Wie Grabriele Faust gestern Nachmittag mitteilte, tritt sie aus gesundheitlichen Gründen von der Geschäftsführung bei Kabelmetal zurück. Faust war eine der drei Geschäftsführer bei Kabelmetal und vertrat die gemeinnützige Bürgerkulturstiftung. Weitere Mitglieder des geschäftsführenden Dreigestirns sind Stefan Steinhausen und Heike Hamann, wobei Hamann auch in Kürze die Geschäftsführung verlassen wird. Als mögliche Nachfolgerin für Hamann wurde Andrea Thiel genannt.
Inzwischen steht dies aber wohl nicht mehr zur Diskussion.
Dass es in der Geschäftsführung nicht immer harmonisch abging und es einige Querelen gab/gibt, ist kein Geheimnis mehr. Zunächst gab es nur Unstimmigkeiten in der gewünschten Musikrichtung, aber nun kommt noch hinzu dass es keine Bilanz seit Eröffnung der Halle gibt.
Bleibt abzuwarten wie sich das Projekt Kabelmetal weiterhin entwickelt. Wir hoffen dass wir noch lange Freude an der Halle haben und dort noch einige Veranstaltungen stattfinden die alle Geschmäcker befriedigen.
Freude an der Halle werden die Windecker Bürger noch lange haben, will sie für dieses Projekt was sie nicht haben wollten dir Zeche zahlen müssen, während die Verantwortlichen es vorgezogen in die freie Wirtschaft zu wechseln. Ich habe noch immer keine Antwort darauf bekommen wo eine Gemeinde die sich im Nothaushalt befindet 1 Million Euro her genommen hat um dieses Projekt zu finanzieren. Eine Bilanz wird der Bürger eh nicht zu sehen bekommen weil in Windeck alles unter den Tisch gekehrt wird. Im Mai zu den Wahlen lässt man sich wieder mit Werbematerial bestechen und gleichzeitig wird einem der letzte Euro aus der Tasche gezogen. Wie hat letztens eine Französische Journalistin geschrieben: Der Deutsche lässt sich lieber belügen und betrügen und staunt dann noch, aber den Mund bekommt er nicht auf.
Hallo U.E., wende dich mit deiner Frage nach dem Eigenanteil an der Halle am besten direkt an die einzelnen Parteien. Auch wenn wir schon mal Artikel für die Parteien veröffentlichen, lesen diese nicht zwangsweise jeden Kommentar der hier abgegeben wird. Gruß
Danke für den Hinweis sich an die Parteien zu Wenden. Habe das schon öfters gemacht und nie eine Antwort bekommen, den wer will schon vor der Wahl sich mit der Wahrheit die Wähler vergraulen, und es gibt genug Ratsmitglieder, oder Bekannte von denen, die eure Seiten lesen. Nein die Wahrheit wird in Windeck niemals auf den Tisch kommen.
Hallo U.E.,
den Eigenanteil finanziert die Gemeinde über ihren Investitionshaushalt. Hier gibt es für eine Stärkungspaktkommune, wie Windeck, eine Grenze, die eingehalten werden muss, die sogenannte Nettoneuverschuldungsgrenze. Das bedeutet, die Gemeinde darf nur soweit neue Schulden aufnehmen, wie sie Schulden abbaut. Es gibt aber auch eine Investitionspauschale vom Land, die auf jeden Fall für investive Zwecke, bzw. zur Tilgung von Darlehen für solche Zwecke verwendet werden muss. Das sind pro Jahr ca. 700.000 Euro. Bei dem vom Land geförderten Projekten der „Regionale 2010“, darunter auch Kabelmetal, hatte es Windeck dank eines freien Haushalts im Jahr 2009 leichter. Damals war die Nettoneuverschuldungsgrenze nicht einzuhalten, weil der Haushalt genehmigt wurde. Daher wurden sehr viele Investitionen in den Investitionsplan 2009 aufgenommen und dann nach und nach umgesetzt. Kurzum, der Investitionshaushalt ist für die Gemeinde Windeck nicht das Problem. Das sind vielmehr die laufenden Ausgaben, die durch die Schlüsselzuweisungen den Landes und die eigenen Steuereinnahmen seit vielen Jahren nicht gedeckt werden können. Den Unterschied kann man vereinfacht so erklären: Ein Darlehen für den Bau eines Hauses oder ein Darlehen zur Finanzierung der Miete. Frage Deine Bank, wofür sie Dir lieber ein Darlehen geben würde. Es kommt also immer darauf an, wofür man Darlehen aufnimmt. Was Kabelmetal anbelangt, so sind auch hier sicher nicht die Baukosten das Problem. Wichtig ist, dass die laufende Unterhaltung der Halle durch die Einnahmen gedeckt werden kann.
