Diese und andere Themen diskutierten Bürger von Rosbach und Schladern im Bergischen Hof mit der CDU und ihrem Generalsekretär Bodo Löttgen unter dem Motto „Mein Ort braucht“. Was Windeck für die örtlichen Ratskandidaten Laurenz Böddeker und René Auerbach lebenswert mache, sei vor allem die Landschaft und der freundliche Zusammenhalt der Menschen, so die Antwort auf Frage von Moderator Holger Klein. Einsetzen wollen sie sich vor allem für die heimische Infrastruktur. Die Straße nach Gierzhagen sei zwar kein typisch jugendliches Thema, aber liege ihm für die kommende Wahlperiode am Herzen, so der 20-jährige Laurenz Böddeker.
René Auerbach drängt für den Erhalt der Grundschule in Schladern, die überörtlich einen guten Ruf genieße, sodass sogar Schüler außerhalb Windecks dort hingehen. CDU-Fraktionschef Frank Steiniger sagte, dass der Vorschlag vom Bürgermeister, über die Schließung dieser Grundschule aus Kostengründen nachzudenken, von ihm abgelehnt werde und nicht die Zustimmung seiner Fraktion bekäme.“Da spart man nichts, denn die Schüler müssten dann teuer nach Rosbach transportiert werden, dort würden mehr Klassenräume geheizt und gereinigt und die Bodenbergschule müsste man trotzdem bewirtschaften, es sei denn man wolle den Vereinen die Halle nehmen“, so Steiniger. „Dafür einem Ort die Schule zu nehmen, macht keinen Sinn und pädagogisch seien vom Land aus die sogenannten Zwergschulen gewollt“, argumentierte CDU-Generalsekretär Bodo Löttgen.
Er kritisierte die schlechte Finanzausstattung der Landgemeinden vom Land. Dass eine Stadt wie Köln höhere Schlüsselzuweisungen gegenüber Windeck pro Einwohner aus den Steuern bekommt, sei ungerecht und dränge Windeck immer mehr in die Finanznot. „Sie dürfen nicht dem Rat die Schuld geben, wenn die Grund- und Gewerbesteuern anheben: Die Schuldigen sitzen in Düsseldorf“, kritisierte Löttgen.
Angesprochen auf das Thema Sicherheit wünsche sich der gelernte Polizei-Hauptkommissar, dass es mal einen Anti-Einbruchs-Marathon gäbe, anstatt eines Blitzmarathons, bei dem 3.000 Polizisten im Einsatz sind.
Laurenz Böddeker drängte beim Thema Einkauf darauf, dass es in Rosbach nun weiter gehe mit der Ansiedlung von Geschäften. „Der neue REWE bringt schon sehr viel, aber wir brauchen mehr Angebot“, so Böddeker. Dass dieser Wunsch auch bei der Bevölkerung bestehe, berichtete Katharina Ueckerseifer, die sich als Schülerin in einer Facharbeit mit dem Thema „Demographie in Windeck“ auseinandergesetzt hat. „Das geringe Angebot des Einkaufs, die schlechte Verkehrsanbindung und zu wenig Berufschancen für Jugendliche sind nach meiner Umfrage die Hauptkriterien, warum Leute hier wegziehen“, so die Schülerin.
Zum Thema Verkehrsanbindung konnte Uwe Fröhling berichten, dass aufgrund der Initiative von Frank Zähren und ihm die Buslinie 579, die bislang in Schladern endete, bald auch dreimal morgens und dreimal nachmittags nach Rosbach führen wird.
Ein neues Freizeitangebot bietet derweil die Trailacademy Windeck, wo man Interessierten das Fahren mit dem Mountainbike in Seminaren beibringt. Die Idee wurde von Cyril Maximilian Schmidt und Paolo Calopresti ins Leben gerufen. Der Bitte an die Politik, man möge einen speziellen Fahrradparcours für Mountainbikefahrer in Windeck ausweisen, will die CDU nachkommen und sich dafür einsetzen.
(Text: CDU Windeck)
Am 9.4. war bereits bei Windeck24 zu lesen, dass der Erhalt der Bodenbergschule gesichert ist. Also werden die Schüler und Schülerinnen von außerhalb (auch aus Rosbach) weiterhin dorthin transportiert. Dieser Sachverhalt scheint im Wahlkampfgetöse untergegangen zu sein.
Lieber HG,
natürlich werden die Schüler außerhalb Schladerns zur Bodenbergschule transportiert, aber von den Eltern und damit nicht auf Kosten der Gemeinde.
Wer seine Kinder außerhalb des eigentlichen Schulbezirks in eine Schule schickt, das ist ja möglich, muss selbst für den Schulweg sorgen. Wenn man die Schladerner Schule schließen würde, wäre das aber Aufgabe der Gemeinde. Das ist der feine Unterschied.
Mit freundlichem Gruß,
Frank Steiniger
Ein Anti -Einbruchs — Marathon. Das wäre für Windeck nicht schlecht da man hier sowieso Polizei nur sehr selten sieht .Aber das liegt nicht an der Polizei selber die überall zuwenig Personal hat. Aber mit Blitzen kann man mehr verdienen, als mit Verbrechensbekämpfung