Die Geschichte der Familie Seligmann und das damalige jüdische Leben in Rosbach

35 Besucherinnen und Besucher begrüßte Kreisarchivarin Dr. Claudia Arndt am vergangenen Freitag in der Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ in Rosbach zur ersten Veranstaltung des aktuellen Veranstaltungsprogramms der Gedenkstätte. Nach der krankheitsbedingten Absage der Zeitzeugin Annegret Jung hatte sie für eine mehr als passende Alternative gesorgt: Es ging um die Geschichte der Familie Seligmann und das damalige jüdische Leben in Rosbach.

Anhand von Zeitzeugeninterviews zeichnete der einführende Film „Ausgerottet – Ruth und Artur Seligmann“ den Weg der Geschwister Ruth und Artur Seligmann aus Rosbach über Köln in das Ghetto von Riga eindrucksvoll nach. Noch mehr zu der Lebensgeschichte führte im Anschluss die Kreisarchivarin selbst aus, als sie über die „Verfolgung, Flucht, Vernichtung und Überleben. Geschichte und Schicksal der Familien Seligmann aus Rosbach an der Sieg und Minkel aus Mainz-Weisenau“ berichtete. Beim abschließenden Gang durch den Ort „auf jüdischen Spuren“ schloss sich der Kreis für die der Kälte trotzenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer. „Angesichts der Sanierung und Neukonzeption der Ausstellung der Gedenkstätte war es schön, dass die Familie Seligmann im Mittelpunkt der heutigen Veranstaltung stand. Schließlich ist es ihr wesentlich zu verdanken, dass es unsere Gedenkstätte überhaupt gibt.“ resümierte die Kreisarchivarin.

Das gesamte aktuelle Programm ist bei der Geschäftsstelle der Gedenkstätte im Kreisarchiv unter der Rufnummer 02241/13-2928, per Mail an gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de oder unter der Postanschrift Kaiser-Wilhelm-Platz 1 in 53721 Siegburg erhältlich. Es kann außerdem auf der Homepage des Rhein-Sieg-Kreises unter www.rhein-sieg-kreis.de/gedenkstaette als pdf-Dokument heruntergeladen werden.

Kontakt: Gedenkstätte „Landjuden an der Sieg“ c/o Archiv des Rhein-Sieg-Kreises (Kreishaus) Kaiser-Wilhelm-Platz 1 53721 Siegburg Tel.: 02241 / 13-2928 Fax: 02241 / 13-3271 E-Mail: gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de Internet: www.rhein-sieg-kreis.de/gedenkstaette

ZURZEIT IST DIE GEDENKSTÄTTE (MUSEUMSGEBÄUDE) WEGEN SANIERUNGSARBEITEN GESCHLOSSEN. DIE VERANSTALTUNGSREIHE IST HIERVON NICHT BETROFFEN UND FINDET WIE ANGEKÜNDIGT STATT.

(Text & Bild: Rhein-Sieg-Kreis)

1 Kommentar für “Die Geschichte der Familie Seligmann und das damalige jüdische Leben in Rosbach

  1. Guten Tag, ich bin ein Deutscher, lebe in Schweden und forsche meine familienkronik.
    Meine Ururgrosseltern der Jahre 1625 mit der Familie Timm Dunker aus Dersau und meine Ahnen der Jahre 1700 Pries 1720 , Joost 1730 und Pferdehändler Jacob Timm Seligmann geb. 1744 in Dersau. Kann es möglich sein, dass die Pries und Joost die Ersten waren , die sie als Leibeigenen des Hans von Rantzau Erbpächter wurden.
    Unser Urgrossvater Johann Christian Seligmann heiratete Margarethe Carolina Joost.
    Deren Sohn Johann Christian Friedrich Seligmann heiratete Anna Sopia Magdalena Dunker und deren Sohn Johann Christian Friedrich Seligmann 1855 wurde Kutscher beim Buergermeister Burchard in Hamburg. Ich möchte gern mehr wissen ueber Dersau, und Kaluebbe mit dem Pferdeschlachter Georg Fritze der die Wilhelmine Seligmann heiratete.

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