In der Sitzung des Bau- und Vergabeausschuss vom 06.06.2019 wurde die Umsetzung der Machbarkeitsstudie für den Teilstandort Herchen der Gesamtschule Windeck beschlossen.
Nun kann die Planung konkretisiert und der Bauantrag für Umbau, Sanierung und Neubau incl. Brandschutzkonzept gestellt werden. Zum Schuljahr 2021 / 2022 soll das Projekt komplett fertiggestellt sein. Am Teilstandort Herchen sind die Mittel- und Oberstufe der Gesamtschule untergebracht.
Die SPD sieht in der Ertüchtigung des Schulstandortes einen wichtigen Standortvorteil für die Gemeinde Windeck. Nur mit einem guten Schulangebot ist Windeck attraktiv für junge Familien und für die Zukunft gerüstet.
Insbesondere vor der Problematik des Mangels an bezahlbarem Wohnraum in den Ballungsgebieten kann Windeck mit der guten Verkehrsanbindung in Richtung Köln als Wohnkommune punkten.
Trotz der Entscheidung für die millionenschwere Investition ist die SPD Windeck dennoch bestrebt, dass die Mittel auch bedarfsgerecht eingesetzt werden.
Zur Finanzierung des Projektes werden verschiedenste Fördertöpfe und Maßnahmen in Anspruch genommen. Mittel, die nicht tatsächlich zur mittel- und langfristigen Deckung des tatsächlichen Bedarfs der Gesamtschule benötigt werden, können besser an anderen Schulstandorten der Gemeinde verwendet werden.
Unverständlich für die SPD-Fraktion ist die Absetzung der für den 10.04.2019 geplanten Sitzung des Ausschusses für Jugend, Schule, Sport, Senioren und Soziales durch die Verwaltung und den Ausschussvorsitzenden der CDU, trotz wichtiger Tagesordnungspunkte.
So sollte in dieser Sitzung die aktuelle Planung für den Ausbau des Gesamtschulstandorts Herchen vorgestellt und diskutiert werden. Die Planung beruht immerhin auf einer Machbarkeitsstudie von 2017 mit den seinerzeit angenommenen Bedarfszahlen.
Mittlerweile habe sich wichtige Rahmenbedingungen geändert. So wurde im Ausschuss immer noch nicht abschließend über die geplante Kooperation mit einer Förderschule beschlossen, aus der sich ein zusätzlicher Raumbedarf ergibt, der bereits in der aktuellen Planung berücksichtigt wurde.
Um nun dennoch eine bedarfsgerechte Planung für die Baumaßnahme zu realisieren, hat die SPD Fraktion in der Sitzung des Bau- und Vergabeausschuss eine Erweiterung des Beschlussvorschlags beantragt.
So wird die Verwaltung aufgefordert schnellstmöglich (noch vor den Sommerferien) eine Sitzung des Ausschusses für Jugend, Schule, Sport, Senioren und Soziales einzuberufen, um den tatsächlichen Raumbedarf festzustellen.
Auf der Basis des Ergebnisses soll dann nach Erteilung der Baugenehmigung die Feinplanung entsprechend ausgeführt werden. So sollen einzelne Räume ggf. noch nicht im ersten Schritt fertig ausgebaut und mit Technik und Möblierung versehen werden.
Ebenso sollte ggf. die ursprünglich geplante temporäre Ertüchtigung der baufälligen Pavillons entfallen und diese abgerissen werden, falls der Raumbedarf im Hauptgebäude abgedeckt werden kann. Wichtig für die SPD Fraktion war, dass der Zeitplan für die Umsetzung der Maßnahme nicht durch die Beratungen des Fachausschusses verzögert wird.
Leider haben weder Verwaltung noch der Ausschussvorsitzende der CDU eine Sitzung des Ausschusses für Jugend, Schule, Sport, Senioren und Soziales noch vor den Sommerferien in Aussicht gestellt.
Für die SPD Fraktion ist es nicht nachvollziehbar, dass eine so wichtige Entscheidung, bei der es um Investitionen im mittleren einstelligen Millionenbereich geht, seitens der Verwaltung keine gemeinsame Sitzung der zuständigen Fachausschüsse für Schul- und Bauwesen einberufen wurde. Schließlich sollen die Fördermittel effektiv und bedarfsgerecht zum Wohle aller Schulen in der Gemeinde Windeck eingesetzt werden.
Die Beratungsfolge sieht nun vor, dass in der Ratssitzung am 08.07.2019 über den im Bau- und Vergabeausschuss vorberatenen Beschlussvorschlag incl. von der SPD Fraktion vorgeschlagenen Ergänzung abgestimmt werden soll.
Hier die von der SPD Fraktion vorgeschlagene Ergänzung zum Beschlussvorschlag im Wortlaut:
Die aktuelle Planung sollte nach Möglichkeit noch vor den Sommerferien dem Arbeitskreis Schule sowie dem zuständigen Ausschuss für Jugend, Schule, Sport, Senioren und Soziales vorgestellt werden.
Die Gremien mögen insbesondere prüfen, ob das vorliegende Konzept den aktuellen Erfordernissen genügt. Es sollte ferner geprüft werden, ob vor dem Hintergrund der Kostenreduzierung Teile der Planung entfallen / vereinfacht werden können bzw. ob einzelne Ausbaumaßnahmen zwar für die spätere Umsetzung sinnvoll vorbereitet werden, aber erst bei späterem Bedarf umgesetzt werden sollen.
Entsprechende Sitzungen der Gremien sollten kurzfristig einberufen werden.
Insbesondere sollte kurzfristig entschieden werden, ob eine Kooperation mit der Förderschule St. Ansgar erfolgt. In diesem Zusammenhang ist zu klären, in wie weit sich der Schulträger von St Ansgar an den Bau- / Unterhaltungskosten beteiligt und ob für diese Maßnahme zusätzliche Fördermittel beantragt werden können.
Die Ergebnisse sind dann, vorbehaltlich der Unschädlichkeit für die eingereichte / erteilte Baugenehmigung, entsprechend in der Planung (Feinplanung Statik, TGA) einzuarbeiten.
Die aktuelle Planung ist dem Bau- und Vergabeausschuss erneut zur Genehmigung vorzulegen, bevor die Ausschreibung der Rohbaugewerke erfolgt.
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(Text & Bild: SPD Windeck)