Also: So unspektakulär ist oft die Wahrheit.
Viele Grüße,
Frank Steiniger
Lieber Herr Steiniger, ich danke Ihnen für Ihre Antwort, aber hätte man im Gemeinderat die Probleme die Windeck in den Jahren nach 2009 hat, nicht im Vorfeld erkennen können. Ich berufe mich auf die Zahlen von Wikipedia, wonach dort schon ein Bevölkerungsrückgang zu sehen ist. Und wie sieht der Unterhalt des Projektes aus wenn es sich nicht kostendeckend trägt? Auch die Banken sind in Sachen Kredite vorsichtig geworden! Es wurde in Windeck in den letzten 10Jahren schon genug an der Steuerschraube gedreht, so das die Bürger sich vieles nicht mehr leisten können.
Hallo U.E.,
genau das Problem hat die CDU und auch die FDP zu Beginn des Projekts „Kabelmetal“ angesprochen. Es ist aber ja auch so, dass wir die Verluste in den ersten 3 Jahren vom Land bis EUR 60.000 abgedeckt sind. Die Halle ist aber auch sehr schön geworden und, um ein bischen Lebensqualität nach Windeck zu holen, braucht man auch so eine Halle. Wir haben ja sonst nichts. Das Problem ist aber überall gleich: Kultur kostet in der Regel mehr Geld,als man durch sie einnimmt.
Die aktuellen Diskussionen hatten aber ein Gutes: Man scheint jetzt die Organisation innerhalb der Geschäftsführung zielgerechter zu straffen. Man darf da auch nicht gleich zu Anfang die Flinte ins Korn werfen. Was den Bevölkerungsrückgang angeht, so ist sicher ein Grund, dass man in Windeck viele Dinge improvisieren muss oder gar nicht vorfindet, was im städtischen Bereich selbstverständlich ist. Wenn man aber an endlose Diskussionen zum Thema „Gewerbegebiet Leuscheid“ oder die durch einige Bürger verhinderte „Dreifachturnhalle“ in Dattenfeld oder die Diskussion, ob Rosbach mehr Geschäfte verträgt oder nicht, denkt, so sieht man, dass wir uns in Windeck in vielen Dingen, die möglich wären, oft selbst auf den Füßen stehen. Mehr Urbanität, die sicher notwendig ist, um Leute nach Windeck zu holen, bedeutet auch Veränderungen. Das fällt manch einem bei uns schwer. Aber, wir arbeiten daran!
Viele Grüße,
Frank Steiniger
Vielen Dank für Ihre Antwort Herr Steiniger. Die Halle ist im Grunde nicht verkehrt, doch wünsche ich mir als Bürger mehr Informationen bezüglich der Finanzierung von solchen Projekten. Was die Lebensqualität angeht stellt sich mir die Frage, wie in Zeiten steigender Gebühren und Abgaben die Bürger sich Besuche von Veranstaltungen leisten können ( Windeck ist mit einer der teuersten Gemeinden in NRW). Was das Gewerbegebiet und die Dreifachturnhalle betreffen so muss ich Ihnen Recht geben, viele Bürger haben Angst vor Veränderungen und allem Neuen, was dazu führt das vor allen die Jüngeren sich mehr Richtung Stadt orientieren.
Hallo Herr Steininger,
es ist aber doch so, dass wie bei vielen Projekten in Deutschland die Bürger zu Beginn nicht integriert werden. Da wird ein Kulturzentrum errichtet und die kulturtragenden Vereine im Windecker Ländchen werden in keinster Weise eingebunden. Es gibt halt eine kleine Schicht von Politikern und vermeintlich „Kultur“-schaffenden, die keine Ahnung haben. Im Grunde von Nichts! Und sich dann wundern, wenn so ein Desaster dabei rauskommt. Wenn in Herchen im Matinee Verein auch nur eine Veranstaltung so in die Hose gegangen wäre, wie es bei kabelmetal schon zur Regel geworden ist, das Thema wäre schon längst den Bach runter. Vielleicht sollte man dort mal fragen, wie man es macht. Auch andere kulturtragende Vereine in Windeck stehen sicherlich mit Rat und Tat zur Seite. Aber man sollte doch bitte aufhören weiter Geld zum Fenster raus zu schmeißen…….
