Herbergssuche und der Familiengottesdienst im Appelhof fand guten Anklang
In der Pfarreiengemeinschaft Windeck wird mit der Herbergssuche seit neun Jahren altes christliches Brauchtum gepflegt. Es erinnert an die ohne Erfolg gebliebene Suche von Maria und Josef nach einer Bleibe in Bethlehem. Am Samstag, dem Tag nach dem Fest Mariä Empfängnis führte die symbolische „Herbergssuche“ in diesem Jahr durch Herchen.
Pfarrer Hermann-Josef Metzmacher begrüßte alle Kirchenbesucher zu Beginn bei einer kurzen Andacht in der Pfarrkirche St. Peter Herchen. Er stellte allen auch die Kinder Ben und Hanna aus Herchen vor, die Josef und Maria darstellten. Sie entzündeten jeweils eine Kerze am Adventskranz. Beim Schein von Kerzen und Fackeln wurden Maria und Josef auf der Suche nach einer Herberge durch Herchen begleitet. An drei Häusern wurde Halt gemacht. Wie in der Heiligen Schrift beschrieben erfolgte dort aber in einem Rollenspiel, in die heutige Zeit versetzt, die symbolische Abweisung durch eine Pensionsbesitzerin, einen Hotelbesitzer und das Sozialamt.
Bei den Stationen wurde auch daran erinnert, dass es heutzutage Menschen in Notlagen gibt, die aber keine Rettung erfahren. Weiter führte der Weg durch die winterliche Landschaft zum „Appelhof“ der Familie Fuhr. Dort fand in den Räumlichkeiten der Apfelsortieranlage ein Familiengottesdienst statt. Pfarrer Metzmacher zelebrierte diesen. Die musikalische Gestaltung übernahm die Kirchenmusikerin Brigitte Wardenbach mit dem Chor Joyful Voices und den Kommunionkindern. Die Kommunionkinder trugen auch ihr Mottolied „Du bist ein Ton in Gottes Melodie, ein schöner Ton, in seiner Symphonie….“ vor. Im Anschluß an den Gottesdienst erhielten die Kinder noch einen Schokoladennikolaus als Geschenk.
An das Ehepaar Fuhr wurde als Dankeschön ein Präsent überreicht und für alle Besucher gab es einen kleinen Imbiss und heiße Getränke. Ein herzlicher Dank gilt dem Ehepaar Fuhr, Pfarrer Hermann-Josef Metzmacher, dem Vorbereitungsteam der Herbergssuche, den Sängerinnen und Sängern und allen, die zum guten Gelingen der 9. Herbergssuche beigetragen haben.
(Text & Bild: Erwin Höller)