Beim Pfarrkarneval der KFd wurden über vier Stunden Augen, Ohren und Lachmuskulatur des Publikums angeregt und bewegt
Schön war es, stimmungsvoll und das Pfarrheim voll, so kann man den Pfarrkarneval resümieren, den die Katholische Frauengemeinschaft (Kfd) im Pfarrheim an St. Peter in Herchen/Sieg veranstaltete. Mit dem Eingangslied stimmten die Frauen, angeführt von Christel Monschau, die moderierte, auf einen bunten Nachmittag ein. Achim Klahsen sorgte für Musik und Tuschs. Er war einer der Männer, die sich zur Veranstaltung „trauen“. Die Geistlichkeit war durch die Diakone i.R. Werner Jakobs und Wilhelm Schnitzler vertreten. Sie waren mit ihren Frauen da. Zum Aufwärmen wurde Kaffee serviert und es gab wohlschmeckenden Kuchen, den Mary Kölschbach gebacken hatte.
Das bunt gemischte humoristische Programm vertrieb mürrische Gesichter, aktivierte das Zwerchfell und bewegte den Musculus zygomaticus (Lachmuskel). Da wissenschaftlichen Untersuchungen besagen, dass gemeinsames Lachen das Schmerzempfinden reduziert, wurden im Pfarrheim sämtlich vorhandene Wehwechen weggefegt. Mit hintergründigem Humor gaben Beate Happ und Diakon Werner Jakobs einen Sketch von Loriot zum Besten. Während er sich wortkarg im Sessel entspannte, versuchte sie ihn beim Bügeln vergeblich Wort sprudelnd zum Lesen und Spazierengehen zu motivieren. Ende vom Sketch: ein tobender Ehemann mit Unverständnis bei der Ehefrau. Es gab viel Beifall für den köstlichen Vortrag. Danach bewies Hiltrud Grigo, die im 2014 ihre Premiere bei der Veranstaltung hatte, dass sie „Eine Frau ist, die Bescheid weiß“ Sie berichtete in teils auch gereimt über Ungereimtes, über Erlebnisse mit ihrem Jürgen, neue Teesorten, Diät, Sachen für die Frau und solchen an denen Frau Schuld hat. Hiltrud weiß auch , warum so viele Männer ihre Frauen Schatzi rufen: sie können sich nicht entscheiden, ob sie sie als Schaf oder Ziege betiteln. Danach ging im Pfarrheim das Licht aus und die Rollladen runter, denn beim Tanz der Stromberger Frauen sorgte die Dunkelheit für den Lichteffekt. Zu Helene Fischers „Atemlos“ bewegten sich die Frauen mit Ballon überspannten Taschenlampen in den Händen. Es war eine rhytmische Improvisation, die ankam und den Beifall fand.
Die Paniksänger aus Dattenfeld mit „Orgelsmeister“ Herbert Hornig, sorgte mit Stimmungsleedchern für Stimmung. Auch das Publikum sang begeistert mit. Danach betrat „Ne ärme Keerl den Saal. Franz-Josef Monschau hatte während Frau Christel in war, gereimt. „Und fragt ihr mich, wo drückt denn der Zeh, nenne ich nur drei Buchstaben : KFD“. So „ beklagte“ sich Karnevalist Monschau süffisant über Aktivitäten der „Ex-Verlobten“ bei Aktionen der Frauengemeinschaft. Dabei war ihm auch ein Kinoerlebnis mit Veronika Ferres vergönnt. Der „Ne ärme Keerl“ schaffte aber noch eine versöhnliche Kehrtwende. Er lobte in , höchsten Tönen die Frauen der KfD, ohne die auch ein Pastor aufs verlorenem Posten sei. „Ohne sie wäre das Gemeindeleben in Herchen um Kirche und Pfarrheim undenkbar und die Ökumene lebendig.„Ein dreifaches tosendes Alaaf und eine Stimmungsrakete auf alle aktiven Frauen.!!!!!!“ Wie alle im Programm Mitwirkenden erhielt auch Franz-Josef Monschau den Sessionsorden der KFD, den Diakon Werner Jakobs entworfen hat. Auch Henny Rötzel, ältestes KfD-Mitglied ist Ordensträgerin. Herzlichen Dank lieber Herr Diakon, hann se joot jemaat! Eine Abordnung der KG Rot-weiß Herchen besuchte auch die Veranstaltung. Prinz Michael I. aus dem Hause Wendel musste ohne Prinzessin Annette einziehen, denn die lag krank zu Bette.
„Gute Besserung! Der Regent stellte das Motto der Session in Herchen vor. Windeck fiert, wie et och sei. Maat all met un hatt Spaß dabei KG-Vorsitzender Peter Grass übernahm Wortpart der Prinzessin. Mit dem Gefolge als Ballett intonierte der Prinz auch das Sessionslied. Die Lollipops tanzten zu Ehren aller. Ihnen wurde ein Entchen mit dem Sessionspin der KG überreicht. Schöne Tänze gab es auch durch die Brückenwache Alzenbach. Sie wurde vom Präsidenten Horst Vogel präsentiert. Über modische und andere Probleme mit „Ne dicke Fott“ (Popo/Hintern…) berichtete Christel Monschau in ihremVortrag. Als „Weltenbummlerin“ gab Hildegard Simon danach Lokales von der Orgelbühne, vom neuen Center in Herchen, in dem katholische und evangelische Bademoden verkauft würden und über den Antalya-Ausflug der Frauengemeinschaft zum Besten.„Nee, nee, watt die Frau su alles gesehen und gehört hat. Eine Rakete und tosender Beifall waren angesagt. Die „Herchener“ Gesundheitsreform mit 10 Stufen stellten Josefa Jakobs (Krankenschwester/
(Text & Bild: Erwin Höller)
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