„Nichts als heiße Luft – eine Fata Morgana narrt unseren Verstand? War das geplante Ärztehaus nun eine Fata Morgana? So oder ähnlich mag sich die Bürgerin / der Bürger fragen, wenn man die Planungen seit über einem Jahr verfolgt.
Doch -wenn so ein tolles Projekt, wie ein Ärztehaus geplant wird, dann mag man über eine lange Planungszeit zunächst geduldig hinwegsehen. Ist ein Ärztehaus auf dem Lande doch eine phantastische Sache. Das Internet sagt uns, dass ein Ärztehaus eine „bauliche Lösung für die Unterbringung von Praxen und anderen Anbietern von Gesundheitsdienstleistungen im weitesten Sinne“ ist. Ein Ärztehaus oder gar ein Gesundheitszentrum? Die Erwartungen des Bürgers werden hochgeschraubt. Eine phantastische Idee? Vielleicht ein Facharzt, wie ein so dringend gebrauchter Kinderarzt?
Doch -nichts als heiße Luft. Im KStA-Artikel vom 15.12.2017 konnten wir entnehmen, dass das „Ärztehaus“ von Anfang an ein „Wohn- und Geschäftshaus“ werden sollte, in dem sicherlich auch eine Arztpraxis hätte einziehen können. Doch aufgrund der langen Planungszeit, ist der einzige, interessierte Arzt abgesprungen. Wer kann schon so lange warten? Mehr noch, durch die lange Planungszeit werden die Planungen des Bauunternehmers, der seine Mitarbeiter mit diesem Bau über die schwierige Winterzeit bringen und Vollbeschäftigung garantieren wollte, verhindert.
Auch schon geplante Mieteinnahmen sind verloren. Ein Hauch von Ironie schleicht sich ein, wenn man noch immer die Überschrift der Planungsunterlagen in der Gemeinde liest: Rosbach – Ärztehaus Kirchstraße.
Die FDP-Windeck stellt fest: Nichts als heiße Luft!
(Text: FDP Windeck)
Verehrte Redaktion von Windeck24.Info, verehrte Frau Buttelmann, liebe FDP, liebe Einwohner in Windeck, Heiße Luft ist gerade jetzt bei dem Wetter gut zum einatmen… Für mich persönlich ist nur wichtig , daß n i c h t g e b a u t wird. Grüße an Alle, die mich kennen Margret Sommer – Rosbach
Hat denn wirklich in Windeck irgendjemand daran geglaubt, aus dem Bauvorhaben könnte ein “Ärztehaus” werden? Niemals hätte – egal aus welcher Fachrichtung – ein neuer Arzt eine Zulassung für Windeck erhalten. Daran ist bereits das Vorhaben eines Ärztehauses auf dem ehemaligen Hermesgelände gescheitert. Die angeblich vage Zusage eines ortsansässigen Arztes berechtigt nicht zu der Aussage (wer immer sie getroffen hat), dass ein “Ärztezentrum” entstehen könnte. Was mich mehr bewegt ist die Berichterstattung über den Umzug eines Mieters aus dem Bahnhof in Schladern in das neue Gebäude. Soweit mir bekannt ist, trägt das Risiko der Vermietung alleine die Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Könnte es sein, dass die WiFö das komplette Gebäude von dem Eigentümer Lierfeld angemietet hat und ihrerseits die Flächen weitervermietet? Sollten die dort von einer Kanzlei angemieteten Flächen als Mieteinnahme wegfallen, müsste die WiFö trotzdem weiterhin dem Eigentümer Miete zahlen. Das Risiko einer Neuvermietung würde alleine die WiFö tragen. In dem Artikel im KStA ist von einem Unternehmen in der Rathausstraße 16 die Rede, also von der WTE. Auch hier ist die WiFö der Vermieter und sollte die WTE ebenfalls in das neue Gebäude einziehen, fällt die Mieteinnahme für die WiFö weg. Daher kann ich die Aussage von Herrn Lierfeld im KStA: “Aber ich will niemandem etwas wegnehmen”, überhaupt nicht nachvollziehen. M. E. gibt es in diesen Fällen nicht nur eine unternehmerische Verpflichtung, sondern auch eine moralische.
Da kann ich Frau Jünger nur voll zustimmen.
Ein Unternehmer bereichert sich an der Gemeinde.
Noch aber können unsere Gemeindevertreter dies verhindern.
Auf der anderen Seite kann ich nicht verstehen, wie die WiFö unter Frau Thiel solche Verträge machen kann. Aber sie brauchen es ja nicht zu bezahlen, sondern die Bürger dürfen es wieder ausbaden.
Leider kann man die verantwortlichen Personen nicht zur Rechenschaft ziehen.
Ich kann nur Frau Sommer zustimmen. Erst wenn die letzte freie Fläche im Ortskern zugebaut worden ist wird man wohl zufrieden sein.
Da werden, wie wir es zugenüge kennen, „Nebelkerzen“ wie – Ärztehaus oder Gesundheitszentrum – aufgebauscht, um dann in sich zusammen zufallen.
Ein Rosbacher
Vor zwei Tagen fuhr ich die Kirchstrasse entlang und was sah ich?
Ein Loch.
Schade um die, aus der Jugend bekannten Mauer, und dem innerdörflichen Grün.
Nun dürfen wir gespannt sein, wie gebaut wird und wer sich einmietet.
Ich finde es sehr schade, dass der Rat und der Bürgermeister nicht die Chance genutzt haben, das Grundstück für die Gemeinde zu erwerben. In unmittelbarer Nähe ein Grundstück nicht zu kaufen, ist Wahnsinn. Damit wurde jede Chance verspielt, in Zukunft bei erforderlichen Erweiterungen eine entsprechende Fläche zu besitzen. Bis dahin hätte man das Grundstück als Parkplatz nutzen können. Ein Weitblick oder Visionen sind wohl in Windeck nicht an der Tagesordnung. Leider!