Tische und Stühle reichten nicht, als die Windecker FDP am 08. Oktober die vielen Gäste im Landhaus Köpke begrüßte. Dorthin hatte man zum 3. Oktoberfest „blau gelb“ eingeladen. Wie schon in den vergangenen Jahren kamen hierzu wieder zahlreiche Besucher aus der gesamten Bundesrepublik: „Es ist erstaunlich, welch weite Wege viele Freunde auf sich nehmen, um bei unserem Oktoberfest mit dabei zu sein.
Das ist toll, denn es bringt der Gastronomie Übernachtungen und steigert den Bekanntheitsgrad unserer Gemeinde“, freut sich Ralph Lorenz vom Windecker Ortsverband. Der Vorsitzende Uwe Steiniger begrüßte die Gäste mit der Feststellung, dass er einst in die Kommunalpolitik gegangen sei, um sein näheres Umfeld mitzugestalten, positiv zu verändern und nach vorne zu bringen: „Ich dachte eigentlich, dass dies bei allen so ist, quer durch die Parteien. Ich stelle allerdings immer wieder fest, dass etliche lieber ganz fest auf der Bremse stehen. Wenn ich die stumpfsinnige Politik der rot-grünen Ratsmehrheit in Windeck sehe, vergeht einem fast die Lust daran. Fahrradbrücken, Gewerbegebiete etc., alles wird ausgebremst, dafür setzt man lieber auf Re-Kommunalisierungsvorhaben im Bereich Energie. Davon haben letztlich weder Verbraucher noch Bürger irgendetwas, es entstehen lediglich neue Posten, die es dann zu besetzen gilt. Was allerdings steigt, sind Grundsteuern und Ausgaben fürs Verwaltungspersonal“.
Er sei daher froh, in so viele optimistische Gesichter zu schauen: „Menschen, die Mut haben, das Land mit Ideen und Innovationen aus Überzeugung und eigenem Antrieb voran zu bringen. Per Dekret, wie das etwa die große Koalition allen immer wieder abverlangt, das geht gar nicht“. Bundestagskandidatin Nicole Westig zeigte auf, dass den Menschen die ewig neuen Verordnungen und Verbote über sind: „Wir brauchen einfach mehr Freiheit, Politiker, die den Menschen mehr Vertrauen schenken“. Das sah der Hauptredner des Abends, Wolfgang Kubicki, genauso. Er betonte, „dass unser Ziel sein muss, dass jedes Kind seine Ziele erreichen kann – und zwar aus eigener Kraft. Hierfür brauchen wir die beste Bildung. Ein optimale Ausbildung, hin zu selbstständigem Denken und Handeln“. Wer stattdessen auf immer mehr Nanny-Staat baue, auf immer mehr Sozialpädagogen und Familienhelfer setze, so Kubicki, der benötige in der Konsequenz auch immer mehr Familien, denen geholfen werden muss.
Weiterhin setzte er der aktuellen Umweltpolitik Grenzen: „Wenn man für die Ansiedlung eines Falters achtzehn Hektar Wald roden lässt und das Ganze mit 3,3 Millionen Euro Steuermitteln finanziert, dann hört der Spaß spätestens da auf, wo Grundschultoiletten monatelang defekt sind und die Tafeln von den Wänden fallen, weil die Kommune kein Geld dafür hat“. Ob Infrastruktur, Sicherheits- und Außenpolitik, Kubicki ließ kein politisches Feld unbeackert. Selbst in der anschließenden, offenen Diskussion, blieb der stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP keine Antwort schuldig. Nach gut zwei Stunden spannender Politik mit überzeugendem Redner, wurde noch lange gefeiert und getanzt. Die FDP-Windeck bedankte sich abschließend noch bei Doris und Jörg Köpke, sowie dem Serviceteam für deren tollen Einsatz.
(Text & Bild: FDP Windeck)