Wer den Internetauftritt unserer Gemeinde aufsucht stößt auf den Slogan „Windeck bewegt“. Wie schön, wenn Ankündigung und Wirklichkeit übereinstimmen würden. Was waren das für Versprechungen, mit denen uns Rot-Grün seinerzeit den neuen Bürgermeister schmackhaft machen wollte.
Er würde Windeck nach vorne bringen, wolle etwas bewegen. Und seine Kontakte sollten helfen, neue Möglichkeiten für Windeck zu erschliessen, die bis dahin nicht erkannt worden waren. Und für die Grünen sollte er sogar, man erinnere sich an die Plakate, das Klima verbessern.
Was ist von all dem geblieben? Nichts! Oder sogar noch weniger, denn eine Panne jagt die andere. Jedesmal wenn man glaubte, schlimmer geht’s nicht mehr, wurde ein neuer Tiefpunkt erreicht. Und was macht die Rot-Grüne Ratsmehrheit? Schaut tatenlos zu! Unwillig oder unfähig, den eigenen Mann zur Räson zu bringen, ihn an seine Aufgabe als Verwaltungschef zu erinnern, sieht Mann/Frau tatenlos zu, wie unsere Gemeinde noch tiefer in den Sumpf gefahren wird. Jede noch so winzige Chance wird vertan, als wenn wir unendlich viele davon zur Verfügung hätten. Und während die SPD wenigstens noch so tut, als mache man sich Gedanken, hört man vom grünen „Regierungs“-Partener: Nichts!
Wahrscheinlich bemüht man sich, die Verbesserung des (Arbeits-)Klimas in der Verwaltung zu messen…
Was muss eigentlich noch passieren, damit etwas passiert? Wie lange will man sich an Macht und Posten klammern in der Hoffnung, dass die Windeckerinnen und Windecker bei der nächsten Wahl wieder einen Gedächtnisverlust erleiden und vergessen, wer die miserabele Lage noch verschlimmert hat?
Wenn eine Ratsmehrheit nicht mehr willens/fähig ist zu gestalten, sondern nur noch Stillstand (Gewerbegebiet, Radbrücke, Parkpalette…) und unverantwortliches, von der Aufsichtsbehörde abgelehntes Risiko (Betrieb des Stromnetzes und Verkauf von Strom) als Angebot für unsere Gemeinde hat, sollte sie sich ihrer Verantwortung für das Allgemeinwohl bewusst werden und durch Abwahl des Bürgermeisters und eine Selbstauflösung des Rates mit anschliessenden Neuwahlen der ganzen Situation Rechnung tragen!
Damit sich in Windeck endlich wieder etwas bewegt!
(Text: FDP Windeck)
Vielleicht erinnern sie ja noch einige an meinen offenen Brief vom 6. 2. 2016, den ich bei Windeck 24 eingestellt habe, und zwar wie folgt:
„Windeck, den 06. 02. 2016
Offener Brief an die Mitglieder des Rates und an die
Bürgerinnen und Bürger von Windeck
Wie lange müssen wir diesen Bürgermeister noch ertragen.Ich habe lange überlegt, schreibe ich diesen Brief oder nicht. Aber die
Begegnung in der letzten Ratssitzung haben mich zu diesem Schritt veranlasst.
Es ist eine Unverschämtheit und Respektlosigkeit, wie der BM bei Fragen der Einwohner mit diesen Personen umgeht. Hat er das Gefühl, eine Frage könnte für ihn lästig werden, unterbricht er den Fragesteller und versucht ihn mundtot zu machen. Umgekehrt bei Fragen, die ihm dienlich sind, gibt es fast eine unbegrenzte Redezeit. Normalerweise sollte dem BM klar sein, dass zu einer Frage auch eine Begründung gehört.
Traurig stimmt mich dann die Tatsache, dass der Fragesteller keine Unterstützung aus dem parlamentarischen Bereich erhält und es zugelassen wird, dass die Bürger regelmäßig die „Klatsche“ des BM erhalten. Hiermit kann und will ich mich nicht mehr einverstanden erklären und erwarte eine diesbezügliche Stellungnahme. Jeder im Rat, auch der Bürgermeister, sollte
doch froh darüber sein, dass überhaupt Bürger eine Sitzung aufsuchen und Fragen stellen. Das ist gelebte Demokratie!
Überhaupt: Was müssen die Bürger in Windeck sich noch alles gefallen lassen?
Man hat damals eine Person aus Troisdorf geholt in dem Glauben, das große Los gezogen zu haben. Leider falsch gedacht! Mehr als eine Niete, eine Null wurde und wird uns präsentiert.