Die Diskussion ist wirklich interessant. Allerdings kann ich aus meiner politischen Arbeit, und das sind mittlerweile 25 Jahre, davon 15 Jahre im Gemeinderat von Windeck, nicht stehen lassen, dass von den Politikern keiner Ahnung hat. Ich lade gerne dazu ein, einmal Gast in einer Fraktionssitzung bei uns zu sein oder bei einer unserer Klausurtagungen, wenn es um solche Themen geht. Danach könnten sich manche Urteile etwas wenden. Da ich selbstverständlich auch guten Kontakt zu den anderen Ratsparteien pflege, weiß ich, dass es dort auch nicht anders ist. Die Dinge sind aber meistens komplexer, als man es von außen wahrnehmen kann. Das liegt daran, dass wir Vorgaben von Land, Bezirksregierung und Kreis zu erfüllen haben, die uns aber gerne bei den Finanzproblemen alleine lassen. Das dürfen wir dann ganz alleine regeln. Aber nicht ohne Stolz kann ich behaupten, dass wir in den letzten 10 Jahre viel für Windeck erreicht haben. Wir haben unsere Sehenswürdigkeiten in einen sehr guten Zustand gebracht (der Wanderweg an der Pulvermühle im Elisenthal, das Museum an der Grube Silberhard) und es gibt einen Natursteig Sieg, der rege genutzt wird. Da er direkt an unsrem Haus vorbeiführt, sehe ich ja die große Anzahl der Wanderer. Dann haben wir mittlerweile eine Breitbandversorgung, die 80% der Gemeindefläche abdeckt. Auch wenn es mancherorts noch etwas hakt, aber es kommt in Fluss. Andere Landgemeinden beginnen gerade erst mit der Erschließung mittels Glasfasernetz. Dann darf man nicht vergessen, dass wir viele Sportanlagen mit Kunstrasen versehen haben. Ansonsten wären unsere Sportvereine heute kaum noch konkurrenzfähig. Dann haben wir eine Hauptschule zuerst in den Ganztagsbetrieb genommen und später in eine Gesamtschule mit eigener Oberstufe umgewandelt, sodass wir auf ein gutes Schulsystem bauen können. Mit der Kanalisierung sind wir schon seit Jahren fertig, wo andere Landgemeinden immer noch eine Baustelle nach der anderen beginnen müssen. Sogar bei den Kanalsanierungsmaßnahmen sind wir schon sehr weit fortgeschritten. Und dann sollte die Kulturhalle nicht vergessen bleiben. Ich habe zwar meine Bedenken geäußert und habe diese auch heute noch. Aber als Desaster kann ich das nun nicht werten. Ich habe selbst einige Veranstaltungen besucht und war begeistert. Das ist schon schön dort. Die Aufgabe, das Projekt nachhaltig ordentlich und möglichst ohne Verluste zu führen, ist uns allen im Rat klar. Manchmal ist es gar nicht so schlecht, wenn es direkt mal am Anfang brennt. Das schnelle Bewusstsein für die Probleme ist hilfreicher, als späteres, böses Erwachen. Man sollte auch hier nicht die bestehenden Kultureinrichtungen, wie z. Bsp. den Matinee-Verein, dagegen ausspielen. Man sollte mehr die Einbindung suchen. Das kann jedem nur helfen. Das wir etwas gegen den Einwohnerschwund tun müssen, um die Kosten besser zu verteilen und das Wohnen in Windeck nicht zu teuer werden zu lassen, ist in der CDU Thema seit 2002. Dazu hat es schon einige Maßnahmen gegeben, wie oben erwähnt. Der letzte Rückgang auf nur noch ca. 18.700 Einwohner ist Zensus geschuldet. Dagegen wird auch derzeit geklagt, da die Erhebung nur statistisch erhoben wurde und nicht durch lückenloses Zählen der Einwohner. Das Problem bleibt aber trotzdem das Gleiche. Derzeit gibt es eine Land-Stadtflucht, bis 2004 war es noch eine Stadt-Landflucht. Da derzeit der Wohnraum in den Städten immer knapper und teurer wird, denke ich, dass sich in einigen Jahren der Trend wieder umkehrt. Bis dahin müssen wir wieder ein Stück attraktiver geworden sein, um Anreize für Zuzügler zu schaffen. Aber: Wir arbeiten daran und für gute Ideen sind wir immer offen!
