Begründet wird dies mit einem Erdrutsch an der Abbruchkante des Steinbruches in der Nacht vom 10. – 11. Juli, wodurch ein in der Nähe liegendes Erdkabel (Stromkabel) zerrissen wurde und einen stundenlangen Stromausfall für die Ortslage Imhausen nach sich zog. Ein Stromkabel, welches vor Jahrzehnten in der Nähe der heutigen Abbruchkante des Steinbruches ins Erdreich verlegt war, wurde mitgerissen und zerrissen. Die Gesteinsmassen stürzten in den Steinbruch.
Es ist anzunehmen, dass dieser Erdrutsch durch die starken Regengüsse in Verbindung mit den Sprengungen ausgelöst wurde. Das bedeutet, dass in Summe dieser Ereignisse (Sprengung und Extremwetter) zukünftig mit weiteren Gesteinsverschiebungen im Umfeld des Steinbruches zu rechnen ist.
Die heutige Situation an der Abbruchkante stellt sich so dar, dass der bewaldete Hang in südlicher Richtung zum Steinbruch abfällt. Geröllmassen durch Erdrutsche fallen in den Steinbruch.
Durch den Erweiterungsantrag ist vorgesehen, dass die gesamte Bergkuppe des Eichholzes abgetragen wird und der Steinbruch in den nächsten Jahren ca. 40m an den vorhandenen Wirtschaftsweg wandert. Dort fällt das Gelände zur Ortslage Imhausen ab, also von der Steinbruchkante weg. Geröllmassen durch Erdrutsche suchen sich dann ihren Weg in nördlicher Richtung zur Ortslage Imhausen. Unter dem Wirtschaftsweg befindet sich ein Steilhang, der sich bis zu den ersten Häusern der Ortslage über 300m ausdehnt. Dies bedeutet eine erhebliche Gefahrenlage für die Anwohner.
Die SPD-Fraktion der Gemeinde Windeck fordert aufgrund der beschriebenen Ereignisse den Rhein-Sieg-Kreis auf, die Entscheidung über die Erweiterung des Steinbruches auszusetzen, bis eindeutig und unzweifelhaft die beschriebenen Bedenken und Gefahren durch unabhängige Gutachter bewertet wurden.
Dirk Bube
SPD-Fraktionsvorsitzender