Jedes Jahr der Jahresrückblick. Ist dem Leser eigentlich schon aufgefallen, dass keine, aber wirklich keine Maßnahmen aus den Ideen oder der Feder des BM entsprungen sind. In der Regel waren und sind es Maßnahmen, die schon aus der Vorzeit stammen oder die aus dem parlamentarischen Bereich
oder von den Bürgern an den BM herangetragen wurden.
Nennen Sie mir einen Bereich, sie finden keinen, doch, Entschuldigung, die Aufschüttung des Sandes an der Sieg in Schladern. War ja nicht schlecht, vor allem Publikums wirksam.
Im Gegensatz hierzu häufen sich die Negativbeispiele, wie Parkdeck Schladern, Gewerbegebiet Leuscheid, vielleicht auch noch die Erweiterung der Parkplatzfläche am Bahnhof in Herchen, hoffentlich nicht auch noch das Handlungs- und Entwicklungskonzept für Dattenfeld. Vor allem deshalb,
weil ja der BM in einer öffentlichen Versammlung vor einigen Monaten in Herchen erklärt hat, dass ihn die Verbesserung von Dattenfeld nicht interessiert. Bitte lieber Leser, lassen Sie sich diesen Satz einmal richtig durch den Kopf gehen. Ein BM, der für die gesamte Gemeinde zuständig ist,stößt mit solchen Äußerungen einen Großteil der Bevölkerung ungestraft vor den Kopf.
Den wenigsten Einwohnern dürfte auch bekannt sein, dass der BM es mit dem Dienstantritt nicht so genau nimmt. Nicht selten begegnet man ihm so zwischen 9.00 und 10.00 Uhr auf dem Halfter Berg, wenn er von Troisdorf nach Windeck fährt. Seinen Wohnsitz hat er ja auch noch nicht nach Windeck verlegt, obwohl dies mehr oder weniger ein Wahlversprechen war.
Es reicht auch hier nicht die Begründung, dafür ist er ja abends und an den Wochenenden unterwegs. Wer die Wahl als BM annimmt, muß mit derartigen Verpflichtungen leben. Mein damaliger BM begründete dies mit einem“ Schmerzengeld“.
Dann braucht er ja hin und wieder während der Dienstzeit Erholungspausen und turnte in Sportkleidung in den Vormittagsstunden, oder auch manchmal so nach 14.00 Uhr, auf dem Laufband der Physio CKI in Dattenfeld. Jetzt soll er dies in eine Physioabteilung nach Rosbach verlegt haben. Er wird auch hin und wieder mit dem Einkaufskorb während der Dienstzeit im ALDI in Rosbach gesehen. So ein Gespräch mit einem Rosbacher Bürger. Viel Arbeit hat er ja wohl offensichtlich nicht!
Hierzu passt der heutige Artikel über die Rathauserstürmung und die Beiträge von Herrn Dr. Grunow und Herrn Stenger. Die Überschrift des Artikels „Bürgermeister mit Spott und Häme überschüttet“ ist ja auch nicht von Pappe. Der Artikel und die Beiträge geben genau das wieder, was zur Zeit in Windeck abläuft!
Vielen Bürgern und sicherlich auch dem Rat sind diese unhaltbaren Zustände bekannt,unternommen wird nichts oder?
Die Damen und Herren des Rates stehen in einer hohen Verantwortung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern in Windeck. Sie haben die große Verpflichtung, Schaden von der Gemeinde abzuwenden. Bei der Arbeitsweise dieses BM müssen wir jedoch damit rechnen, dass in den nächsten drei Jahren die Karre in Windeck weiter vor die Wand gesetzt wird und, wie sich der Vorsitzende der SPD in einem Gespräch mit mir äußerte:
„ nicht nur Windeck, sondern auch die der SPD.“
Ja meine Damen und Herren des Rates, ja liebe Bürgerinnen und Bürger, reden Sie nicht mehr hinter der versteckten Hand, sondern handeln Sie:
Leiten Sie endlich die längst überfällige Abwahl des Bürgermeisters ein.
Sorgen Sie dafür, dass wir endlich wieder eine Person bekommen, die das Windecker Ländchen liebt, hier wohnt, hier arbeitet zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger von Windeck.
Für mich spielt es auch keine Rolle, ob der Bewerber grün, rot, schwarz, gelb oder unabhängig ist. Entscheidend ist, dass diese Person mit den Attributen Fleiß, Können, Vorbildfunktion, parteiübergreifendes Arbeiten ausgestattet ist.