Es grüßt,
Frank Steiniger
Ein paar Ideen von mir. Versucht die Leute zu überzeugen das Windeck Gewerbestandorte braucht. Sollte sich die Land,-Stadtflucht umkehren brauchen wir Arbeitsplätze vor Ort. Macht Windeck attraktiv für Handel und Gewerbe, es müssen nicht die Riesenbetriebe sein, sondern viele kleine die ein breites Spektrum abdecken und Lehrstellen schaffen für die Jugend. Versucht mal zu Investieren ( in Windeck sollten mal die Straßenbeleuchtung auf LED-Technik umgerüstet werden?). Senkt die Steuern, Gebühren und Abgabenlast für die Bürger ( wenn ich mehr Geld habe, kann ich es woanders z.B. Kabelmetall ausgeben). Versucht mit den anderen Parteien im Rat das Problem des Nahverkehrs in Düsseldorf mehr zu verdeutlichen. Macht eure Politik den Bürgern verständlicher (viele Bürger fühlen sich als Melkkühe). Was Kabelmetall betrifft sollte man auch mal überlegen ob man nicht für die Besucher einen Nachtschuttle einführt, den Taxis nach 23 Uhr sind Mangelware und Alkohol und Auto vertragen sich nicht. Windeck hat Zukunft, doch kann man sie nur gemeinsam gestalten, also hört im Rat mit den Grabenkämpfen auf und macht wofür Ihr von den Bürgern euren Wahlauftrag bekommen habt.
Vielleicht verschlägt es mich mal auf eine Fraktionssitzung bei Euch, wenn ich nicht gerade in Deutschland unterwegs bin.
MfG.
Die vorhandenen Kultureinrichtungen „ausgespielt“?
Die Gemeinde bzw. Kabelmetall richtet sich kein bisschen nach anderen!!!!!
Wenn z.B. der älteste Musikverein ebendieser Gemeinde sein Jubiläumsfest feiert ist es vollkommen unnötig und destruktiv eine „Gegenveranstaltung“ durchzuführen.
Sehr geehrter Herr Steiniger,
vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Ich frage mich nur, wann die Gemeinde aufhört den „Tourismus“ als Lösung darzustellen? Wir sind nicht Winterberg im Sauerland!!!!
Hätte man das Geld für die Silbergrube und die Pulvermühle nicht sinnvoller einsetzen können? Naja, wahrscheinlich hätte es dann keine „Fördergelder“ gegeben!?!?
Die Kunstrasenplätze und die Breitbandversorgung (sollte sie denn irgendwann mal funktionieren) sind natürlich toll. Vielen Dank.
Die Kanalisation hat meine Eltern seinerzeit fast ruiniert. Hierfür keinen Dank!
Gründe für einen Zuzug aus den Städten sind meiner Meinung nach:
attraktive Arbeitsplätze und/oder problemloses Pendeln, günstiges/ruhiges Wohnen, geringe Kriminalität und sehr gute Schulen. Vielleicht auch noch gut organisiertes Vereinsleben und dörflich-nachbarschaftliche Strukturen.
Konzentriert Euch darauf und vergesst den Tourismus!
