Industriebetriebe langfristig gesehen leistungsfähige und zuverlässige Netze sicher“, sagte Mölders. Seit 90 Jahren ist RWE Partner der Stadt bei der Energieversorgung und erhält damit weiter das Recht im Gemeindegebiet Stromleitungen zu legen und zu betreiben.
Erste vertragliche Vereinbarungen über die Lieferung elektrischer Energie gab es 1924 mit den damals noch selbständigen Ortschaften auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Windeck. Ein erster Konzessionsvertrag wurde 1958 mit einigen Gemeinden abgeschlossen. Mit der Übernahme von sieben ehemaligen Stromgenossenschaften im Jahre 2006 ist RWE seitdem für die Stromversorgung im gesamten Gemeindegebiet verantwortlich.
Der Netzbetrieb wird von der Westnetz GmbH, dem regionalen RWE-Verteilnetzbetreiber, durchgeführt. Bei Störungen sind die Netztechniker, die selbst in der Region wohnen und die Netze sehr genau kennen, innerhalb kürzester Zeit vor Ort. Heute betreut RWE in der Gemeinde Windeck ein 500 Kilometer langes Stromnetz mit rund 7.300 Hausanschlüssen und 180 Ortsnetzstationen. In den letzten Jahren hat der Energieversorger 5,5 Millionen Euro in den Ausbau und die Erneuerung der Stromnetze investiert. Die Versorgungssicherheit wurde mit diesen Maßnahmen nochmals deutlich verbessert. Die Energiewende wird die Netze in den kommenden Jahren vor weitere Herausforderungen stellen.
Auch der Ausbau des hochleistungsfähigen Glasfasernetzes in Windeck wurde von RWE in Kooperation vorangetrieben. Insgesamt wurden bisher 7.000 Haushalte und 650 Gewerbetreibende im Ausbaugebiet mit Breitbandanschlüssen mit bis zu 50 Megabit pro Sekunde versorgt. In Zukunft soll eine flächendecke DSL-Versorgung in Windeck aufgebaut werden. RWE nutzt das bereits bestehende Netz von Leerrohren oder erweitert dieses wie geplant.
Ebenfalls wurde in der Ratssitzung die Entscheidung getroffen, einen neuen zehnjährigen Straßenbeleuchtungsvertrag mit RWE Deutschland abzuschließen. Der Vertrag sieht vor, die Leuchtstellen in den nächsten Jahren komplett auf LED-Technik umzustellen.
Hintergrundinfo Konzessionsvertrag
Die Bürger mit Energie zu versorgen, gehört zu den grundlegenden Interessen einer Kommune. Um dies zu erfüllen, erteilt die Kommune dem Energieversorger im Rahmen eines Konzessionsvertrages das Recht, öffentliche Straßen zur Legung von Versorgungsleitungen in Anspruch zu nehmen (das sogenannte Wegerecht) und die Energieversorgung in der Kommune durchzuführen. Das Versorgungsunternehmen verpflichtet sich im Gegenzug dazu, eine sichere Energieversorgung zu gewährleisten und die vertraglich festgelegte Konzessionsabgabe an die Kommune zu zahlen.
(Text & Bild: RWE)