Die fünfte, raderdolle Jahreszeit ist auch für ältere Leutchen ein Erlebnis, bei dem Erinnerungen aufkommen. Sie ist auch ein besonderes Thema im CBT-Wohnhaus St. Josef in Windeck-Dattenfeld, unweit des Siegtaldoms. Tradition hat für die Senioren-Einrichtung am Karnevalssamstag der närrische Nachmittag. Reimund Becker führte wieder durch das Programm. Er hielt erstmals zusammen mit Heike Holling (Geschäftsleitung) und Ute Kuhn (Leitende Pflegefachkraft) Einzug in den Cafeteria-Saal.
Eisbrecher bei der Veranstaltung war das Dattenfelder Panik-Orchester. Die Musiker heizten die Stimmung mit Räuber-Hits und einem kölschen Potpouri an. Danach wurde es kunterbunt beim Fasteleernachmittag. Angeführt von ihrer Standarte hielt die KG Rot-weiß Herchen mit dem Prinzenpaar Christoph I. und Yvonne I. aus dem Hause Schnell mit Adjutant Ralf Schlimm, Adjutantin Tina Schneider-Kröll, närrischem Gefolge und KG-Vorsitzendem Peter Graß und der Tanzgruppe Lollipops Einzug. Peter Graß begrüßte alle und übergab danach das Mikrofon an den Prinzensohn Benedikt. Er stellte das Prinzenpaar und das ganze närrische Geschmölz darum gekonnt und begeistert vor. Die Herchener feiern in diesem Jahr unter dem Motto „Läuf d`Welt och net janz rund, en Herchen fiere m‘ kunterbunt“. Dieses Motto trugen das Prinzenpaar und Gefolge gesanglich vor. Die Kindertanzgruppe Lollipops begeisterte mit ihren Tänzen. Jecker Besuch kam auch aus Eitorf. Die Närrischen Stadtsoldaten erfreuten die Bewohner an St. Josef mit den Binos und der Junioren-Tanzgruppe und dem Solomariechen Emmi. Sie wurden vorgestellt von Michelle Adscheid, die man auch als Tänzerin und Solomariechen der Stadtsoldaten kennt.
Reimund Becker konnte unter den aktiven Tänzerinnen auch zwei Enkelinnen begrüßen. Für die Hobby-Hoppy Sänger aus Hoppengarten gehört der Besuch der Senioren auch zur gepflegten Tradition. Der frühere Heimleiter an St. Josef, Friedbert Röhrig war bei der Gruppe, die in diesem Jahr 20jähriges Bestehen feiern kann, wie immer mit dabei. Die Sänger intonierten Stimmungshits, wie den Paveier-Titel „Leev Marie“, und „Echte Früünde“ von den Höhnern, sowie „Stääne“ von den Klüngelköpp. Die KG Schladern reiste mit den kleinen Siegtalmatrosen und dem Mini-Knubbel zu den Senioren. Alle waren von ihrem Auftritt begeistert. Für die KG Dattenfeld mit ihrem Vorsitzenden Björn Simon war der Besuch im CBT-Wohnhaus wie ein Heimspiel. Der 2. Vorsitzende Georg Wassenberg stellte dem Publikum die Burgmäuse und Höppemötzjer mit ihren flotten Tänzen und das Kinderprinzenpaar, Prinz Finn II. aus dem Hause Bröl und Prinzessin Jule I. aus dem Hause Klein und ihr Gefolge vor.
Einfach köstlich wie gekonnt sich die kleinen Tollitäten in ihrem gereimten Vortrag gegenseitig mit Hobbies und karnevalistischen Bezügen vorstellten und auch neckten. Zum Abschluss waren Prinz und Prinzessin mit ihrem Gefolge auch tänzerisch und gesanglich aktiv und zeigten ihr Hätz (Herz) für Dattenfeld. Für die Senioren gab es als Geschenk noch Schokolade von den kleinen Tollitäten. Stimmungsraketen und Beifall erfreuten die Aktiven im Programm. Die Karnevalsabordnungen überreichten ihre Sessionsorden. Anstelle von Orden gab es vom CBT-Wohnhaus besondere Karnevalsbrezel für die im Programm Mitwirkenden. Für musikalische närrische Untermalung und den Tusch sorgte bei der Veranstaltung Sascha Thewes. Herzlichen Dank und „Dreemol Dattenfeld alaaf op alle Bewohner im CBT-Wohnhaus St. Josef und alle, die zur guten Fastelovend-Unterhaltung gesorgt haben. „Blievt gesund und munter – bis zum nächsten närrischen Treiben an St. Josef in 2021!!!!!
(Text & Bild: Erwin Höller)