Die über 800 Jahre alte Burgruine ist das Wahrzeichen von Windeck im Siegtal. Sie liegt ca. 210 ü. M. und bietet bei klarer Sicht einen wunderschönen Blick.
Die ehemals imposante Burganlage diente als Grenzfeste der Grafen von Berg gegen die Grafen von Sayn. Zerstört wurde die Burg Windeck erstmals im Dreißigjährigen Krieg und endgültig 1860 durch die Franzosen. Interessant dabei ist: Die Burgruine ist Eigentum des Rhein-Sieg-Kreises.
Doch was sagt die Burgruine Windeck aus – auch für ihre Umgebung?
Sie hat zunächst für das gesamte obere Siegtal eine enorme touristische Bedeutung und belebt die Besucherzahlen außerordentlich. Dabei ist sie einer der Hauptanziehungspunkte innerhalb der „Naturregion Sieg“ und bereits in den vergangenen Jahren für Konzerte und auch für Open-Air-Theateraufführungen genutzt worden.
Der Natursteig Sieg quert die Burg und ist auch als „Mäanderweg“, d. h. als einer der wichtigsten Wanderwege, bekannt. So ist die Burgruine Windeck mit dem Museumsdorf Altwindeck in Windeck-Schladern ein Anker- und Anziehungspunkt im östlichen Rhein-Sieg-Kreis.
Lisa Anschütz, Windeckerin und Grüne Politikerin: „Für mich sollen die Besucher die Magie der Burg und das Flair des Museumsdorfes noch besser erleben dürfen – durch Multifunktionsbauten auf der Burg, die stimmige Anbindung und durch die Aufwertung der Angebote im Museumsdorf“.
Ziel des gesamten Projektes ist es, das Museumsdorf Altwindeck und die Burgruine Windeck gemeinsam zu betrachten. Dabei können die beiden Projektpartner – die Gemeinde Windeck und der Rhein-Sieg-Kreis – in enger Abstimmung eventuelle Nutzungsalternativen entwickeln.
Aufwertende Baumaßnahmen für die Burg Windeck sind vorgesehen
Drei Flächen innerhalb der Burganlage bieten sich für verschiedene Veranstaltungsformate an, die getrennt, einzeln oder kombiniert bespielt werden können. Für die Umsetzung der Inwertsetzung der Burgruine Windeck ist der Rhein-Sieg-Kreis zuständig – für das Museumsdorf die Gemeinde Windeck. Einem weiteren Projektpartner wird die Qualifizierung der Wegeverbindung, einschließlich des Erlebniskorridores, zwischen den beiden Baumaßnahmen zugeordnet.
Die Kosten des Auftrages für das Tourismuskonzept hat die Gemeinde Windeck aus Mitteln des „Interkommunalen integrierten Handlungskonzepts Windeck/Waldbröl“ finanziert. Bislang liegen weder für das Museumsdorf noch für die Burg die Betriebskosten vor.
… und wie es weitergeht mit der Burg Windeck
Der Lenkungsausschuss der REGIONALE 2025 Agentur wird in der nächsten Sitzung am 15. Dezember 2022 über die Höherstufung von derzeit C-Status auf den B-Status entscheiden. Da heißt es: Daumen drücken für die Burg Windeck!
Die Betreiber erhoffen – davon kann man ausgehen – , dass die zahlreichen Besucher von Pannabora auch ins Windecker Ländchen kommen.
(Text: GRÜNE Rhein-Sieg)