Lieber Windecker,
man darf doch durchaus das eine tun ohne das andere zu lassen. Das wir uns bei den Kunstrasenplätzen und dem DSL-Ausbau einig sind, freut mich. Die Kanalisation war eine verpflichtende Vorgabe der Bezirksregierung. Hätte man vor etlichen Jahrezehnten das Thema “Kanalbau” intensiver angepackt, zu der Zeit, als es noch über 60% Zuschüsse des Landes gab (irgendwann waren es dann 0%), wäre das für die Gemeinde und auch für die Grundstückseigentümer nicht so ein finanzieller Gewaltakt gewesen. Das wir die Attraktionen, die wir in Windeck haben, besucherfreundlich mit 90% Landesförderung (die kann man dann auch nicht für was anderes ausgeben, wie Sie sagen) gestaltet haben, war meiner Meinung nach kein Fehler. Natürlich wird Windeck keine Touristenmetropole, aber dem Erscheinungsbild tut es doch gut, wenn wir als “schöne Gegend” bekannt werden. Vielleicht auch unserem eigenen Ego, denn auch Sie bezeichnen sich ja sicher mit etwas Stolz als “Windecker”.
Die Themen “Arbeitsplätze vor Ort” und “Mobilität durch stärkeren ÖPNV” sind sicher die Aufgaben der kommenden Jahre. Das sehe ich genauso. Aber da sind wir natürlich in Abhängikeiten, bzw. an andere Entscheidungsträger, wie Kreis, Vekehrsverbund und auch das Land gebunden. Wenn der Verkehrsminister des Landes NRW einfach die “Ortsumgeheung Uckerath” aus dem Vekehrsplan streicht, betrifft das auch Windeck. Der Lückenschluss, der sich zwischen Hennef und Alternkirchen dann schließen würde, auch wenn so was ca. 20 Jahre bis zum Ausbau dauert, hieße für Windeck eine Autobahnanbindung in akzeptabler Zeit ab Weyerbusch. Hierbei gilt es, unsere politischen Kontakte zu den Entscheidungsträgern zu pflegen und das machen wir.
Was die Schulen anbelangt, so sind wir gut aufgestellt. Die Kriminalitätsrate ist relativ niedrig in Windeck, obwohl eine Rate von =% beruhigender wäre.
Den Gadankenaustausch, auch mit U.E. finde ich gut und ich nehme daraus etwas mit. Daher meinen besten Dank,
Frank Steiniger
Nun, Herr Steiniger, dass mit den Schulen einiges erreicht wurde, ist wirklich unbestritten und macht den Verantwortlichen auch alle Ehre. Leider fehlt es aber an der Fortsetzung, sprich den Ausbildungsplätzen. Wenn man sieht, wieviele Betriebe gar nicht ausbilden, ja noch nicht mal auf Bewerbungen antworten, so ist hier noch ein großes Feld zu beackern. Gerade die arbeitgebernahe CDU könnte doch ihre Klientel mal motivieren.
Hallo HG,
das ist ein Problem, was sich unter anderem daraus ergeben hat, dass durch die Liberalisierung des Arbeitsmarktes, vor allem bedingt durch die EU, viele Gewerbeausübungen keinem Meisterzwang mehr unterliegen. Diese Unternehmer dürfen dann zwar in ihrer Branche selbständig tätig sein, aber nicht immer ausbilden. Windeck hat vor allem viele kleine Einzelhändler und Handwerker. Diese beschäftigen auch eine beachtliche Anzahl an Personal, aber es gibt verhältnismäßig wenig Ausbildungsplätze. Dazu kommt, dass die Berufswünsche der Jugendlichen sich in den letzten Jahren stark gewandelt haben. Vor allem die Berufsfelder im Bereich der IT- und Medienbranche werden in Windeck nur ganz vereinzelt angeboten. Genauso ist es mit den qualifizierten technischen Berufen. Junge Frauen wollen vermehrt im Bereich der Gesundheit und in Pflegeberufen lernen oder streben eine Verwaltungsausbildung an. Größere Gesundheitszentren, Krankenhäuser oder auch große Behörden haben wir in Windeck eben nicht. Es gilt aber, die Ausbildungsmöglichkeiten, die in Windeck angeboten werden zu stärken und auszubauen. Das schaffen wir aber nicht, wenn ständig selbsternannte Initiativgruppen in Windeck versuchen, die Erweiterung von Einkaufsstandorten oder die Ausweisung eines dringend gebrauchten Gewerbegebietes zu verhindern. Das bedeutet nicht nur für die Verbraucher mehr Angebot, sondern natürlich auch mehr Arbeitsplätze und damit verbunden auch mehr Ausbildungsplätze. Aus der jetzigen Substanz heraus werden die wohl nicht mehr. Es kommt aber hinzu, dass durch die geburtenschwachen Jahrgänge längst nicht alle Ausbildungsstellen besetzt werden. An dieser Stelle könnte man aber sicher etwas tun. Die Ausbildungsbetriebe könnte man auf einer zentralgeführten Internetseite aufführen. Bei Arbeitsamt gibt es so etwas, aber nicht jeder Schulabgänger geht zuerst zur ARGE und Unternehmer haben immer etwas Bedenken, wenn Leute von der ARGE vermittelt werden „müssen“. Es reihen sich, wie in fast allen anderen Bereichen auch, immer verschiedene Dinge aneinander. Ihre Anregungen, auch die der beiden anderen, werde ich in die Beratungen unserer Partei und Fraktion auf jeden Fall mit aufnehmen. An geeigneter Stelle werde ich Sie alle gerne einladen, diese und andere Themen mitzudiskutieren. Es würde mich freuen.
