„Die Politik der Region muss jetzt handeln und an einem Strang ziehen, um die Zukunft der Kinderklinik zu sichern“, formuliert Sankt Augustins SPD-Vorsitzender und Kreistagsabgeordneter Denis Waldästl. In der Sitzung des Ausschusses für Inklusion und Gesundheit des Rhein-Sieg-Kreises am 04. Juni 2019 hatte auf Antrag der SPD-Kreistagsfraktion eine Debatte zur Zukunft der Kinderklinik stattgefunden.
In der Sitzung kritisierte Waldästl deutlich, dass die Kreisverwaltung sich dem Problem nicht annehme und vor allem auf die fehlende rechtliche Zuständigkeit verweise. „Der Rhein-Sieg-Kreis darf nicht länger in der Zuschauerrolle bleiben, sondern muss auf den Platz und für die Sicherung der Gesundheitsversorgung für Kinder- und Jugendliche im Rhein-Sieg-Kreis kämpfen“, so Waldästl. Bereits in der Ausschusssitzung erklärte Waldästl: „Aus Sicht der SPD-Kreistagsfraktion und meiner ganz persönlichen ist es daher notwendig, dass kurzfristig Gespräche zwischen dem Rhein-Sieg-Kreis, der Bundesstadt Bonn, der Stadt Sankt Augustin, der Konzernleitung von Asklepios und der Leitung der Uniklinik Bonn unter Beteiligung des Landes geführt werden, um ein Zukunftskonzept für den Standort der Kinderklinik Sankt Augustin zu entwickeln.“
Die Anzahl an Zuschriften und Anrufen von besorgten Beschäftigten und Familien nimmt nicht ab. Es muss zügig eine Perspektive geben. Dafür müssen Politik und Verwaltung ohne Denkverbote gemeinsam an einer Lösung arbeiten. Aus diesem Grund werde ich in den kommenden Wochen versuche ein gemeinsames Gespräch zwischen der Leitung der Uni-Klinik Bonn, der Konzernleitung von Asklepios und weiteren Akteuren so organisieren“, erklärt Waldästl. „Ich kann und will nicht zusehen, wie die Zukunft eines hochqualifizierten Klinikstandorts sowie die Versorgungssicherheit aufs Spiel gesetzt wird und will daher keine Option unversucht lassen“, betont Waldästl seinen Versuch.
(Text: SPD Windeck)