Die LINKE Windeck: Schließung der Geburtsklinik Sankt Augustin ist eine Unverschämtheit

Als Unverschämtheit bezeichnen der Bundestagsabgeordnete Dr. Alexander S. Neu und der Kreistagsabgeordnete Frank Kemper die Schließung der Geburtsklinik Sankt Augustin.

Neu dazu: „Hier haben wir ein Beispiel dafür, dass Gesundheit nicht den Geschäftemachern überlassen werden darf. Die erst 2010 neu errichtete Geburtsklinik wurde mit Steuergeldern von Bund und dem Land NRW gefördert. Dass die Geburtsstation jetzt gerade mal 6 Jahre später geschlossen werden soll ist eine Unverschämtheit. Schließlich wurden die Steuergelder seinerzeit gewährt, um sicherzustellen, dass eine ausreichende Versorgung von werdenden Müttern und ihren Kindern gewährleistet ist. DIE LINKE wird prüfen, ob es eine Möglichkeit gibt, die Steuergelder zurück zu fordern.“

Frank Kemper, Kreistagesabgeordneter aus dem östlichen Rhein-Sieg-Kreis ergänzt: „Es rächt sich nun, dass sich der Kreistag 2014 gegen den Antrag der Linken, auf Einstieg des Kreises in das Krankenhaus Eitorf, entschieden hat. Denn die am stärksten Betroffenen wohnen in Eitorf, Ruppichteroth und Windeck. Das Krankenhaus Eitorf, welches seine Geburtsstation Ende 2014 geschlossen hat, muss nun durch den Kreis angesprochen werden. Es muss geprüft werden, ob eine Bereitschaft zur Wiedereröffnung der Geburtsstation besteht, wenn sich der Kreis finanziell beteiligt, und wie hoch diese Beteiligung ggfls. sein müsste. Aus der Erfahrung, die wir jedoch gerade in St. Augustin machen, muss dann auch der langfristige Betrieb gesichert sein.“

(Text & Bild: Die LINKE Windeck)

1 Kommentar für “Die LINKE Windeck: Schließung der Geburtsklinik Sankt Augustin ist eine Unverschämtheit

  1. Dem kann man nur zustimmen!

    Die Unverschämtheit liegt jedoch nicht bei der Klinik weil sie als Teil eines Konzerns nach geschäftlichen Leitlinien handelt (siehe auch http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ulrich-hildebrandt-ex-chefarzt-rechnet-mit-dem-kliniksystem-ab-a-1126561.html). Der neue SPIEGEL berichtet gerade darüber.

    Patienten tragen nun die Last für eine rein wirtschaftlich orientierte Gesundheitspolitik, die trotz jahrelanger gegenteiliger Erfahrungen immer noch meint, dass öffentlich-private Partnerschaften die öffentliche Hand entlasten würde. Es ist also eine verfehlte Politik die dem Steuerzahler nun zusätzliche Kosten einbringt.

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