Viele Grüße,
Frank Steiniger
Eigentlich finde ich es bei diesen durchaus demokratischen Diskussionen etwas bescheuert, dass sich die Beteiligten bis auf den bekannten Frank Steiniger nur unter Pseudonym äußern.
In Wirklichkeit erleichtert so ein Forum doch nur die persönlichen Gespräche oder die Teilnahme an einer Ausschusssitzung. Warum also nicht öffentlich?
Oder gibt es so etwas wie Angst?
Natürlich gibt es Angst!
Ihr Politiker habt doch sicher schon gehört das Eure Volksnähe verloren gegangen ist oder nicht?
Mit Eurem Klüngel will es sich keiner verscherzen.
Vor allem nicht wenn man kein Beamter, Rechtsverdreher, Versicherer oder Banker ist.
Da bleibt man doch lieber anonym und geht kein Risiko ein.
Bis jetzt hat der Gedankenaustausch mit Herrn Steiniger mir viel gebracht. Aber wenn jetzt jemand meint er müsste Bürger kritisieren die mit einem Pseudonym hier schreiben ohne selbst was Sinnvolles zum eigentlichen Thema zu schreiben, der ist hier fehl am Platz, Herr Mast. Ich habe vom Herrn Steiniger (CDU) die Informationen bekommen, die sonst keine andere Partei mir beantwortet hat. Sollten Sie Herr Mast, ebenfalls mit der CDU in Verbindung stehen, steht meine Wahlentscheidung fest, weil mir scheint das bei Kritik euch die guten Argumente ausgehen.
Nett, dass Herr Steiniger so ausführlich über diese Plattform Rede und Wort steht, aber Herr Steiniger muss natürlich zusehen, dass er am 25. Mai 2014 genug Wähler mobilisiert, die seine CDU wählen! Das liegt jawohl ganz klar auf der Hand! Anders kann ich mir dieses Engagment natürlich nicht erklären! Ich hoffe nur, dass Herr Steiniger mit seinen Parteikollegen von der CDU nicht in alte Muster zurückfällt, und über die Plattform “Mitteilungsblättchen” die Tatsachen verdreht, und andere Parteien versucht zu verunglimpfen, so wie es beim letzten Kommunalkampf (2009) war. Dies hat der CDU sehr viele Stimmen gekostet, oder wie wie würde man das Wahlergebnis sonst erklären wollen? Herr Steiniger hat natürlich in einigen Punkten Recht, aber mich würde eine Sache schon interessieren: Inwieweit kann die Gemeindeverwaltung Windeck neues qualifiziertes Personal einstellen, um die Lücke der in Rente gegangenen Mitarbeiter zu schließen? Die Gemeinde befindet sich im HSK, unbestritten, trotz alledem sollte es doch wohl möglich sein, innerhalb der Verwaltung die frei werdenden Stellen neu zu besetzen! (vielleicht sogar mit gut ausgebildetem Personal aus anderen Kommunen) Hierzu hätte ich gerne mal eine schöne passende Antwort! Herr Steiniger hat doch bestimmt auch ein großes Interesse, an gut ausgebildetem Personal in der Gemeindeverwalung Windeck! Was mich zusätzlich noch interessieren würde, wäre das Wahlprogramm der CDU für den kommenden Kommunalwahlkampf. Was will die CDU in Windeck erreichen? Wofür steht die CDU in Windeck? Was sind die Ziele? Bislang ist mir zumindestens verschlossen geblieben, mit welchen Themen die CDU in Windeck punkten möchte. Mit Frau Thiel kann man meiner Meinung nach bestimmt nicht mehr punkten! DIe Frau ist ehrlich gesagt verbrannt. Da kann sie sich meiner Meinung nach, noch so oft in der lokalen Presse ablichten lassen wie sie will. Was ich persönlich ja gut finde ist, dass die FDP sich seit dem Rückzug von Wilfriied Häfner nicht mehr so sehr an die CDU klammert, sondern endlich mal erkannt hat, dass es auch noch andere Parteien und Meinungen in Windeck gibt, und diese auch noch offen vertritt. Weiter so! In diesem Sinne ein schönes Wochenende, mit der Hoffnung, dass ich die Diskussion durch meinen Beitrag ein wenig gestalten kann!
