Die SPD-Fraktion im Windecker Gemeinderat beantragt, die Bahnhöfe in Au und Herchen durch geeignete Maßnahmen sowohl einer sinnvollen Nutzung zuzuführen als auch ihr äußeres Erscheinungsbild zu verbessern. Zu diesen Maßnahmen könnte einerseits die Übernahme durch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft gehören, andererseits wäre auch die Einbindung in die Regionale 2025 eine Option, um endlich Bewegung in die festgefahrene Situation zu bekommen.
Die Bahnhöfe Au und Herchen sind in ihrem derzeitigen Zustand sicher keine Attraktion für unser Windecker Ländchen. Mit dem Bahnhof Schladern ist es zweifelsfrei gelungen, diesen als touristische Anlaufstation für Besucher unserer Region zu etablieren. Aber wie sieht es mit den gerne so bezeichneten „Eingangstoren“ im Westen und Osten unserer Gemeinde aus? Bahntouristen, ob mit oder ohne Fahrrad, finden keine einladende Umgebung vor, wenn sie an den genannten Bahnhöfen aussteigen, um hier in Windeck ihre Freizeit zu verbringen.
Dem Rat der Gemeinde wurde vor Jahren von der damaligen Leitung der gemeindlichen Wirtschaftsförderung ein Nutzungskonzept für den Bahnhof Herchen vorgestellt und eine kurzfristige Umsetzung in Aussicht gestellt. Dieses Konzept wurde bisher offensichtlich nicht realisiert. Aus diesem Grunde fordert die SPD-Fraktion, dass die Verwaltung dem Rat einen Sachstandsbericht mit dem Thema „Nutzungskonzept Bahnhof Herchen“ in der nächsten Ratssitzung vorlegt und zur Diskussion stellt.
Der Bahnhof Au, der sicher als der zentrale Anlaufpunkt für Besucher des Windecker Ländchens und der Region Hamm mit der Anbindung an den Kreis Altenkirchen anzusehen ist, stellt sich den Besuchern in einem jämmerlichen Zustand dar. Der Bahnhof wird neben der touristischen Nutzung täglich von Hunderten von Pendlern aus Windeck und dem direkt angrenzenden Rheinland-Pfalz frequentiert. Das äußere Erscheinungsbild wird zunehmend schlechter, Toilettenanlagen suchen die Bahnhofsbesucher vergeblich. Die Anwohner des Bahnhofumfeldes in der Ortschaft Au beschweren sich über massive Belästigungen durch Verschmutzungen. Seit Jahren fordert der Gemeinderat die Verwaltung auf, hier aktiv zu werden. Anträge zur Gestaltung des Umfeldes wurden diskutiert und geprüft, aber wegen auftretender Hemmnisse nicht weiterverfolgt.
Für unbedingt erforderlich hält die SPD in dieser Angelegenheit die Gespräche mit der Gemeinde Hamm. Wir denken, dass auch dort ein hohes Interesse an einem ordentlichen Erscheinungsbild des Bahnhofs in Au besteht. Letztendlich hat die Station auch eine hohe Bedeutung für das angrenzende Einzugsgebiet in Rheinland-Pfalz, was auch für die Finanzierung bedeutsam sein sollte.
(Text & Bild: SPD Windeck)