Ich bin mir sicher, dass es dann wieder in Windeck aufwärts geht!
Mit freundlichen Grüßen
Heinz Linnartz “
Bis zum 6. 2. 2016 habe ich nur einige Pannen anmerken können, aber was ist seit dieser Zeit noch alles passiert. Nun ist wirklich das Maß voll und die Verantwortlichen der SPD und Bündnis 90/Die Grünen sollten nun auch die Courage besitzen, das Abwahlverfahren nach den Bestimmungen der Gemeindeordnung einzuleiten. Sie sollten endlich erkennen, dass sie sich damals für den falschen Kandidaten entschieden haben. Weitere Jahre mit Pannen und Stillstand können wir in Windeck nicht mehr gebrauchen. Die CDU hat ebenfalls vor einiger Zeit in einem Brief – der auch hier erschienen ist – auf die Problematik verwiesen, aber leider ist nie etwas geschehen. Aber: Die Hoffnung stirbt zuletzt, wie eine andere Leserin zutreffend geschrieben hat.
Wow. Herr Linnartz Sie nerven einfach nur noch. Unser Bürgermeister erscheint auch mir mehr als deplatziert und es sollte versucht werden eine bessere Lösung zu finden, was Sie aber seit Monaten machen ist zum Erbrechen. Reflektieren Sie sich und Ihre Aussagen auch mal selber ? Ganz ganz ganz schlimm…
Finde ich nicht:
man kann es nicht oft genug erwähnen.
Wenn es Ihnen und anderen vielleicht nicht passt, ich weise seit Monaten auf die schlimme Situation in Windeck hin, damit sich wirklich etwas bewegt. Und nun – endlich nach Jahren und Monaten der Fehlleistung – kommt hoffentlich die Bewegung und ich kann mich zurückziehen. Jetzt sind andere gefragt. um – wie Sie LB schreiben – eine bessere Lösung zu finden.
Den könnte ich auswendig zitieren…fürchterlicher Selbstdarstellung. ..
Auch ich halte nichts mehr vom jetzigen Bürgermeister.
Aber viele Pannen gehen auch auf Kosten (oder besser auf die Unfähigkeit?) der Verwaltung.
Ausserdem habe ich oft den Eindruck, das die Verwaltung extra gegen den Bürgermeister arbeitet
„Aber viele Pannen gehen auch auf Kosten (oder besser auf die Unfähigkeit?) der Verwaltung.“
Wer ist nochmal der Chef dieser Verwaltung???
Andererseits glaubt in Windeck auch seit Jahren nahezu jedes gewählte Ratsmitglied direkt in die Verwaltung eingreifen zu dürfen/müssen. Das wird dann noch schlimmer wenn oben ein Vakuum ist.
Das Dilemma ist also: Wir haben derzeit keinen wirklichen Verwaltungschef — und zu viele selbsternannte.
Dafür gibt es nur eine sinnvolle Lösung: Beides abschaffen und eine wirklich fähige (am besten farblose) Person holen, die sich dieses Dilemmas bewusst ist und den ganzen Apparat auf Kurs bringt.
Herr Linnartz, ich akzeptiere Ihre Beiträge als Teil eines demokratischen Diskurses im parteipolitischen Gplänkel. Nur sollten Sie bei einer Rücktrittsforderung eins nicht vergessen: Der Bürgermeister wurde von den Bürgern demokratisch gewählt und erst zur neuen Wahl wird sich zeigen, ob seine Arbeit hinreichend für eine Wiederwahl war oder nicht. Missbrauchen Sie also die Wählermeinung nicht indem Sie von „vielen Bürgern“ sprechen sondern deklarieren Sie Ihren Beitrag auch als persönliche oder meinetwegen auch Parteimeinung.
Tom
Von den Bürgern wurde wie immer das Marketing-Profil des Bürgermeisters gewählt und nicht seine derzeitige Arbeit.
Wenn man zum Beispiel ein Produkt kauft, dann wählt man dieses anhand des Verkaufsprospektes. Und wenn das Produkt nicht den Ankündigungen entspricht dann muss man es nicht bis zum Lebensende behalten sondern man hat selbstverständlich ein Rückgaberecht.
Da mittlerweile wohl jeder Windecker bei diesem Bürgermeister die Diskrepanz zwischen Prospekt und Realität erkannt hat, ist der lauter werdende Ruf nach vorzeitiger Rückgabe nur verständlich und legitim.
