Obwohl die Wirtschaftsförderung der Gemeinde in den letzten Jahren viel Zeit und Geld in den flächendeckenden Breitbandausbau gesteckt hat, gibt es leider immer noch rote Flecken auf der Karte. Die betroffenen Gebiete / Ortschaften sind entweder gar nicht oder nur unzureichend durch eine zu schwache Leitung oder LTE versorgt.
LTE hat leider den Nachteil dass es ein sogenanntes Shared Medium ist. Dies bedeutet, dass sich alle Teilnehmer die Bandbreite des angezapften Funkmastes teilen, so dass es in Stoßzeiten zu erheblichen Engpässen kommen kann. Zudem beinhalten die LTE Tarife eine Volumenbegrenzung, die bereits bei einer kleinen Familie sehr schnell ausgeschöpft ist. Anschließend reduziert sich die Bandbreite auf ein Minimum mit dem ein Seitenaufruf schon fast unmöglich ist. Die neuen Magenta Hybrid Tarife der Telekom versprechen hier Besserung, zumindest was die Volumenbegrenzung angeht.
RSB (Rhein-Sieg Breitband) und Netcologne haben in den letzten Jahren weitere Ortschaften erschlossen. Aussicht auf Erschließung der oben genannten roten Flecken gibt es derzeit aber leider nicht, da der Ausbau nach Aussage der Anbieter nicht wirtschaftlich ist. Unterschriftenaktionen in einigen der Orten hingegen haben ein reges Interesse gezeigt.
Um den (Kosten)Aufwand für die Verlegung neuer Kabel möglichst gering zu halten hat die Deutsche Telekom vor ein paar Tagen in einem Pilotprojekt in Bad Honnef ein neues Verfahren namens „Micro Trenching“ angewandt. Beim Micro Trenching werden mittels Frästechnik schmale Gräben bzw. Schlitze in die Fahrbahn gefräst um die Glasfaserkabel zu verlegen. Dieses Verfahren ist deutlich günstiger und schneller als der herkömmliche Tiefbau.
Kürzlich gab es die positive Nachricht dass der Antrag auf Gewährung einer Förderung für den Breitbandausbau im Rhein-Sieg-Kreis bewilligt wurde. Der Förderbescheid soll heute am 28.04.2016 durch Bundesminister Alexander Dobrindt überreicht werden. Bleibt abzuwarten wie und wie hoch Windeck von dieser Förderung profitieren wird.
Umfrage Breitbandverfügbarkeit in Windeck
Um den derzeitigen Ausbaustand in Windeck in Erfahrung zu bringen, haben wir eine kleine Umfrage erstellt. Die Umfrage umfasst lediglich 4 Fragen und ist völlig anonym. Um zu einem Ergebnis zu kommen hoffen wir auf eine rege und wahrheitsgetreue Teilnahme.
Wichtig ist, dass bei Geschwindigkeit eure tatsächliche Geschwindigkeit erfasst wird, nicht das was vertraglich gebucht wurde. Ein kostenloser Speedtest kann hier durchgeführt werden.
Die Umfrage kann auch über folgenden Link aufgerufen werden: http://goo.gl/forms/1CyNd5GYWu
Manchmal hab ich sogar 2 MBit 🙂
Eine einfach geile Verbindung dauerhaft 107 MBit/s pro Sekunde einfach nur Hammer aber können gerne höhere Leitungen legen
Bei dem Speedtest bitte beachten, dass bei einer Messung über W-Lan die Werte immer geringer angegeben werden als mit LAN !
Nur bedingt richtig.
Wenn man eine 100Mbit Leitung testen möchte und die WLAN Verbindung zum Router weniger als diese 100Mbit ist,(bei mir auf 2,4GHz meistens ca 45Mbit) ist das der Flaschenhals, der die Geschwindigkeit drosselt.
Schnellere WLAN Verbindungen (5GHz WLANac z.B) mit mehr als 100Mbit werden auch korrekt bei Speedtest mit keiner langsameren Geschwindigkeit gemessen.
Danke für die Info Jan
Allerdings: Wer in der glücklichen Situation ist, eine 100 Mbit Leitung zu testen, den interessiert dieser Thread gar nicht 🙂
Anders ausgedrückt: Es geht hier um das Austesten der Leitungen mit DSL Technik. Und dort sind Bandbreiten mit 100Mbit gar nicht möglich – es sei denn, du hast einen KvZ direkt im Wohnzimmer …
Die Situation der schlichtweg miserablen Internetinfrastruktur ist nicht nur hier ein Problem. Ganz Deutschland liegt im Netzausbau zahlreichen EU Ländern hinterher und wir müssen trotzdem viel Geld für schlechte Verträge zahlen.
Nach der Umstellung auf VoIP brachen selbst Telefonverbindungen nach kurzer Zeit ab. Die Übertragungsrate (1000 bzw. 2000 kbit) wird zwar eingehalten, telefonieren und Internet gleichzeitig ist ohne Störungen aber nicht möglich. Übereinstimmende Aussage mehrerer Telekomtechniker: Das Problem ist nicht zu beheben, da die Entfernung zum Übergabepunkt zu groß ist (5,4 km). Ihr Rat: Den Anbieter wechseln!!