Mitten in der Nacht, um halb eins am frühen Samstag Morgen des 14. Juli 2018 ging es mit dem Bus los Richtung Norden. 31 Kinder machten sich mit vier Betreuern auf den Weg in das zweite Ferienlager der katholischen Pfarreiengemeinschaft Windeck.
Diesmal war unser Ziel Vejers Strand, ein kleiner Ferienort in der Region Suddanmark, ca. 30 km nordwestlich von Esbjerg mit nur 65 Einwohnern – aber über 1000 Ferienhäusern. Als wir gegen zehn ankamen wartete Pfarrer Andreas Luckey schon mit einem ausgiebigen Frühstück auf uns, er war bereits einen Tag zuvor mit dem Gemeindebus angereist um unser gemütliches Nest vorzubereiten. Nach der Aufteilung der Zimmer mussten wir natürlich als Erstes zum Strand, was auch wirklich kein Problem darstellte, denn unser Ferienlager lag in diesem Jahr genau 200m von der Nordsee, quasi nur zwei Dünen, entfernt. Bei dem traumhaften Wetter in diesem Sommer schon fast ein Selbstläufer. Wir hatten keinen einzigen Regentag – zweimal war es kurz bewölkt, aber die Wolken wurden vom Nordseewind schnell wieder fortgeweht. Ansonsten zwei Wochen lang nur strahlend blauer Himmel mit bis zu 34 Grad. Wir hatten eine Menge Spaß.
Es wurde viel gespielt: Ente-Gans, Huhn und Gorilla, Capture the Flag und Brennball um nur einige zu nennen. Darüber hinaus hatten wir auch eine Strandolympiade, eine Ralley auf dem Naturlehrpfad und natürlich kein Ferienlager ohne Nachtwanderung. Ohne Klischees bedienen zu wollen: Die Jungs haben jede freie Minute Fussball gespielt und die Mädels wollten ständig shoppen gehen. Die für schlechtes Wetter vorbereiteten Bastelaktionen kamen dann schon fast etwas zu kurz, aber auch das haben wir dann noch in die Abendstunden gelegt, um mal Ruhe reinzukriegen.
Am Sonntag, den 16. September fanden sich dann viele Eltern und Kinder im Pfarrheim in Herchen zu einem Nachtreffen zusammen, um nochmal in Erinnerungen zu schwelgen und Bilder und vertauschte Klamotten auszutauschen. Das Ferienlager war wieder ein unvergessliches Erlebnis, wir hoffen natürlich, dass es auch im nächsten Jahr klappt – aber nach der überraschenden Abberufung von Pfarrvikar Andreas Luckey müssen wir erstmal die Möglichkeiten dafür eruieren.
Markus Wolters