Als 2015 mehr als 800.000 Geflüchtete nach Deutschland kamen, waren sie die Angstgegner aller Integrationsskeptikerinnen: Junge Männer, die allein aus Syrien oder Afghanistan, aus Somalia, Eritrea oder dem Irak nach Deutschland kamen. Sie wurden zur Projektionsfläche genauso für ernsthafte Sorgen wie für plumpen Rassismus. Zugleich wurde viel häufiger über sie gesprochen als mit ihnen – und da setzt der Film „Wir sind jetzt hier“ (2020, 45 Minuten) an.
Sieben junge Männer erzählen in die Kamera vom Ankommen in Deutschland – von lustigen und beglückenden Momenten und von Momenten tiefster Verzweiflung, von ihren Ängsten und wie sie mit ihnen umgegangen sind, von Rassismus und von der Liebe. Ihre Geschichten lassen die Zuschauerinnen teilhaben an den emotionalen Turbulenzen, die eine Flucht fast immer nach sich zieht und sie erzählen viel darüber, was es auch in den nächsten Jahren noch braucht, damit Integration gelingt.
Im Anschluss an den Film stehen zwei der Protagonisten sowie der Filmemacher Niklas von Wurmb-Seibel für eine Diskussionsrunde zur Verfügung. Das Filmprojekt wird von der Friedrich-Ebert-Stiftung gefördert.
Filmgespräch mit: Hussein Al Ibrahim, Azim Fakhri und Niklas von Wurmb-Seibel
Wann? 25. Mai 2024, 15:00-18:00 Uhr.
Wo? Bürgerzentrum Windeck: Dreifelder Kirchweg 3, 51570 Windeck.
Mehr Infos: www.buergerzentrum-windeck.de
Anmeldung bis zum 15. Mai 2024 an: kontakt@buergerzentrum-windeck.de, Tel.: 0157 35419116. Die Teilnahme ist kostenlos.
Die Veranstaltungsreihe findet in Kooperation des Bürgerzentrums Windeck e.V. mit dem AWO-Ortsverein Windeck und dem Projekt „Gemeinsam.Demokratisch.OhneGrenzen.“ der AWO Mittelrhein statt. Gefördert wird die Reihe durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat. www.akademie-awo-mittelrhein.de/programm/ demokratiefoerderung
(Text: AWO Windeck)