Kultur

Kulturhistorische Wanderung zum Basaltkrater „Blauer Stein“

„Das Wandern ist des Müllers Lust“ – doch nicht nur der stellvertretende Vorsitzende von kivi e.V., Wilfried Müller, sondern 22 weitere Wanderlustige und Naturfreunde nahmen am Samstag, den 06.05.2017, an der kleinen, aber feinen kulturhistorischen Wanderung zum Basaltkrater „Blauer Stein“ im Leuscheider Land teil.

Neben dem gemeinsamen Bewegen unter freiem Himmel, stand im Besonderen auch das gegenseitige Kennenlernen und Austauschen der Ehrenamtlichen und Interessierten im Vordergrund. Die Initiative „Mitten im Leben (MiL)“ vom Verein kivi e.V. widmet sich der ganzheitlichen Förderung von Lebens- und Wohnqualität in insgesamt sechs Pilotkommunen, so auch in der Gemeinde Windeck. Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen wurde von Peso‘s Landhaus gestartet. Verteilt über die gesamte Wanderstrecke vermittelte der ehrenamtliche Touristenführer Günter Budach viele interessante Informationen und Anekdoten über die Geschichte und die Menschen des Leuscheider Landes. An der Schutzhüte „Blauer Stein“ angekommen, wartete auf die Wanderlustigen ein wohlschmeckender Gipfelstürmer in Form des Likörs Windecker Kirsche und ein atemberaubendes Panorama.

Über Kuchhausen bis Ölsen und den Beulskopf schweift der Blick, über die weiten Höhen des Westerwaldes bis hin zum Ederkopf im Rothaargebirge: An diesem Platz scheint die Welt nicht mehr enden zu wollen. „Grauer Basalt unendlich alt aus Magma gefällt, in Säulen gestellt. Senkrecht empor lugt es hevor, nackt und bloß, aus Erdenschoß. Von Wurzeln umwallt, grauer Basalt. Du lässt mich ahnen, du lässt mich mahnen und lenkst darauf hin, wie klein ich doch bin. Droben das All, drunten ein Feuerball.“ (Dr. Walter Eberhardt aus Wilberhofen, 1982). Die Zeilen, die Dr. Eberhardt dem Blauen Stein widmete, beschreiben das Naturdenkmal ebenso schön wie treffen. Die eindrucksvolle Kulisse des Basaltkraters hatte ihre ganz besondere Wirkung auf die Wandergruppe und so verblieb man gerne einige Minuten länger an jenem magischen Ort und lies das uralte Naturschauspiel auf sich wirken.

Auf dem Rückweg wurde bereits der nächste gemeinsame Ausflug geplant. So wird der Heilbrunnen bei Ohmbach als folgendes Ziel ins Auge gefasst. Ein herzliches Dankeschön gilt den fleißigen Helferinnen und Helfer, die diesen gemeinsamen Nachmittag zu solch einem schönen Erlebnis machten!

Weitere Informationen über den gemeinnützigen Verein kivi e.V. und die Initiative „Mitten im Leben“ erhalten Sie unter der Rufnummer 02241 14 85 308 oder www.kivi-ev.de.

(Text & Bild: kivi e.V.)

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