Sicher, in Zeiten knapper Kassen sollte alles unter die Lupe genommen werden, auch die öffentlichen Gebäude. Sie aber auf Wirtschaftlichkeit zu prüfen, wie es Bündnis 90/Die Grünen mit den Stimmen der SPD in der letzten Ratssitzung beschlossen haben, hält die FDP-Windeck für ausgemachten Unsinn. „Wie will man eine Turnhalle, einen Musiksaal oder gar das Rathaus wirtschaftlich darstellen“, fragte daher FDP-Ratsmitglied Uwe Steiniger die Antragsteller. Eine Antwort blieb man in der Sitzung allerdings schuldig. Die FDP-Windeck fragt sich, was man damit erreichen möchte? Sollen die zahlreichen Vereine der Gemeinde damit vorgerechnet bekommen, wie teuer ihre Trainingseinheiten und Konzertveranstaltungen scheinbar für das Gemeinwesen sind? Ist damit zu rechnen, dass sie zukünftig stärker zur Kasse gebeten werden sollen?
Uwe Steiniger warf den Grünen vor, nun eine Politik zu verfolgen, die sie seit vielen Jahren gerade der FDP stets vorgeworfen haben: Alles müsse sich rechnen! Wie man das bei Gebäuden untersuchen will, scheint aber noch ein Geheimnis zu sein. Rechnen sich die Räume der Kämmerei und die der Gemeindekasse mehr, als die Räume des Schulamts oder gar die unseres Bürgermeisters? Was muss eine Turnhalle, die zu Schulzwecken errichtet wurde, denn pro Stunde bringen? Die FDP ist gespannt auf die neuen Fakten, welche die Verwaltung dem Rat dann vortragen wird. Immerhin: Es wären Fakten, wenn auch Nutzlose. So nutzlos, wie die Erkenntnis, dass eingewachsene Zehennägel erblich sind. Die FDP-Windeck fragt daher, wofür sich die Verwaltung mit einem solchen Irrsinn befassen soll?
(Text: FDP-Windeck)
Ist das nicht Hauseigentümergrundwissen?
Haben Dipl.Verw.Wirte keine KNA gelernt?
Oder gehört das zur Ratekategorie „Wissen, was die Welt nicht braucht“?
Hier jedenfalls schließe ich mich der Untergangspartei an.