Lieber Herr Daniel Zapatero,
heißen Sie nicht in Wirklichkeit Daniel Heuser und sind Mitglied der Windecker JuSo´s? Zapatero war bis 2011 Ministerpräsident von Spanien.
Aber netter Versuch, schon vorab unser Wahlprogramm auszuspähen.
Nichts für Ungut! Aber Alfred hat vollkommen recht!
Frank Steiniger
Ich bin mal gespannt wie lange das mit der Halle noch gut geht? Die Veranstalter kriegen gar nichts auf die Reihe, keine Werbung, überteuerte Preise, no name Künstler, kaum oder keine Zuschauer und dann noch Türsteher die dafür Sorgen das mögliche Gäste direkt kehrt machen. Zahlen liegen auch noch keine vor. Hallo Herr Steiniger Sie haben geschrieben das die Halle die ersten 3 Jahre mit einem Verlust von 60000€ abgesichert ist, der Betrag ist doch sicher schon erreicht. Wann schreitet die Windecker Politik ein und macht dem Elend ein Ende.
Man kann allem etwas Negatives anhängen, wenn man nur will. Dass in einer solchen Halle weder die Rolling Stones noch Lady Gaga zu erwarten sind, sollte doch jedem klar sein. Diese “no-name-Künstler”, ich nenne mal Big Daddy Wilson, haben doch ihren eigenen Charme. Wenn man allerdings nur auf große Namen steht, muss man in die Lanxess-Arena fahren, teures Geld bezahlen und weit entfernt sitzen. In der Kabelmetall-Halle entsteht mit den richtigen Leuten eine Atmosphäre, wie sie in großen Hallen niemals zu Stande kommt. Man muss nur hingehen und sich darauf ein lassen wollen. Dann bleibt das Geld auch in Gemeinde und die Halle ist leichter zu unterhalten.
Hallo Herr Flanders,
warum fragen Sie bei mir nach. Ich bin weder in der Geschäftsführung noch in der Gesellschafterversammlung. Dort müssen Sie Ihre Beschwerden vorbringen. Dass ein Verlust bis zu 60 TEUR durch das Land getragen wird, stimmt. Das ist aber auch das einzige, was ich aktuell dazu sagen kann, weil ich mehr nicht weiß. Aber etliche Veranstaltungen sind wohl auch sehr gut gelaufen. Ganz so negativ sehe ich das nicht.
Viele Grüße,
Frank Steiniger
Es kann aber nicht sein das ein „Paar“ Veranstaltungen die gut gelaufen sind die defizitären Veranstaltungen rausreißen. Aber ich bin mal gespannt obh der Gemeinderat nach der Wahl nicht eine Bürger und Kulturabgabe beschließt, zuzutrauen wäre ihm das, dass währe dann das Tüpfelchen auf dem i. Dann bin ich direkt aus der Gemeinde.
Ich weiß es wirklich nicht! Aber bleiben Sie mal ruhig in Windeck wohnen. Es ist gar nicht so schlecht hier. Eine Kulturabgabe wird es wohl nicht geben. Dann eher eine “Pinkelsteuer” am Bahnhof Au. Das würde sich angesichts der fehlenden Toiletten in den Zügen und am Bahnhof selbst derzeit richtig lohnen. Vielleicht gründen wir beide ja mit so einem Abgabenmodell eine Stiftung, die dann die Defizite in Schladern auffängt.
Viele Grüße,
Frank Steiniger