Schadensersatz gibt es in der Politik ja leider nicht. Aber man sollte jetzt zumindest versuchen weitere absehbare Schäden für unsere Gemeinde zu verhindern.
Wer das jetzt nicht tut, der nimmt diese absehbaren Schäden wissentlich in kauf.
Nur bei der nächsten Wahl erinnert sich niemand daran und es werden wieder fleißig Prospekte angeschaut …
Entschuldigung! Wer meint, die demokratische Wahl eines Bürgermeisters sei mit einem Produkt aus einem Verkaufsprospekt gleichzusetzen, hat m.E. demokratische Prozesse nicht verstanden. Dazu gehört übrigens auch die „Diskrepanz zwischen Prospekt und Realität“, die ja für alle Parteifarben gilt. Und wer das erst „mittlerweile“ verstanden hat, sollte das Prinzip von Legislaturperioden studieren. Ihre Polemik ist wenig hilfreich und wird einem demokratischen Prozess nicht gerecht.
Hallo Tom, seit mehreren Jahrzehnten habe ich die Politik der Gemeinde Windeck recht gut im Blick und kenne auch die demokratischen Prozesse. Diese demokratischen Prozesse sehen sogar explizit bestimmte Möglichkeiten der „Rückgabe“ vor wenn das Produkt überhaupt nicht das erfüllt was im Prospekt stand oder gar der Entwicklung der Gemeinde abträglich ist (siehe auch http://www.mehr-demokratie.de).
Wer sich hier angesichts von notwendiger Schadensvermeidung an Legislaturperioden festbeißt macht sich allerdings m.E. irgendwie verdächtig, dass ihm Farben wichtiger sind als das Wohl der Gemeinde.
Meine Aussagen haben auch weniger mit Polemik zu tun als die Windecker Politik mit Real-Satire.
Grüße vom Weihnachtsmann
Es tut mir leid, doch ich nehme Ihren Protest in der Tat als Polemik wahr, insbesondere wenn Sie so tun, als würden Sie für die Mehrheit sprechen. Und insbesondere wenn Sie meinen, die Windecker Politik sei Realsatire. Mein persönlicher Eindruck ist, dass Sie hier gemäß eigener politischer Präferenz den Aufstand proben, dabei die falsche Plattform wählen und Ihre Parteikollegen es früher auch nicht besser gemacht haben. Ich habe Probleme, Ihre Einwürfe wirklich ernst zu nehmen. Mir ist das zu schrill.
Schönen Tag noch
Hallo Tom, noch ein paar Worte:
1) „als würden Sie für die Mehrheit sprechen“ – nennen sie mir 1% Windecker, die das Handeln unseres BM begrüßen und ich bringe ihnen am 24. Dezember ne Kiste Bier mit.
2) „dabei die falsche Plattform wählen“ – Wiso soll das hier die falsche Plattform sein?
3) Was ist bitte meine politische Präferenz und was sind meine Parteikollegen?
Ich bin seit meiner Geburt Windecker und bin entsetzt darüber wie hier dauernd irgendwelche politischen Farbenspiele gespielt werden statt diese Gemeinde endlich mal mit Anwendung der Vernunft aus dem Sumpf zu ziehen. Wie stark muss die Hütte noch brennen, damit mal endlich mit dem gemeinsamen Löschen begonnen wird??
Um ihre kommende Frage/Aufforderung vorweg zu beantworten: Ja, ich opfere schon lange viele Stunden meiner Freizeit (nicht vor dem PC) damit Windeck lebenswert bleibt und nicht alles kaputt geht.
Und zum Artikel der FDP: Wo sie recht hat, hat sie recht.
Viele Grüße vom Weihnachtsmann
Lieber Weihnachtsmann,
Ihre bildhafte Argumentation gefällt mir sehr gut. Wir alle erinnern uns an die überdimensionale Wahlkampfzeitung mit dem Versprechen von Herrn Lehmann, dass er nach gewonnener Wahl nach Windeck ziehen wird. Das Bild mit der Familie am Frühstückstisch, die lt. Aussage von Herrn Lehmann ihm überall hin gefolgt ist und ihm natürlich auch jetzt nach Windeck folgen wird. An die Aufzählungen der erfolgreichen Stationen im Lebenslauf, um den Windeckern den „Fachmann“ zu verkaufen.
Tatsächlich entspricht die Realität überhaupt nicht diesem Marketing-Profil. Ich befürchte nur, dass die „Rückgabe“ schwierig wird, aber nicht unmöglich ist. Dafür gibt es – auch in der Politik – entsprechende Vorschriften und Gesetze.